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heute abend hatte ich plötzlich 90 minuten zeit für mich. in der zeit lief ich durch die stadt, die ich so gern mag. es war schon ein bisschen dunkel und es war kalt. aber ich hatte meinen schal und meine neue jacke, dich ich auch so gerne mag. ich hatte sie in einer auslage gesehen und sie war nichts besonderes. weder im schnitt, noch in der farbe. aber ich habe sie gesehen und schon so ungekauft in der auslage gehörte sie bereits zu mir.

in lief durch die strasse und dachte an nichts bestimmtes. und wenn man das macht, dann sortieren sich die gedanken ganz von alleine. sie räumen sich ganz alleine in die ecke, in die sie gehören.

zu mittag fühlte ich mich unrund und konnte nicht sagen, warum so plötzlich. vor kurzem noch ging es mir doch blendend ? wann kam die wende ? warum hatte ich sie nicht bemerkt und warum eigentlich hatte sie sich nicht angekündigt ?

während meines spaziergangs aber erkannte ich, dass sich nichts verändert hatte. es hatte sich bloss einiges getan in der vergangenen woche.

da war eine veranstaltung, die im vorfeld anstrengend und mühsam war, viel stress bereitete.

da war ein kerl, den ich schlichtweg unterschätzt hatte.

da war mein lieber freund t., der nun doch nach italien gezogen war. sein umzug kam nicht wirklich überraschend, aber plötzlich. und ich habe erst in den letzten zwei tagen wirklich verstanden, dass er nicht mehr in meiner nähe ist. keine spontanen anrufen "ich bin gerade in deiner nähe, zieh dir was an und komm runter" mehr. einer mehr, der nicht mehr kurz mit mir auf einen kaffee oder drink gehen kann. als mir das bewusst wurde, vermisste ich auch i. und l. gleich wieder viel mehr.

da war stress in der arbeit. mit kollegen, mit dem boss, mit der arbeit an sich.

da war eine wölfin, dich mich schon immer ätzend findet. leider war ich vor zwei tagen noch zu unsortiert, um zu sehen, dass ich sie ja auch schon immer ätzend finde. passt also.

da war eine wichtige entscheidung und ein längst fälliger arschtritt.

und da war ich. ich, die ich in der letzten woche einfach zu kurz habe kommen lassen.

wenn man aber erstmal 90 minuten durch wien gelaufen ist, hat man alles wieder sortiert und in die richtige reihenfolge gebracht. nach 90 minuten hat man die figuren wieder im richtigen abstand zu sich selbst aufgestellt.
monoblog meinte am 15. Feb, 14:41:
schade...
...dass zum 90-min-stiegensitzen noch zu kalt ist... 
some1invienna meinte am 15. Feb, 16:13:
:-)
apanes meinte am 15. Feb, 23:39:
tja
eigentlich geht es mir oft auch so, ein gewisses Verlangen dringt durch sich Zeit fuer sich zu nehmen. Doch meist werden meine Gedanken immer nur von sekundaeren Nebensachen eingenommen, meine eigentlichen mireigenen Anliegen werden beiseite geschoben, trotzdem geht es mir nachher besser. 
 
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