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der sommer 2002 hatte ein alles überschattendes motto. wir hatten nicht darum gebeten, wir hatten es auch nicht bestellt - da war es trotzdem. vielen dank.
das motto des sommers 2002 war: "ich will ... aber ich kann nicht."
um den satz in seiner vollen tragischen tragweite zu performen, muss man mit sehr sehr traurigen augen in eine noch traurigere welt schauen. die stirn muss auf grund der anstehenden verzweiflung in tiefe hush-puppy-mässige falten gelegt werden und das atmen muss einem, ob der last, die einem das leben da aufgebürdet hat, wirklich richtig schwer fallen. wenn man im gesicht des gegenübers deutliche anzeichen ausmachen kann, dass die message ins gehirn eingedrungen ist und das ausmass, sowie die folgen des gesagten immer klarer werden - dann kann man sich zurücklehnen und der blick des eben noch gepeinigten bekommt etwas einfühlsames, verständnisvolles, mitleid spiegelt sich darin und auch einen hauch von "uff, ich habe es hinter mich gebracht".
zuerst dachte ich, nur mich würde diese komplett verdrehte und in sich keine sinn machende geschichte verfolgen, wie kaumgummi der an der sohle klebt und sich selbst beim besten willen nicht abstreifen lässt. und als ich vorhatte nur mal eben ganz kurz, für einen kleinen moment und sicher nicht länger, aus meinem selbstmitleid aufzutauchen und tief luft zu holen, genau da sah ich es plötzlich. zuerst war ich erfreut. ich war nicht allein damit! zu schnell jedoch war es kaum mehr zu übersehen - ganz egal wohin man sah, überall wiederholte sich diese geschichte. die protagonisten waren andere, die geschichte nahm die unterschiedlichsten abzweigungen, doch das eine finale glich all den anderen wie ein eineiiger zwilling. "ich will - aber ich kann nicht." gegen ende des sommers sass ich dann mit einer freundin in der sonne und wir überlegten uns, ob wir autosticker für die stossstange produzieren sollten, auf denen steht:
ich will, aber ich kann nicht - sommer 2002

für diesen sommer mache ich gerade einen ganz anderen trend aus. der sommer des jahres 2003 trägt die vorsilbe "re": re-hug, re-kiss, re-fuck, re-try und für die, die es wirklich darauf anlegen wahrscheinlich auch re-lationship, also re-mix. wobei ich von letzterem hier einfach einmal eine deutliche warnung in den raum stelle. dazu eine kurze geschichte: vor langer, langer, laaaaanger zeit sah ich schuhe in einer auslage. in wahrheit ganz normale sneakers, in zwei verschiedenen grautönen, doch auf der seite war eine sonne aufgestickt. ich wollte diese schuhe un-be-dingt haben, doch wie sich durch einen schnellen check im shop feststellen liess: die schuhe gab es nicht in meiner grösse. ich fragte, wie hoch meine chancen stehen würde, dass exakt diese schuhe für mich passend noch einmal geliefert werden würden. und dieser miesepetrige, spielverderbende verkäufer sagte, dass diese marke nicht wieder von ihm bestellt wurde. ungefähr ein monat lang ging ich jeden zweiten tag zu diesem geschäft und probierte immer wieder diese schuhe, die nicht passten. natürlich passten sie nicht, wie sollten sie auch plötzlich?
und beziehungen sind wie schuhe, entweder passt es oder es passt nicht. wenn man schon einmal festgestellt hat, dass einem die blasen an den füssen entgültig den letzten nerv rauben und man zudem auch keine einziges kleidungsstück sein eigen nennen darf, dass dazu passt - dann ist es wahrscheinlich ganz einfach an der zeit für einen re-start.
 
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