vielleicht die dümmste idee seit langem. vielleicht hatte ich noch nie eine dümmere idee. ich könnte genauso gut mitschreiben und es einfach nur auf meinem rechner speichern. aber ohne grossartig darüber nachzudenken kommen jetzt: the psycho diaries.
sonntag vormittag war klar, dass ich so weder weitermachen kann noch will. ich denke nicht, dass ich die entscheidung, professionelle hilfe in anspruch zu nehmen, wirklich schon früher hätte treffen können. das ganze brach erst in den letzten wochen aus mir heruas. da war ich aber zu tief in dem ganzen drin, als dass ich irgendetwas hätte erkennen können. ich wusste, dass es mir nicht gut geht, aber ich wusste nicht, warum und ich stritt es zudem ab. ich dachte einfach, es wird wieder.
ab sonntag mittag machte ich mich also auf die suche nach hilfe. eine liebe freundin von mir ist auf dem gebiet ein wenig bewandert. sie erzählte mir, von den verschiedenen therapieformen und sagte, ich solle mir überlegen, ob ich mit einem mann oder einer frau sprechen will. während sie sprach, stiegen die tränen in mir hoch. weil ich wusste, dass es neuland war, dass ich betreten will/soll/muss. weil ich das alleine machen muss. weil da viel vor mir liegt und ich andererseits froh bin, dass ich endlich weiss, worum es hier eigentlich geht. und ich rief meinen chef an und bat um einen termin heute morgen.
seit samstag halte ich es in der u-bahn nicht aus. zuviele menschen, zu langsam, keine möglichkeit auszusteigen zwischen den stationen, zudem langeweile. mir selbst und meinen gedanken überlassen. lesen hilft nicht und mein ipod ist, wie ich in den letzten zwei wochen feststellen musste, leider nicht laut genug, um meinen kopf zu übertönen. zudem grosse unruhe in mir drin und das einfachste ist, den körper daran anzupassen. also bewegen. ich lief also wiedermal vom 11. in den 9. bezirk zu fuss. das gespräch mit meinem chef kostet anfangs kraft. weil es kein gutes gefühl ist, um urlaub bitten zu müssen, weil man sich gerade nicht in der lage fühlt, alltägliches zu leisten. weil man aus allem raus will und abstand braucht. er aber war sehr lieb, sehr verständnisvoll. schickte mich sofort nachhause. mit der order, wieder zu kommen, wenn ich es zu hause nicht aushalte und mich zu melden, wenn ich etwas brauche.
nach hause fuhr ich, zumindest die hälfte der strecke, mit der u-bahn.
im laufe des vormittags zapfte ich alle kontakte an die mir zum thema therapie einfielen. ich sammelte namen, telefonnummern und infos, machte mich im netz schlau. ich rief zwei therapeutinnen an und sprach auf den anrufbeantworter. eine der beiden rief mich zehn minuten später zurück. ich treffe sie am donnerstag und einen termin in der hand zu haben, ist ein gutes gefühl. ein bisschen wie dieses lächerliche pfeiferl in "titanic".
und ich habe mit meiner mutter telefoniert. es war kein gutes gespräch. während sie mir gestern noch zu meiner entscheidung gratulierte, scheint ihr inzwischen zuzusetzen, dass mein problem aus meiner kindheit stammt. obwohl ich ihr gesagt habe, dass es keien schuldfrage ist, sondern einfach etwas bei mir ein problem hinterlassen hat, dass 28 jahre lang zeit hatte sich prima aufzustauen und jetzt von mir in angriff genommen werden muss, scheint sie mir nicht zuzuhören. während des gespräches wurde mir bewusst, dass sie keine bezugsperson mehr für mich ist. sie versteht mich nicht, hört mir nicht zu. sie nimmt dinge persönlich, die sie nicht betreffen und respektiert meinen freiraum nicht. während des gesprächs wurde mir bewusst, dass ich in den letzten wochen sehr stark wie sie war.
ich fühle mich müde. und ich habe seit samstag morgen kaum etwas gegessen. ich versuche zwar, mich ein wenig dazu zu zwingen, aber im moment wird mir bei den meisten lebensmitteln schlecht, wenn ich sie nur ansehe. wenn ich mich dann doch dazu überrede, an einem milchstollen herumzukauen, ist nach drei bissen schluss. ich denke, der appetit wird alleine wieder kommen. ein bisschen zeit gebe ich mir dafür noch.
noch etwas: das wählen der telefonnummern, um mir einen termin mit einer therapeutin auszumachen, kostete mich mehr mut, als ich vermutet hatte. aber es ist ein gutes gefühl, den ersten schritt gemacht zu haben. alleine.
s. fehlt mir, fehlt mir wahnsinnig. wir haben gestern telefoniert und ich habe ihm von meinem entschluss erzählt. jetzt gerade ist es schwierig, ihn nicht anzurufen. dass mein eigentliches problem endlich aus mir herausgebrochen und an die oberfläche gekommen ist, ist gut. dass ich ihn womöglich dadurch verloren habe, ist eine der grössten schweinerein, die sich mein leben jemals geleistet hat. wie glücklich ich mit ihm war, hat den ausbruch ausgelöst. und ich weiss auch, dass ich mich gerade jetzt erstmal um mich selbst kümmern muss. nichtsdestotrotz fehlt er mir und ich würde gern wieder zu ihm gehören. es ist nicht das alleine sein. der gedanke, nicht mehr zu ihm zu gehören, zerreisst mir mein blödes kleines herz.
aber wie sagte mein chef heute ? "tina, wenn du ihn liebst, dann ist das jetzt nicht der richtige zeitpunkt für falschen stolz. kämpf um ihn und gib nicht gleich auf. und auch wenn du erstmal abgewiesen wirst. oder auch zweimal und von mir aus auch dreimal. bleib dran. aufgeben kannst du später immer noch." damn right. um einfach zu gehen, ist er zu wichtig. viel zu wichtig.
sonntag vormittag war klar, dass ich so weder weitermachen kann noch will. ich denke nicht, dass ich die entscheidung, professionelle hilfe in anspruch zu nehmen, wirklich schon früher hätte treffen können. das ganze brach erst in den letzten wochen aus mir heruas. da war ich aber zu tief in dem ganzen drin, als dass ich irgendetwas hätte erkennen können. ich wusste, dass es mir nicht gut geht, aber ich wusste nicht, warum und ich stritt es zudem ab. ich dachte einfach, es wird wieder.
ab sonntag mittag machte ich mich also auf die suche nach hilfe. eine liebe freundin von mir ist auf dem gebiet ein wenig bewandert. sie erzählte mir, von den verschiedenen therapieformen und sagte, ich solle mir überlegen, ob ich mit einem mann oder einer frau sprechen will. während sie sprach, stiegen die tränen in mir hoch. weil ich wusste, dass es neuland war, dass ich betreten will/soll/muss. weil ich das alleine machen muss. weil da viel vor mir liegt und ich andererseits froh bin, dass ich endlich weiss, worum es hier eigentlich geht. und ich rief meinen chef an und bat um einen termin heute morgen.
seit samstag halte ich es in der u-bahn nicht aus. zuviele menschen, zu langsam, keine möglichkeit auszusteigen zwischen den stationen, zudem langeweile. mir selbst und meinen gedanken überlassen. lesen hilft nicht und mein ipod ist, wie ich in den letzten zwei wochen feststellen musste, leider nicht laut genug, um meinen kopf zu übertönen. zudem grosse unruhe in mir drin und das einfachste ist, den körper daran anzupassen. also bewegen. ich lief also wiedermal vom 11. in den 9. bezirk zu fuss. das gespräch mit meinem chef kostet anfangs kraft. weil es kein gutes gefühl ist, um urlaub bitten zu müssen, weil man sich gerade nicht in der lage fühlt, alltägliches zu leisten. weil man aus allem raus will und abstand braucht. er aber war sehr lieb, sehr verständnisvoll. schickte mich sofort nachhause. mit der order, wieder zu kommen, wenn ich es zu hause nicht aushalte und mich zu melden, wenn ich etwas brauche.
nach hause fuhr ich, zumindest die hälfte der strecke, mit der u-bahn.
im laufe des vormittags zapfte ich alle kontakte an die mir zum thema therapie einfielen. ich sammelte namen, telefonnummern und infos, machte mich im netz schlau. ich rief zwei therapeutinnen an und sprach auf den anrufbeantworter. eine der beiden rief mich zehn minuten später zurück. ich treffe sie am donnerstag und einen termin in der hand zu haben, ist ein gutes gefühl. ein bisschen wie dieses lächerliche pfeiferl in "titanic".
und ich habe mit meiner mutter telefoniert. es war kein gutes gespräch. während sie mir gestern noch zu meiner entscheidung gratulierte, scheint ihr inzwischen zuzusetzen, dass mein problem aus meiner kindheit stammt. obwohl ich ihr gesagt habe, dass es keien schuldfrage ist, sondern einfach etwas bei mir ein problem hinterlassen hat, dass 28 jahre lang zeit hatte sich prima aufzustauen und jetzt von mir in angriff genommen werden muss, scheint sie mir nicht zuzuhören. während des gespräches wurde mir bewusst, dass sie keine bezugsperson mehr für mich ist. sie versteht mich nicht, hört mir nicht zu. sie nimmt dinge persönlich, die sie nicht betreffen und respektiert meinen freiraum nicht. während des gesprächs wurde mir bewusst, dass ich in den letzten wochen sehr stark wie sie war.
ich fühle mich müde. und ich habe seit samstag morgen kaum etwas gegessen. ich versuche zwar, mich ein wenig dazu zu zwingen, aber im moment wird mir bei den meisten lebensmitteln schlecht, wenn ich sie nur ansehe. wenn ich mich dann doch dazu überrede, an einem milchstollen herumzukauen, ist nach drei bissen schluss. ich denke, der appetit wird alleine wieder kommen. ein bisschen zeit gebe ich mir dafür noch.
noch etwas: das wählen der telefonnummern, um mir einen termin mit einer therapeutin auszumachen, kostete mich mehr mut, als ich vermutet hatte. aber es ist ein gutes gefühl, den ersten schritt gemacht zu haben. alleine.
s. fehlt mir, fehlt mir wahnsinnig. wir haben gestern telefoniert und ich habe ihm von meinem entschluss erzählt. jetzt gerade ist es schwierig, ihn nicht anzurufen. dass mein eigentliches problem endlich aus mir herausgebrochen und an die oberfläche gekommen ist, ist gut. dass ich ihn womöglich dadurch verloren habe, ist eine der grössten schweinerein, die sich mein leben jemals geleistet hat. wie glücklich ich mit ihm war, hat den ausbruch ausgelöst. und ich weiss auch, dass ich mich gerade jetzt erstmal um mich selbst kümmern muss. nichtsdestotrotz fehlt er mir und ich würde gern wieder zu ihm gehören. es ist nicht das alleine sein. der gedanke, nicht mehr zu ihm zu gehören, zerreisst mir mein blödes kleines herz.
aber wie sagte mein chef heute ? "tina, wenn du ihn liebst, dann ist das jetzt nicht der richtige zeitpunkt für falschen stolz. kämpf um ihn und gib nicht gleich auf. und auch wenn du erstmal abgewiesen wirst. oder auch zweimal und von mir aus auch dreimal. bleib dran. aufgeben kannst du später immer noch." damn right. um einfach zu gehen, ist er zu wichtig. viel zu wichtig.
05. Juli 2004, Rubrik: the psycho diaries
knutschflower meinte am 5. Jul, 17:56:
Bist du
sicher, dass du um ihn kämpfen musst? Vielleicht will er dir nur Zeit geben, wieder dich selbst zu finden.Ach, es ist schwer u. eigentlich unmöglich gute Tipps zu geben, wenn man nicht weiß worum es geht, darum lass ich mein blödes Gequatsche und hoffe du weißt, dass ich ganz stark an dich denke.
Wenn ich deine Zeilen lese, krieg ich Gänsehaut und gleichzeitig freu ich mich mit dir, dass du den Mut hast, das Problem in den Griff zu kriegen.
miss.understood antwortete am 5. Jul, 18:05:
du hast recht.
kämpfen ist der falsche ausdruck. weil ich gar nicht kämpfen muss. ich will ihm bloss weiterhin zeigen, dass es mir wichtig ist. dass ich es ernst meine. dass es mir leid tut, wie ich in den letzten wochen zu ihm war. und auch, dass ich hartnäckig bin. sonst nie, aber diesmal doch.nur, weisst du, während ich zeit bekomme, geht sein leben halt auch weiter und du weisst, wie das läuft. deshalb muss ich mich jetzt irgendwie um beides kümmern. ohne ein thema überhand nehmen zu lassen oder die beiden themen voneinander abhänging zu machen.
knutschflower antwortete am 5. Jul, 18:18:
miss,
es ist ok, dass du ihm deine Gefühle zeigen willst. Es ist auch verständlich, dass du es ihm nicht oft genug sagen kannst, wie leid dir alles tut, denn wenn einem etw. wirklich leid tut, dann will man es immer wieder sagen um ja sicherzugehen, dass der andere auch versteht.Es ist gut, dass du dich um die Beziehung kümmerst, dass du viell. etw. mehr Verantwortung in der Beziehung übernimmst, weil auch du diejenige warst, die ein Stück davon kaputtgemacht hat (wenn ich das richtig verstehe). Aber so ist das nun mal in Beziehungen. Natürlich geht sein Leben weiter. Aber in einer Beziehung muss man ein gewisses Maß an Vertrauen haben, dass sich der Partner nicht gleich im nächsten Moment abwendet u. Zerstreuung woanders suchst. Ich kenne s. nicht, aber allein die Tatsache, dass er es geschafft hat dein Herz zu erobern, sollte doch schon zeigen, dass er sicher für dich da ist wenn du ihn brauchst.
Was ich damit sagen will ist, mute dir in dieser Zeit nicht zu viel zu. Du hast wenig Kraft, geh mit deinen Kräften u. Emotionen sorgsam um. Wenn er dich liebt, weiß er es, er wird es spüren und wird viell. versuchen dich ein Stück zu tragen wenn du es zulässt.
Kannst du mit ihm darüber reden?
miss.understood antwortete am 5. Jul, 19:36:
ja.
ich konnte mit ihm immer über alles reden. was einer der gründe dafür ist, wieso ich diesen mann so vergöttere.
walküre meinte am 5. Jul, 17:59:
sich zu einer therapie durchzuringen ist nie eine einfache entscheidung, jedoch der einzige weg, um fallstricke, die sich durch dein ganzes leben zu ziehen drohen, zu überwinden. die vergangenheit läßt sich nicht auslöschen, doch es liegt in deiner macht, sie abzulegen und erleichtert deinen weg weiter zu gehen, als freier mensch und mit dem bewusstsein, dein leben selbst gestalten zu können ... wenn ich an deine einträge denke, dann spüre ich, dass du die klugheit und stärke in dir trägst, die erforderlich sind, um die schatten der vergangenheit hinter dir zu lassen ! alles, alles gute für dich und s. ...
kdany meinte am 5. Jul, 18:10:
ich kann mich - irgendwie sehr, sehr betroffen (zumal ich die nur die vertextlichte tina, also die miss kenne) - den worten von knutschi und walküre voll inhaltlich anschliessen!alles andere wäre scheiss quatscherei...
mach's gut! irgendwie! es geht weiter! und: wir sind irgendwie bei dir! vielleicht gibt das allein - mehr als nur worte hin oder her - dir ein wenig kraft...
engraver meinte am 5. Jul, 18:53:
liebe miss.habe gestern voll guter laune bei dir einen albernen kommentar abgegeben. etwas später war ich schon sehr erschrocken von Dir zu lesen, wie es Dir geht ... das hat mich dann dazu veranlasst meinen kwatsch sofort wieder zu löschen, das nur zur erklärung.
was ich Dir aus mann-sicht sagen möchte, ich glaube nicht, wenn s. Dich liebt, Du ihn verletzt hast? oder wie auch immer, seine gedanken sofort oder in naher zukunft um eine mögliche neue beziehung kreisen werden. mit sicherheit wird auch er darüber nachdenken was sein anteil dabei gewesen ist und überlegungen anstellen wie euer weiterer weg denn aussehen könnte.
ach irgendwie ist das doch sehr schwierig etwas ermutigendes zu schreiben ... Dein schritt Dir profihilfe zu suchen ist richtig!
miss.understood antwortete am 5. Jul, 19:12:
das ganze ist ihm nicht egal.
und die entscheidung ist ihm auch nicht leicht gefallen. tatsache ist leider, dass er sie - zumindest für den moment - richtig getroffen hat. blöderweise muss ich mir das eingestehen. ich hätte am samstag abend alles getan, um ihn davon zu überzeugen, dass er mir sofort noch eine chance gibt. hätte er das getan, hätte ich aber nicht weiter darüber nachgedacht, hätte nicht festgestellt, wie dreckig es mir tatsächlich geht und hätte auch nicht über eine therapie nachgedacht. ich mache die auf keinen fall für oder wegen ihm. die mache ich für mich. aber so sehr ich ihm am samstag abend auch versprochen hätte, ich würde mich ändern, so hätte ich maximal die absicht gehabt - aber keinen plan wie ich das anstellen soll. seine entscheidung war richtig. und im moment kann ich nur hoffen, dass er auch weiterhin die richtigen entscheidungen trifft, was mich betrifft.
sonstraal antwortete am 5. Jul, 20:08:
zeit
hallo! ich kenn dich zwar nicht, aber was ich aus deinen texten herauslesen kann, kommt mir alles sehr bekannt vor. auch ich war in so einer situation. nur in der deines freundes. ich musste damals auch den schluss-strich ziehen, weil ich es seelisch nicht mehr gepackt hatte.r. dann war 2 1/2 monate pause. wir haben uns nicht gesehen, selten gesmst. und plötzlich, sie hat eben nicht aufgegeben, hatten wir wieder kontakt. wir verstehen uns jetzt besser als zuvor. wir haben beide unsere fehler gemacht, warum alles so kam, es war die distanz, die uns geholfen hat, das zu erkennen. wir kümmerten uns in der zeit ausschliesslich um uns selbst, und das tat gut.
wenn es passt, dann wird es auch nach einiger zeit auch wieder passen. zeit kommt einem in so einem moment sicher ewig lange vor, aber sie tut ihr gutes. verlier die zuversicht nicht und tu dir gutes!
kopf hoch!
Eriador meinte am 5. Jul, 19:10:
Liebe Miss,ich weiß wie schwer das ist, über seinen Schatten springen und um Hilfe bitten, eine Therapie zu beginnen und vor allem auch zu erkennen, dass man selber es erfolgreich geschafft hat, das eigene Glück zu torpedieren, ohne auch nur die Chance gehabt zu haben einen anderen Weg zu gehen, weil man sich selber einfach nicht Freund ist. Ich wünsche Dir alle Kraft die Du brauchst und das Dein Mut Dich nicht verläßt. Kämpfe um Dich. S. hatte Zeit beide Seiten kennenzulernen, liebenzulernen, wenn er sieht, dass Du an Dir arbeitest, macht es das ihm bestimmt leichter an eine gemeinsame Zukunft zu glauben. Ich wünsch Dir von Herzen alles alles Gute.
nikko meinte am 5. Jul, 19:27:
hmm, mut hast du ja en mase, einen starken willen, as far as I can read auch. das schaffste schon, alles liebe
Nette antwortete am 5. Jul, 20:02:
Hallo miss, ich find deinen Mut ebenfalls sehr bewundernswert... also ein Grund, euch Wiener zu beneiden ist, dass in Wien ein Therapeut hockt, der wirklich gut ist. Er arbeitet mit einem System, das sich Human Design nennt. Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit verschiedenen Dingen und hab auch mal Bachblütenberatungen gemacht, was allerdings nicht bei jedem wirkt und so war ich weiter auf der Suche, bis ich auf dieses Human Design System stieß. Die Österreicher waren da ganz flink und es gibt in Wien sehr viele Analysten. Ich mach hier zwar ungern Werbung, aber vielleicht spricht dich das an. Der Mensch heißt Werner Pitzal, Diesterweggasse 2/7 1140 Wien 043/6763138806. Seine Freundin Laura macht ebenfalls Analysen. Es würde hier alles sprengen dir das genauer zu erklären. Jedenfalls bin ich so begeistert, dass ich da eine Ausbildung mache. Und die Österreicher fliegen nach Deutschland, das ist klasse... es gibt zwar eine Seite, aber das ist nicht so gut erklärt. Naja, schau´s dir mal an....Gruß
miss.understood antwortete am 5. Jul, 20:15:
nette,
ich danke dir für den hinweis. denke aber, dass ich erst einmal die klassische variante probieren werde. die gute alte gesprächstherapie. ich denke, dass dieses human design ganz interessant und spannend sein kann und einem dabei helfen kann, sich selbst zu verstehen. ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es einem hilft, den weg aus dem dunkel zu finden.
dejavu antwortete am 5. Jul, 20:23:
die gute alte gesprächstherapie
ist wohl das vernünftigste - Tschuldigung: aber Bachblüten und andere Esoterik bringen überhaupt nichts, außer Geldverschaufeln...
Nette antwortete am 5. Jul, 20:27:
du hast
dich anscheinend schon etwas informiert... es ist super spannend....ich hab die Erfahrung gemacht, dass man gerade, wenn man sich selbst versteht, aus dem Dunkel herauskommt... ich wünsch dir auf alle Fälle alles Gute und dass dir die gute alte Gesprächstherapie hilft und hier im Blog bald wieder was flapsiges zu lesen ist....
pipistrella antwortete am 5. Jul, 22:13:
Gesprächstherapie
ich empfehle aus eigener Erfahrung Menschen, die vor allem Kopfmenschen sind, also viel Intellekt und schnelles Auffassungsvermögen, nicht umbedingt eine Gesprächstherapie, weil da der Kopf immer schnell schnallt, was los ist, aber das ganze irgendwie nicht in den Bauch rein will (sorry, kann's nicht besser erklären). Ich habe selber sehr gute Erfahrung mit einer Mischung aus Gesprächs und Spiel- / Bewegungstherapie gemacht, weil da das Finden der eigenen Gefühle eben auf einer anderen Basis als durch den Kopf, bzw. durch das Gehirn stattfindet und so nicht "vorgefiltert" wird, sondern direkt in den Bauch geht.Da ich nicht weiss, was Du für ein Mensch bist, ist für den Anfang die Gesprächstherapie sicher das Beste. Solltest Du merken, dass Du nicht weiterkommst, nicht verzweifeln, dann versuchs mit einer anderen Therapie, die nicht über den Verstand geht, sondern diesen eben "umgeht".
walküre antwortete am 6. Jul, 09:27:
miss tina, was pipistrella sagt, deckt sich zu 100 % mit meinen eigenen erfahrungen; meinen persönlichen durchbruch habe ich mit hilfe der kinesiologie geschafft, die - einfach erklärt - eine bessere zusammenarbeit beider gehirnhälften ermöglicht. das hauptproblem bei meiner vergangenheitsbewältigung war jenes, dass mein logischer verstand bei themen, die mich emotional auf negative art extrem stark berührt haben - und zu diesen zählen gewisse momente meiner kindheit - völlig ausgeschaltet war, was sich dann auch auf vergleichbare augenblicke in der gegenwart durchgeschlagen hatte und somit laufend zwischenmenschliche konflikte verschiedenster art zur folge hatte ...
gluecklich meinte am 6. Jul, 11:56:
liebe miss
ich wünsche dir alles glück für deine therapie!!!frau glücklich war auch nicht immer glücklich & ich habe jahrelang mit mir und um mich selbst gekämpft. es kostet einiges an mut & kraft sich seine probleme, seine krankheit einzugestehen. & was noch zählt ist: der wille, nicht mehr so weitermachen zu wollen wie bisher. ich hab echt jahre verschwendet & wünsch mir manchmal das ich die zeit zurückdrehen könnte, damit ich mir das erspart hätte. darum find ichs gut das du so mutig bist um gegen deine schatten zu kämpfen & ich bin mir sicher du schaffst es!!! denn ich habe den eindruck du bist ein zähes persönchen ;o)
gamine meinte am 6. Jul, 12:18:
"zerreist mir mein blödes kleines herz" sei bitte lieb mit dir selber, wenn du so verletzt und traurig bist. um was du dir immer alles gedanken machst zeugt von intelligenz und grossherzigkeit.
boomerang meinte am 6. Jul, 12:34:
liebe miss,
ich wünsch dir die kraft und energie, jede menge mut und das gefühl für die richtigen entscheidungen.
lauritavanboese meinte am 7. Jul, 00:30:
Erkenntnis
ist der erste Schritt, vielleicht auch der schwierigste. Niemand gibt gern zu, dass er Hilfe braucht.Ich kann die gute, alte Gespraechstherapie nur empfehlen, es ist, als wuerde man einen grossen, chaotischen Haufen Zeug aus seinem Kopf kippen und dann mithilfe des Therapeuten nach und nach wieder einraeumen, aber diesmal alles an seinen Platz.
Lass dir Zeit bei der Therapeutensuche, die Chemie muss stimmen, sonst kann es nicht funktionieren.
Ich hab mal eine Verhaltenstherapie gemacht, hat mir garnichts gebracht, weil ich die Frau nicht anschauen konnte dabei, sie sah aus wie ein Wellensittich und trug immer Socken, die farblich zum T-Shirt passten, das hat mich echt verrueckt gemacht.
Anyway, schau jetzt auf dich, goenn dir Ruhe, um hoeren zu koennen, was du selbst dir sagen willst. Sich selbst wiederzufinden ist ein verdammt hartes Stueck Arbeit, ich weiss, wovon ich rede. Aber du packst das, da bin ich sicher. You go, girl!
tilak meinte am 7. Jul, 01:28:
liebe miss
.....das wählen der telefonnummern, um mir einen termin mit einer therapeutin auszumachen, kostete mich mehr mut, als ich vermutet hatte. aber es ist ein gutes gefühl, den ersten schritt gemacht zu haben.....ich weiß noch genau, wie sehr die Hände gezittert haben beim ersten Anruf des Therapeuten. Der Mund war ausgetrocknet und dann auch "nur" der Anrufbeantworter. Auch ich habe gewartet bis es fast zu spät war. Die U-Bahn unerträglich, Essen nicht denkbar, Schlaf kannte ich nur aus der Erinnerung usw.
Ich glaube zwei Dinge sind wichtig: du mußt es wirklich wollen und an dich und deinen Erfolg glauben. Und du mußt es tatsächlich alleine tun.
Ich wurde kein anderer/neuer Mensch, aber im dunklesten Tal meiner Tage, hat mir allein der Gedanke an den nächsten Termin mit der Therapeutin geholfen. Auch, wenn ich auf dem Weg dorthin 2x die U-Bahn verlassen mußte, wußte ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Ich wünsche dir alles Glück der Welt auf deiner Suche !
in gedanken bei dir