phänomenal schlechte laune hat sich breit gemacht. seit freitag schon und am montag langweilte mich meine missmutigkeit dann schon so sehr, dass ich befand: höchste zeit für eine gegenveranstaltung. habe also am vormittag meinen schreibtisch schwer regelwidrig verlassen um ein wenig durch die sonne zu laufen und eine cd käuflich zu erwerben. das hat blenden funktioniert. ein bisschen bewegung, ein bisschen sonne, ein bisschen shoppen und vor allem: unerlaubtes entfernen von der truppe.
gut, das ist hier nicht so ein problem. es hat nichteinmal jemand nachgefragt, wo ich war. egal, darum ging es ja auch nicht. mein plan hatte wunderbar funktioniert, ich war bestens gelaunt. bis gestern nachmittag. ich hatte nur ganz kurz nicht aufgepasst und wham! war die schlechte laune wieder da. ich hatte nicht damit gerechnet und die überraschung war mir quasi mit edding ins gesicht tätowiert. the element of surprise. the sneak attack.
als kontrastprogramm hab ich viel schokolade eingekauft, leider fehlte mir anschliessend aber die motivation zum essen. sowas muss einem erstmal passieren. vielleicht schreib ich heute einfach mal eine liste von dingen, die ich - sobald es nur ein kleines bisschen wärmer ist - machen sollte und eine liste mit dingen die ich machen will und vielleicht auch noch eine liste von dingen die ich definitiv nicht machen werde. vierzehn schichten von kleidung tragen, zb. oder keinen platz für meine zigaretten in der jackentasche haben, weil handschuhe und hauben den platz für sich in anspruch nehmen.
der winter ist ja eine denkbar schlechte jahreszeit für mich. ein ehemaliger kollege und freund von mir sagte immer, dass ich meine stimmung nicht von so lächerlichkeiten wie dem wetter abhängig machen dürfe. nun, da hat er war. das ist ja in wahrheit höchst undankbar. andererseits fühle ich mich aufs übelste betrogen, wenn die sonne mir fröhlich durchs fenster zuzwinkert und draussen frieren einem beim rauchen dann die finger ab. wiederum andererseits hilft es mir aber auch nicht mal einen millimeter weiter, wenn ich hier einen mordsgrant auf das wetter schiebe. denn dem wetter ist es ja herzlich egal. vielleicht sollte ich mich einfach mal auf den balkon stellen und laut rausrufen, was das wetter mich kann.
vor zwei jahren trug es sich zu, dass ich exakt zu dieser jahrezeit einfach nur pech hatte. pech, pech, pech, pech.... ein kollege schwärmte mir von ganz köstlichen ciabattas vor, brachte mir eines mit und ich war begeistert. gut, dem mann ist zu trauen - der erste biss war dennoch überraschend. es war fast schon zu gut. und das brot war auch so herrlich knusprig - deshalb biss ich mir beim zweiten biss auch die hälfte meines zahnes aus. als ich vom zahnarzt wieder zurückkam, läutete mein telefon und die schule meines sohnes war dran um mir mitzuteilen, dass littleguy läuse hat - sowie die hälfte seiner klasse - und JETZT abgeholt werden muss.
ok, was solls? dann also ab zur schule um den jungen mann und seine gäste nach hause zu befördern. in der entlausungsstation wurde mir dann gesagt, ich solle alles absaugbare gründlich absaugen, kleidungsstücke die mit der verlausten person in berührung gekommen sind sehr heiss waschen - wenn das nicht möglich ist, drei wochen in eine tüte sperren oder für 24 stunden in die tiefkühltruhe packen. die anti-laus-brühe konnte man übrigens auch nicht bei littleguy anwenden, weil er neurodermitis hat und die haut das absolut nicht hinnehmen würde. blieb also nur eine lösung: rasieren. ihn dazu zu überreden kostete mich fünfzehn minuten, einen action-man und ein playstation spiel.
was soll ich sagen ? er ist nun mal ein tougher verhandler. unnötig zu rwähnen, dass sich die blöden viecher natürlich auch bei mir breitgemacht hatten. naja, und so ging das weiter und weiter. die katastrophen gaben sich die klinke in die hand. irgendwann stand ich in der früh in der u-bahn und ertappte mich selbst bei der überlegung, was wohl heute passieren würde. und das konnte doch so nicht angehen. also baute ich mich am abend auf meinen balkon auf und rief: "ok leben, willst du was von mir?? von mir aus, mach nur weiter. wenn das alles ist, was du drauf hast. hey, weisst du was?? du kannst mich mal. fuck you leben, fuck you!"
von da an ist nichts grossartig schlimmes mehr passiert. vielleicht sollte ich das einfach heute abend wieder mal probieren und das schlechte wetter beschimpfen. sollte wien dann morgen ein winterwonderland sein, ist wohl mit dem wetter nicht so zu reden, wie mit dem leben. we}ll see.
gut, das ist hier nicht so ein problem. es hat nichteinmal jemand nachgefragt, wo ich war. egal, darum ging es ja auch nicht. mein plan hatte wunderbar funktioniert, ich war bestens gelaunt. bis gestern nachmittag. ich hatte nur ganz kurz nicht aufgepasst und wham! war die schlechte laune wieder da. ich hatte nicht damit gerechnet und die überraschung war mir quasi mit edding ins gesicht tätowiert. the element of surprise. the sneak attack.
als kontrastprogramm hab ich viel schokolade eingekauft, leider fehlte mir anschliessend aber die motivation zum essen. sowas muss einem erstmal passieren. vielleicht schreib ich heute einfach mal eine liste von dingen, die ich - sobald es nur ein kleines bisschen wärmer ist - machen sollte und eine liste mit dingen die ich machen will und vielleicht auch noch eine liste von dingen die ich definitiv nicht machen werde. vierzehn schichten von kleidung tragen, zb. oder keinen platz für meine zigaretten in der jackentasche haben, weil handschuhe und hauben den platz für sich in anspruch nehmen.
der winter ist ja eine denkbar schlechte jahreszeit für mich. ein ehemaliger kollege und freund von mir sagte immer, dass ich meine stimmung nicht von so lächerlichkeiten wie dem wetter abhängig machen dürfe. nun, da hat er war. das ist ja in wahrheit höchst undankbar. andererseits fühle ich mich aufs übelste betrogen, wenn die sonne mir fröhlich durchs fenster zuzwinkert und draussen frieren einem beim rauchen dann die finger ab. wiederum andererseits hilft es mir aber auch nicht mal einen millimeter weiter, wenn ich hier einen mordsgrant auf das wetter schiebe. denn dem wetter ist es ja herzlich egal. vielleicht sollte ich mich einfach mal auf den balkon stellen und laut rausrufen, was das wetter mich kann.
vor zwei jahren trug es sich zu, dass ich exakt zu dieser jahrezeit einfach nur pech hatte. pech, pech, pech, pech.... ein kollege schwärmte mir von ganz köstlichen ciabattas vor, brachte mir eines mit und ich war begeistert. gut, dem mann ist zu trauen - der erste biss war dennoch überraschend. es war fast schon zu gut. und das brot war auch so herrlich knusprig - deshalb biss ich mir beim zweiten biss auch die hälfte meines zahnes aus. als ich vom zahnarzt wieder zurückkam, läutete mein telefon und die schule meines sohnes war dran um mir mitzuteilen, dass littleguy läuse hat - sowie die hälfte seiner klasse - und JETZT abgeholt werden muss.
ok, was solls? dann also ab zur schule um den jungen mann und seine gäste nach hause zu befördern. in der entlausungsstation wurde mir dann gesagt, ich solle alles absaugbare gründlich absaugen, kleidungsstücke die mit der verlausten person in berührung gekommen sind sehr heiss waschen - wenn das nicht möglich ist, drei wochen in eine tüte sperren oder für 24 stunden in die tiefkühltruhe packen. die anti-laus-brühe konnte man übrigens auch nicht bei littleguy anwenden, weil er neurodermitis hat und die haut das absolut nicht hinnehmen würde. blieb also nur eine lösung: rasieren. ihn dazu zu überreden kostete mich fünfzehn minuten, einen action-man und ein playstation spiel.
was soll ich sagen ? er ist nun mal ein tougher verhandler. unnötig zu rwähnen, dass sich die blöden viecher natürlich auch bei mir breitgemacht hatten. naja, und so ging das weiter und weiter. die katastrophen gaben sich die klinke in die hand. irgendwann stand ich in der früh in der u-bahn und ertappte mich selbst bei der überlegung, was wohl heute passieren würde. und das konnte doch so nicht angehen. also baute ich mich am abend auf meinen balkon auf und rief: "ok leben, willst du was von mir?? von mir aus, mach nur weiter. wenn das alles ist, was du drauf hast. hey, weisst du was?? du kannst mich mal. fuck you leben, fuck you!"
von da an ist nichts grossartig schlimmes mehr passiert. vielleicht sollte ich das einfach heute abend wieder mal probieren und das schlechte wetter beschimpfen. sollte wien dann morgen ein winterwonderland sein, ist wohl mit dem wetter nicht so zu reden, wie mit dem leben. we}ll see.
19. Februar 2003, Rubrik: just