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die freundschaft zu manchen menschen hat ein bisschen was von hochschaubahn fahren. alles geht rasend schnell, man gewinnt nie den überblick und wenn man mal glaubt, man weiss, wo man sich gerade befindet, ist der waggon in wahrheit längst weiter gefahren.

wenn man zu lange mit der hochschaubahn fährt, wirds allerdings langweilig. oder es wird in einem schlecht. beides kommt in der hochschaubahn nicht gut und in einer freundschaft auch nicht.

ausserdem konnte ich hochschaubahnen noch nie leiden. sic!, wie unsere lieblingsnachbarn zu schreiben pflegen.



mittagsessen diskussion im büro. ich habe gerade ein osterei geschält und halte es nun in der hand. gewohnheitsbedingt drücke ich meine lippen erst ein paarmal darauf, weil sich weich und kühl an den lippen gut anfühlt.

v.: "und, was wollen wir jetzt zu mittag essen ?"

m.: "mit eiern kann man gut küssen üben."

l.: "ich hab würsteln da."

ich beiss in mein osterei, grinse ein bisschen und sehe v. an. sie sieht mich an, sieht mich weiter an und sagt dann:

"das hab ich jetzt gar nicht gehört."

m., grinsend: "ich hab ja auch gar nichts gesagt."

v.: "ich hab dich trotzdem verstanden."

schön, wenn man gar nicht mehr reden muss und einem die kollegen auch so verstehen. connected, sotosay.



finde die bachblüten. UND NIMM SIE !



seit gestern mittag wollte ich s. anrufen. ihm sagen, wie mein tag war oder auch gar nichts sagen und nur zuhören. ganz egal. ich wolle ihn einfach hören. tatsächlich angerufen habe ich ihn erst auf dem heimweg und schaffte es innerhalb von drei minuten einen streit vom zaun zu brechen.

er lässt sich ja auf sowas gar nicht ein, hört ruhig zu, versucht zwischendurch seinen standpunkt klar zu machen. wenn der richtig ist, werde ich nur noch böser und argumentier irgendeinen schwachsinn, den aber dafür ewig lang. auch sowas hört er sich in ruhe an. sagt am ende bestenfalls "nein".

zu hause angekommen schickte ich ihm ein sms, dass es mir leid tut und ich ihn nicht anmotzen wollte.

als er sich kurz darauf meldete, um mir zu sagen, dass die entschuldigung gar nicht nötig war, weil er schon nachvollziehen konnte, was mich böse gemacht hatte .... fing ich wieder an zu streiten und verabschiedete mich ziemlich schmollend.

so konnte ich natürlich nicht einschlafen und rief ihn nochmal an, um zu klären, was mich gerade sauer machte. denn eigentlich ging es gar nicht um ihn, sondern um .... alle anderen.

seit gestern vormittag frage ich mich, muss ich mich fragen: sind alle anderen verrückt und nur ich bin normal ? oder ist es etwa umgekehrt ?

letztendlich ist aber egal, was davon zutrifft. fakt ist: alle sind auf der anderen seite der seifenblase und ich kann nicht verstehen, was die da treiben. ob ich nun drinnen oder draussen bin, ist dreimal wurscht.

obwohl ... was die leute treiben weiss ich schon und ich kann auch verstehen warum. aber ich versteh nicht warum. zwei warums. oder anders: ich kann nicht verstehen, warum sie ihr erstes warum nicht hinterfragen. ich tu das doch auch. ich mache blöde sachen und dann denke ich darüber nach, komm wieder angedackelt und sage: "du, das war blöd. tut mir leid." bei bedarf erklär ich auch gern, an welcher abzweigung ich falsch abgebogen bin.

warum machen das andere nicht ? und wenn sie es tun, warum sagen sie nicht, dass sie es tun ? und warum verdammt nochmal, können sich die leute nicht einfach sagen, was sie wollen und was sie nicht wollen ?? es wird viel gesprochen und nichts gesagt. so schwierig ist das doch nicht. so schwierig ist das doch wirklich nicht...



unterhaltung im büro...

miss: "...ich bin gespannt."

a., im vorbeigehen: "spannung liegt in der luft."

miss: "findest du, dass spannung in der luft liegt?"

a.: "na, wenn du gespannt bist."

miss: "eher gespannt im sinne von neugierig. nicht angespannt."

a.: "aber wenn man neugierig ist, ist man angespannt. dann streckt man den kopf in alle richtungen und schaut ganz neugierig herum."

miss: "man kann aber auch ruhig dasitzen und warten."

a.: "einfach nur dasitzen ? nein, man sollte sein schicksal schon selbst in die hand nehmen."

miss: "man kann aber auch erstmal in ruhe darauf warten, dass der zug einfährt, sehen, wer aussteigt und wer nicht und dann kann man immer noch entscheiden, ob man da bleiben will, in den zug einsteigt und wegfährt oder was ganz anderes macht."

a.: "man kann in der zeit, in der man auf den zug wartet aber auch den bahnhof dekorieren...."


da ist was dran. man könnte auch schon mal den bahnhof dekorieren und für die ankunft was nettes herrichten.

so bin ich aber im moment nicht. ich bin jetzt gerade eher passiv, halte mich im hintergrund und schau mir erstmal an, was als nächstes passiert.

ich war immer schlecht in gruppen und in der letzten zeit bin ich noch schlechter darin geworden. ich glaube, ich hänge den job als weltpolizei demnächst an den nagel.



vor ein paar tagen hat mich ein lieber freund darauf aufmerksam gemacht und ich finde es ehrlich entzückend. nein, eigentlich bin ich ganz hin und her gerissen. v. würde wohl sagen: "pfau, ich lieg am bauch!"

auf jeden fall genau das richtige für regenwetter. unterhaltung, spass, romantik.

eine meiner lieblingszenen ist übrigens die, in der sich der tod und das mädchen im kino "meet joe black" ansehen.



als ich das erste mal die werbung für die levi's anti-form sah, musste ich grinsend den kopf schütteln und dachte so bei mir "gott, was soll das denn ??"

dann sah ich die werbung, in der dieser nette kerl in seiner anti-form levi's einen hot dog kauft und auf schokolade darauf besteht. die fand ich ganz nett.

und vor kurzem sah ich dann den spot, in der dieser süsse kleine kerl diesem zweimeterfünfzig türsteher vollkommen ungefragt erklärt, warum er auf keinen fall in seinen club reinkommen will. weil er eben nicht passend angezogen ist, das aber nun mal sein stil wäre.

gute werbung. coole werbung. funktioniert mit sicherheit.

und so sehr ich anfangs den kopf schüttelte, umso mehr kann ich inzwischen das wort leiden. anti-form. anti-form. gefällt mir gut. weil meinem leben in der letzten zeit immer häufiger dinge ganz gut stehen, die am anfang so gar nicht zu passen schienen. ganz klar anti-form, aber letztendlich doch ziemlich schick.



seit gestern mittag regnet es. durchgehend. von oben. reichlich nass. und auch nur draussen.

laut dem weatherforecast regnet es noch bis einschiesslich samstag weiter. der erste trockene tag wäre der sonntag.

morgen ist allerdings erst donnerstag. das bedeutet, dass es noch drei weitere tage durchregnet.

oh bitte, ich bin nicht das paddington bear. ich hab keinen gelben regenmantel und auch keine regenstiefel.

ich springe auch nicht pfeifend durch pfützen, klettere übermütig auf strassenlaternen herum und steppen kann ich sowieso nicht.

von mir aus kann man also einfach den regen jetzt wieder abstellen. dann haben die wetter voraussagenden herrschaften zwar gelogen, aber die könnte ich drüber hinweg sehen. doch ja, das würde ich tun. sehr gern sogar.



tatäschlich hatte diese vollkommen durchgeknallte mary poppins person aber doch immer wieder recht, wenn sie behauptet, dass so ein löffelchen voll zucker bitt're medizin versüsst.

und immer dann, wenn gerade alles mehr als optimal ist, das leben fast schon zu perfekt scheint, dann dreht sich der wind und es geht wieder bergab.

es scheint mir immer wichtiger, die balance nicht zu verlieren und bei diesen auf-und-ab des lebens einfach ein wenig zu sliden und sich nicht immer gleich vom emotionalen board kippen zu lassen. natürlich kann man sich auch einfach nicht entmutigen lassen und immer wieder aufsteigen und manchmal wird das auch dringend notwenig sein. aber das eigentliche ziel sollte es wohl dennoch sein, so lange wie möglich das gleichgewicht zu halten. mitunter fährt man dabei nur gerade noch akzeptable haltungsnoten ein und auch davon darf man sich nicht beirren lassen.

da bleibt wohl nur eins zu tun: üben, üben, üben...



seit heute steht die neue n.e.r.d. cd "fly or die" in den läden und ist für jedermann käuflich erwerbbar. ob meiner grossen schwäche für die neptunes, sage ich nur kurz, dass die cd so awesome ist wie der vorgänger.

sehr schön fand ich aber die danksagung der jungs. während sich die meisten künstler über mindestens eine volle bookletseite bei all den menschen bedanken, denen sie irgendwann mal über den weg gelaufen sind, bringen es die drei jungs zusammen auf genau sieben zeilen.

auch oft sehr amüsant, die danksagung an den aktuellen freund oder die aktuelle freundin. ich finde es immer ein wenig peinlich, wenn bei jeder cd einer anderen traumfrau gedankt und die ewige liebe gestanden wird. aber irgendwie ist das wohl obligatorisch und da pharrell gerade keine freundin vorweisen kann, schrieb er folgendes:

to my future girlfriend: you can blame me as to why we haven't met yet. i was working on this album, but now i'm hitting the road, i'm ready and i can't wait until we meet each other. don't worry, i'll know when it's you!!!!

gewitzter kerl, dieser pharrell. in wien nennt man das den "arschlochschmäh".



konzept ist ein wort, dass ich auf freiwilliger basis kaum verwende. so gut wie nie, eigentlich überhaupt nicht. konzept kommt in meinem wortschaft nicht vor. man könnte auch sagen, dass meine wortwahl gar kein konzept vorzuweisen hat.

in der zeit von jänner bis april bekommen wir im büro sehr oft anrufen von leuten, die sich über die vorgangsweise zur bewerbung zu einer veranstaltung informieren wollen und das funktioniert nun mal so, dass die erstmal ihr interesse kund tun und später zwei konzepte einreichen müssen. und da sind sie nun, die konzepte.

je-des-mal wenn einer dieser anrufer mich erwischt, klingt mein text so: "... sie kriegen dann von uns alle infos und sie müssen zwei ... zwei... ähm .... zwei.... herrgott, mir fehlt doch jedesmal wieder dieses wort .... zwei .....".

machmal sind leute dran, die halbwegs flink mitdenken. die sagen dann: "konzepte vielleicht ? brauchen sie dann zwei konzepte?"

manche warten auch nur geduldig und ich setzt dann eben den publikumsjoker ein und frag die kolleginnen.

ich kapier nicht, warum ich mir dieses wort nicht merken kann. immer wenn ich es brauche, ist es komplett weg. fast so, als wäre es auch noch nie da gewesen. ein echtes ärgernis, sowas.



die gegend rund um mein büro fühlt sich an wie ein dorf. zumindest für mich. und ich meine das so positiv, wie man etwas nur meinen kann.

wenn ich in der trafik spontan wiedermal eine andere marke kaufe, legt mir der trafikant immer trotzdem die hin, die ich üblicherweise kaufe. und wenn ich anfang zu grinsen, realisiert er erst, was ich gesagt habe und tauscht sie irritiert gegen die anderen aus.

gestern abend ging ich nochmal kurz ins büro, weil ich etwas vergessen hatte. auf dem weg hin kam ich an der bagel station vorbei. der geschäftsführer machte gerade die tür zu.
ich: "hey, sperrt ihr schon zu ?" er: "nein, es wird nur ein bisschen kühl drinnen. wieso gehst du denn um die zeit ins büro ?" ich: "ich hab bloss was vergessen. kannst du mir schon mal einen moccachino machen, ich bin gleich wieder da." er: "ja klar. mit karamelsirup, ich weiss." ich: "sag, hat deine freundin ihren ipod jetzt schon ausprobiert?" er: "ja, aber irgendwie kennt sie sich nicht so richtig aus und mag ihn nicht so wirklich." ich: "dann frag sie doch mal, ob sie ihn nicht verkaufen will." er: "ja klar, kann ich gern machen."

der zeitungsmann bei der u-bahn station grüsst mich abends immer und fragt, wie mein tag war. er stand früher mal bei meiner station zu hause, da sahen wir uns immer morgens und er wünschte mir einen schönen tag. ich kaufe zwar nie eine zeitung, aber die zeitungsmänner grüsse ich immer. die sehe ich täglich, das heisst tatsächlich öfter als meine mutter.

wenn du also auf dem heimweg bis zur u-bahn an jeder ecke jemanden triffst, den du im weitesten sinne kennst, grüsst und vielleicht auch ein paar worte plauderst, ergibt das in summe ein wohliges gefühl von in einer stadt zu hause sein.

natürlich funktioniert das nicht über ganz wien. aber wenns über ein paar hundert meter hin funktioniert, reicht das doch auch schon.



vor kurzem telefonierte ich mit einer freundin. sie erzählte mir von den aktuellen ereignissen rund um den kerl, der gerade versucht ihr herz zu erobern und von einem brief, den er ihr geschrieben hatte. als sie mit ihrem bericht fertig war fragte sie: "und, was meinst du dazu ?"

und ich sagte, was ich vor nicht allzu langer zeit wohl nicht für möglich gehalten hätte.

"ich bin wohl die falsche ansprechpartnerin für sowas. das sind worte, nur worte."

sein brief war süss gewesen und was er zu sagen hatte, war wirklich lieb und schmeichelhaft für meine freundin und ganz sicher hatte er auch gesagt, was er in dem moment fühlte. ich will also an der ernsthaftigkeit seiner gefühle oder an der des briefes nicht rütteln. und dennoch sind es letztendlich nur worte.

mit den richtigen worten war ich früher mal mit leichtigkeit um den finger zu wickeln. ich schmolz wie crushed ice in einem drink, nämlich viel zu schnell.

heute aber reicht das nicht. heute will ich taten sehen. heute will ich erkennen können, dass er sich auf mich einstellt. heute gebe ich einen scheiss auf grosse worte und versprechungen und auf in schöne worte gehüllte gefühle. ich will merken können, wieviel ihm an mir liegt, ohne dass er mich darauf hinweist.

natürlich fühlt sich ein sms mit den worten "ich kanns kaum noch erwarten...", eine stunde bevor man zu ihm kommt, gut an. aber auch bei worten kommt es auf die dosis an und sprache kann, speziell in herzensangelegenheiten, überstrapaziert werden.

nach 28 jahren halte ich nun also für mich folgende faustregel fest:
je grösser und schwerwiegender die worte, desto weniger ist mit taten zu rechnen.

das passte bisher immer wie gespuckt. da muss was dran sein.



wien. samstag abend. 21 uhr 43. kühl draussen, aber ertragbar. die frisur HÄLT.

und schon wieder hab ich keine zigaretten...



miss: "sag miss, wie läuft es eigentlich mit diesem kerl ?"

miss: "ganz gut, irgendwie. sehr gut sogar, eigentlich. was ich ein bisschen seltsam finde, weil er eigentlich nicht mein typ ist. nicht wirklich.

miss: "ach ? und was ist dein typ ?

miss: mal sehen... mein typ sind chaotische kerle. männer, die sich gerade bemühen, ihr leben irgendwie auf die reihe zu kriegen, mitten im selbstfindungsprozess festhängen, nicht wissen, wohin sie eigentich wollen, auf der trennung von der ex hängengeblieben sind, zwar viel action mit sich bringen, aber im alltag absolut nicht tragbar sind....ich glaube, die beschreibung beschreibt alle männer der letzten jahre ganz gut.

miss: "na, da gratulier ich aber."

miss: "ach, halt doch die klappe, du tussi.



vorhin sah ich in der u-bahn ein junges mädchen. ich schätze, sie war anfang zwanzig oder knapp darunter. ihre haare trug sie auf der rechten seite kurz und auf der linken seite fiel ihr ein etwas zu lang geratener pony ins gesicht, aber das sollte wohl so sein.

ihre gelbe weste mit grünem muster auf den ärmeln passte farblich nicht zu ihrem t-shirt, aber auch das sollte wohl so sein.

auf der tasche die sie so trug, dass der träger quer über ihre brust verlief, hatte sie mit einem stift viele sprüche gekritzelt. und auch ihre hose war von oben bis unten mit solchen beschriftet. sie hatte sie nicht in blockschrift geschrieben, doch die auf der tasche waren trotzdem einigermassen lesbar. die auf ihrer hose hatte sie jedoch so geschrieben, dass sie sie lesen konnte, wenn sie an sich hinunter sah. ihr gegenüber musste also auf dem kopf stehen oder sich schon ein wenig verbiegen, um auch von ihrer hose unterhalten zu werden. gleichzeitig hiess das wohl aber auch, dass sie die sprüche für sich selbst notiert hatte und die nicht als message an andere gedacht waren.

sie sass da, hatte ihren kopf an die scheibe gelehnt und sah aus dem fenster. sie hatte mühe die augen offen zu halten und wirkte müde. sehr müde. es war nicht diese angenehme müdigkeit, die man fühlt, wenn man einen schönen und erlebnisreichen tag gehabt hatte. es war nicht diese zufriedene müdigkeit. man konnte fast meinen, sie war gerade im begriff, die müdigkeit neu zu definieren.

in ihren augen war kein glänzen und auf ihrer hose stand der janis joplin spruch "freedom is just another word for nothing left to lose". auf ihrer hose war "eigentlich weiss keiner genau, warum wir leben" zu lesen und das alles zusammen umgab sie mit einer traurigkeit die mich berührte.

hätte ich einen stift bei mir gehabt, hätte ich ihr auch was auf die hose geschrieben:

hey verdammt, ich bin am leben und das ist für mich grund genug jede menge gas zu geben. thomas d.



das beste am sommer ist für mich ja, dass man da keine socken braucht. denn die socken und ich stehen auf kriegsfuss.

bei anderen hört man immer wieder, dass eine socke verschwindet und dem habe ich vorgebeugt, indem ich nur schwarze socken besitze. dann kann sich ruhig eine verabschieden, mir doch egal, schwarz passt immer zu schwarz.

bei mir aber gingen immer alle socken verloren. ob die paarweise verlustig gingen oder gar getrennt wege gingen, weiss ich leider nicht. die haben sich nie die gemühe gemacht, sich bei mir zu verabschieden.

und deshalb entwickelte ich mein eigenes system. ich habe vier oder fünf paar socken. alle schwarz. die trage ich und wenn sie schmutzig sind, sammle ich sie an einem bestimmten platz. wenn sie alle schmutzig sind, was bei fünf paar nicht so lange dauert, nehme ich sie mit in die dusche, wasche sie mit shampoo, wickle sie danach in ein handtuch, rubble sie ein wenig weniger nass, dann ziehe ich sie an und föhne sie trocken.

natürlich könnte ich sie auch in der hand trocknen. am fuss aber geht es schneller. das kann man mir ruhig glauben, ich hab da experience.

wenn sie alle also frisch gewaschen und geföhnt und trocken sind, lege ich sie in meinen kasten und wir starten gemeinsam eine neue runde.

ich könnte sie zum trocknen auch aufhängen, aber diese gelegenheit unbeaufsichtigt irgendwo herumzuhängen würden sie nutzen und mich wieder verlassen.

ich gebe zu, mein system klingt etwas umständlich. wichtig ist aber nur, dass es funktioniert.

aber jetzt ist es seit ein paar tagen warm genug, um keine socken mehr tragen zu müssen und das ist einfach grossartig und freut mich so richtig.

ich bilde mir nicht ein, dass ich meine momentanen socken wieder finde, wenn es wieder kälter wird. deshalb werde ich wohl eine kleine party für sie schmeissen, mich von ihnen verabschieden, mich fürs warmhalten in den letzten wochen bedanken und mir dann im herbst fünf neue paar kaufen. das sind dann die socken der wintersaison 2004/2005.



 
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