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gerade gurrte eine taube auf dem balkon und ganz plötzlich war es wieder da ...

als ich klein war, wohnte ich mit meiner mama in einer wohnung in einem alten haus. am dachboden waren leinen gespannt und dort konnte man seine frisch gewaschene bettwäsche zum trocknen aufhängen. und ich habe es geliebt, mit meiner mama auf den da dachboden zu gehen.

durch die schmutzigen und teilweise zerbrochenen kleinen dachfenster, fiel immer ein bisschen sonnenlicht. aber genau dieses licht, das auf dachböden durch schmutzige scheiben bricht, hat eine ganz unfassbare intensität und reinheit. es gibt diesem halbdunklen raum seine eigenartige stimmung.

es flatterten immer grosse, weisse leintücher dort oben und verbreiteten ihren geruch. sie klangen nach segeln und der ganze raum roch frisch gewaschen. und rein. und perfekt.

und während meine mama unsere laken aufhängte, kletterte ich auf den balken herum. umgeben von dem licht und dem geruch, von dieser ganz eigenen atmosphäre des dachbodens. und von dem gurren der tauben, die da oben immer waren. das alles zusammen war ein gefühl. ein schönes gefühl.

ich weiss, würde ich heute einen vergleichbaren dachboden finden, würde dieser sich nicht mehr so anfühlen. da könnte dieses licht sein und da könnten diese laken sein und auch der geruch und auch die tauben - es würde mich dennoch nur an das gefühl von damals erinnern. und weil sich die erinnerung allein schon so warm in der brust anfühlt, hätte ich zu gern das gefühl an sich nochmal gehabt.
 
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