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freitag abend und eine einladung zu einer party. und eine einladung zu einer anderen party. dazwischen ich ein wenig unruhig und unentspannt, weil schon tagelang ein wenig überdreht. am donnerstag hatte mir der mayor of beatsville ein paar tracks verordnet, die ohral einzunehmen sind und ganz gut gegengesteuerten. es fällt mir nur grundsätzlich nie schwer einen leicht sonderbaren eindruck zu hinterlassen und das muss man nicht noch unterstützen, indem man auf einer party ausschliesslich mit dem eigenen ipod tanzt.

so sass ich dann also bei party nummer eins und war ein wenig gelangweilt. ich kannte die gastgeberin und ich kannte meinen besten freund. die gastgeberin war beschäftigt mit geschenke entgegen nehmen und auch dem betreuen der anderen gäste und m. war beschäftigt damit einen schönen eintrag für das buch zu verfassen, das die liebe gastgeberin später als erinnerung an den abend erhalten sollte. weil ich ja keine drei zusammenhängenden sätze formulieren kann, verliess ich mich da also ganz auf m. und erteilte ihm den auftrag, für uns beide zu schreiben. er machte seine sache sehr fleissig und am ende überlegte ich einige minuten um letztendlich doch nur meinen namen darunter zu setzen. der war dann aber gut überlegt.

und dann fiel mir irgendwann ein, dass man für seinen spass immer selbst verantwortlich ist. also ging ich los um neue freunde zu finden. nein, das ist gelogen. eigentlich hatte ich nur unsinn im sinn und alle dafür im visier. und ich hatte viel spass. man kann sich sehr viel erlauben, man muss nur immer so tun, als würde einfach alles in ordnung gehen. wenn zum beispiel leute kegeln, dann kann man sich dort zum offiziellen schreiber erklären lassen und dann punkte nach sympathie vergeben. ganz unabhänging davon, was erkegelt wurde. man kann auch vorab mit den leuten ausmachen, was man schreiben wird und sie ein wenig feilschen lassen. man kann sich durch kaugummi und komplimente bestechen lassen. und wenn das langweilig wird, kann man die anderen gäste dazu anstiften, mit popcorn in das gulasch anderer gäste zu zielen und natürlich auch zu werfen. dinge eben, die einem kurzfristig die langeweile vertreiben.

später in dieser nacht sass ich neben einem netten kerl mit einem netten oberkörper in irgendeinem lokal und wir unterhielten uns. einer der anderen gäste gesellte sich dazu und nach wenigen minuten beugte er sich zu mir runter, sah mich mit grossen augen an, ruderte mit einer hand zwischen seinem oberkörper und meinem gesicht durch die luft und rief : "du hast einen dachschaden. sei mir nicht böse, aber du hast einen dachschaden." ich fragte leicht irritiert: "was hab ich denn gesagt?" und er antwortete: "nein, du machst schon den ganzen abend so sachen. du hast schon den ganzen abend einen dachschaden." gleich darauf drehte er sich zu dem netten kerl mit dem netten oberkörper und sagte: "die hat einen dachschaden". ich lachte, denn mir wurden schon schlimmere dinge vorgeworfen und es klang aus seinem mund nicht, als würde er mich beleidigen wollen.

zwei tage später erfuhr ich dann, dass eben jener mann ein superhelden-kostüm hergestellt hatte und seitdem immer mal wieder als baguetteman zum einkaufen geht. ja, sie haben richtig gelesen. und der erzählt mir, ich hätte einen dachschaden.

hätte ich gewusst, dass es sich aus seinem mund um ein kompliment handelt, hätte ich mich natürlich bedankt.
 
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