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mittwoch abend, auf dem weg ins babu, stellte mein lieber kollege stev-o fest, dass es dort keinen long island ice tea gibt. deshalb bogen wir ein paar türen vorher kurz ab und landeten in der buddha-bar.

ich wollte da schon lange mal hingehen und ich fand schon den überaus freundlichen türsteher sehr stilvoll. die bar an sich ist wunderschön, das personal ist auffallend höflich.

wir setzten uns also an die bar und bestellten zwei long island ice tea. ich fragte nach der toilette, ging die stufen hinunter und öffnete die tür, mit dem passenden schild an der tür. ich warf einen blick hinein und machte die tür gleich wieder zu, weil ich dachte, ich hätte mich geirrt. aber dann sah ich das schild nochmal an und wusste, dass ich hier doch richtig war.

ich habe noch nie eine so wunderschöne toilette gesehen. nicht im privaten rahmen, nicht in hotels und auch nicht in einem restaurant oder club.

ein grosser raum mit zwei grossen, sehr bequemen ledersesseln und einem kleinen tisch, räucherstäbchen, grosse spiegel an der wand, ein waschbecken das eben nicht an der wand steht und kleine schicke handtücher, um sich die hände abzutrocknen.

ich sah mir alles in ruhe an, setzte mich in einen der sessel und überlegte, ob ich meinen drink holen sollte. wäre ich mit einer frau dagewesen, hätte ich das gemacht. ich hätte meinen drink geholt und sie und das klischee, dass frauen immer gemeinsam aufs klo gehen, zu erfüllen, hätte zum ersten mal richtig sinn ergeben.

den rest des abend erzählte ich dann allen die ich traf, dass sie unbedingt mal in der buddha-bar auf die toilette gehen sollen, denn da pinkelt man wirklich stilvoll.



auf dem fussweg vom auto bis zum gelände des aerodrom rock festivals kommt einem zum ersten mal die idee, dass es vielleicht keine so gute idee war, hier ohne security beistand anzutreten. am gelände selbst dann, möchte man am liebsten ein megafon zur hand nehmen und ein "ladies and gents, please act like you got some sense" in den offenen raum stellen.

bei den, bei solchen gelenheiten immer sehr gern aufgestellten mobilen toiletten, wären die männer klar im vorteil. das wäre aber unfair, deshalb wird der joker von sehr vielen männern nicht ausgespielt und sie pinkeln einfach überall hin. bauzäune, wiese und mein besonderer liebling: strom-aggregate. ich finde ganz grundsätzlich, dass männliche geschlechtsteile hübsch anzusehen sind. für die nächste zeit hab ich gestern dann aber doch genug davon gesehen. zumindest kann ich nun aber sagen: tatsächlich ist keiner wie der andere.

dort war ich, zusammen mit herrn smi, wegen, für und aus liebe zu den chili peppers, die ein lupenreines konzert abgeliefert haben, das muss man schon sagen. du hast als band nur leider keine chance dein publikum zu erreichen, wenn dieses gegen dich arbeitet.

mein spezieller liebling sind die leute, die erst dann ihren platz in der menge anfangen zu suchen, wenn das konzert tatsächlich anfängt und ihr platz, da sind sie sich ganz sicher, ist irgendwo ganz weit vorne. dritte reihe, mitte. genau diese leute scheinen ein kleines problem mit ihrer räumlichen wahrnehmung zu haben. wenn irgendwo dichtgedrängt viele leute stehen, dann passt da niemand mehr hin. nicht einer und auch nicht zwei und auch keine gruppe aus fünf personen. man kann natürlich davon ausgehen, dass die menschen, die auf dem platz stehen, auf den man selbst gerne stehen würde, dann einfach wegrücken ... und ihrerseits damit wieder menschen wegdrängen. tatsächlich bleibt diesen menschen auch nicht anders übrig. aber wie rücksichtslos und egoistisch muss man sich den verhalten, nur weil man in einer grossen menge steht und diskussionen gerade ohnehin sinnlos sind ?

bedauerlicherweise, und da kann die band auf der bühne eine top show abliefern, viel präsenter und näher dran, sind immer die leute rund um einen. und menschen sind nun mal - ganau wie alkohol - in grossen mengen, zum kotzen. ein paar leutchen ganz in unserer nähe befanden, dass die musik zu leise ist. die hätten sich nun einfach in die nähe der lautsprecher stellen können oder aber im vorfeld, bei der auswahl ihres platzes, sich gedanken zum thema akkustik machen können. statt dessen riefen sie aber im chor, immer dann, wenn ein song seinem ende zu ging aber noch nicht aus war, lauthalt "LAUTER !" in richtung bühne. ja dachten die denn, herr kiedis hätte ein kleines rad an seinem mikro, an dem er dann den ton einfach mal lauter machen kann ? oder dachten die, flea könne einfach mal lauter spielen ? und wenn man schon denkt, dass man solche bitten der band zurufen muss, warum ruft man dann auf deutsch und nicht in einer sprache, die die herrschaften auf der bühne auch verstehen können ? diese "lauter!" gebrülle war hochgradig irritieren und störend und zum glück sorgte für optische ablenkung das frischverliebte päärschen genau vor uns. süss war das, wie sich sich ständig anlächelten und streichelten und liebkosten und herzten. wenn nicht dazwischen diese tatsächlich abstrakte küsserei gewesen wäre. da hat man eine handbreite vor sich zwei gesichter, die aufeinander zusteueren, sie reisst dabei den mund auf, als wäre sie ein babyvogel, der gleich gefüttert wird und als nächstes hat man diese schmatzenden zungen fast im gesicht und hofft bloss noch, dass jetzt keiner von beiden ausrutscht und einem mit der zunge ins auge fährt. ich mag verliebte päärchen und schmusen ist eine schicke sache, aber ich möchte eigentlich, in so einem fall, nicht daran beteiligt sein. wirklich nicht.

viel lieber wäre ich an den einnahmen vor ort beteiligt gewesen. die tickets waren nicht gerade billig und wurden einem tatsächlich am eingang abgenommen, im tausch gegen ein band, welches fix am arm montiert wurde. hätte man also die absicht gehabt, das festival einen tag lang zu besuchen und die karte am nächsten tag jemanden zu geben, der sich metallia ansehen will, hätte man ein problem gehabt.

am festivalgelände gab es unfassbar viel gastronomie. menschen torkeln bereits nachmittags komplett betrunken an einem vorbei, alles dort riecht nach schweiss und urin, der lärmpegel - zusätzlich zu dem, was die toten hosen so von sich geben - ist extrem hoch, überall liegt müll am boden und ja, genau da bekommt man natürlich lust auf "essen aus dem wok". und danach kann man sich noch kostenlos das ohrläppchen oder den nasenflügel oder auch beides durchstechen lassen. an viel zu vielen ständen kann man shirt und brillen und auch aus holz gefertigte cd ständer kaufen. ich gehe nicht davon aus, dass jemand denkt, dass ein festival besucher tatsächlich ein cd regal kauft und es dann den ganzen tag mit sich herum schleppt. viel eher soll den campern vor ort wohl die möglichkeit geboten werden, ihr zelt schnuckelig einzurichten. na dann.

alles in allem aber ein schönes konzert mit guter musik, wobei ich bei konzerten immer öfter feststelle, dass sehr viele menschen nicht wegen der musik dort sein können. zu viele hören einfach nicht zu. entweder sie unterhalten sich lautstark mit ihrem stehnachbarn oder sie klatschen zu dem, was sie im kopf hören. im besten fall handelt es sich um die cd version des songs, der auf der bühne gerade performt wird. ich war bass erstaunt, wie tausende von menschen zusammen in die hände klatschen können und zwar kollektiv neben dem takt. ein phänemon, das man auch in clubs immer wieder beobachten kann. wenn ein song vom dj schneller oder eine spur langsamer abgespielt wird, tanzen die leute dennoch in der geschwindigkeit, in der sie den song kennen.

konzerte würden ohne publikum zwar keinen sinn ergeben, aber trotzdem mehr spass machen.



herr uebue dachte, ich wäre eine peugotfahrende mulatin.

eigentlich wollte ich mich ja nur noch mit leuten abgeben, die meine beiträge aufmerksam lesen und auch gerne mal auswendig lernen. in herrn uebues fall mache ich aber gerne eine ausnahme.



nach einem arbeitsreichen, aber auch nicht minder wunderschönen wochenende, kuschelte ich mich heute morgen noch ein wenig an s., als der wecker versuchte mir klar zu machen, dass mein arsch sich auch in der dusche gut machen würde.

dreissig minuten später stand ich dann geduscht, gefönt, geschminkt und mit frühstück im magen am fenster in s. wohnzimmer, um eine zigarette zu rauche, meinen tee zu trinken und aus dem fenster zu schauen. ich öffnete das fenster, stellte mein glas und den aschenbecher am fensterbrett ab und wollte, wie üblich, raufspringen, um mich mit dem rücken an das fensterglas zu lehnen und die sonne ein wenig zu geniessen. ganz im farin urlaub stil - "ist das dein arsch oder meiner? ich dachte meiner wäre kleiner" stiess ich dabei mein glas um und mein ganzer schöner tee ergoss sich über das fensterbrett und weils so schön war auch gleich über den boden.

nachdem ich mit ausreichend küchenrolle alles wieder trockengelegt hatte, stand ich da also mit meiner zigarette und dachte, dass tee überbewertet wird. auf der strasse war noch nichts los und als ich so gelangweilt durchs zimmer schaute, sah ich s. kamera am tisch liegen. kameras sind heutzutage ja wie fotoalben, also schaltete ich sie an, um mir die fotos anzusehen, die er in der letzten zeit so gemacht hatte.

er war vor kurzem bei seinen eltern gewesen, bei einem kleinen familientreffen und hatte bei der gelegenheit fotos gemacht. und eines dieser fotos haute mich schlichtweg um.

sein vater hatte wohl torte angeschnitten und etwas davon am finger. auf dem foto stehen er und seine frau sich ganz dicht gegenüber. sie hat seine hand in ihrer hand und lutscht ihm die torte vom finger. dabei sieht sie zu ihm hoch und in dieser geste liegt soviel vertrautes und inniges, aber auch etwas verspieltes. und er sieht sie mit einer absolut verliebten zärtlichkeit an.

anders als bei frisch verliebten päärchen, die man händchenhaltend auf der strasse und sich innig in die augen schauend auf parkbänken antrifft, weiss man hier, dass es in über dreissig jahren ehe auch stürmische zeiten gegeben haben muss. ein einziges foto, besser als jedes noch so romantische hollywood kino.



gestern abend hatte ich mit littleguy ein date im kino, um uns "harry potter und der gefangene von askaban" anzusehen.

da ich den ganzen tag auf einer veranstaltung im freien herum lief und es sich zeittechnisch nicht anders machen liess, fuhr ich direkt ins kino und fragte mich dort wiedermal, aber diesmal doch viel mehr als sonst: warum geben sich frauen am samstag abend soviel mühe mit ihrem styling, wenn sie ins kino gehen ? ganz generell besteht das klientel am samstag abend hauptsächlich aus päärchen, die sich sonst gegenseitig zu nudelsalat einladen und zu dem anlass vorher exakt eine flasche wein einkaufen, wobei es ein billigerer absolut tut. genau diese leute stehen dann in der ewig langen schlange an der kasse vor mir und ob des gedränges bekommt man die gespräche live und direkt mit und ich musste bei der gelegenheit so ständig und heftig die augen verdrehen, dass ich in der ersten hälfte des filmes harry und hermine und ron und alle anderen doppelt sah. da wird um kartenpreise gefeilscht und frauen keifen ihre männer an, so dass man mit eine sporthose, einem shirt, turnschuhen und leicht zerzaust vom wind draussen immer noch am ehesten als lady durchgehen kann, wenn man einfach nur mal die klappe hält. zum glück hält man irgendwann seine karte in der hand und darf in den film gehen.

der dritte teil der harry potter saga ist wiedermal sehr schöne und absolute gelungene popcorn-cola-unterhaltung. die geschichte ist spannend, der film ist schön gemacht. herziger nebeneffekt: hexen und zauberer werden ja bekanntlich auch älter und so fällt im dritten teil sehr stark auf, wie gross die kids inzwischen geworden sind. die sonst immer so schön leinwandtauglichen gesichter gehören nun pubertierenden jungs und mädels. hermine und harry kommen noch ganz gut weg, viele andere schlaksig und irgendwie pickelig. während den jüngeren zuschauern eventuell auffällt, dass der liebe harry älter und grösser geworden ist, setzt bei erwachsenen so ein bisschen dieses "ach schau, wie lieb. ich kenn dich noch, da warst du soooo klein" ein.

mein absoluter favorite des filmes ist der "knight bus" am anfang. und nach wie vor steh ich mehr als alles andere auf die schwebenden kerzen im speisesaal der schule.

wer die ersten beide teile gesehen hat, wird sich ohnehin nicht davon abbringen lassen, sich den dritten anzusehen und das ist auch wirklich gut so. während ich im ersten teil noch vollkommen begeistert und erstaunt über die fantasie war, auf der so viele kleine nette einzelheiten basieren und dieser zustand auch im zweiten teil anhielt, nicht mehr so massiv, aber doch, hat man sich im dritten teil schon sehr daran gewöhnt, dass seltsames vor sich geht. ich empfand die rasante busfahrt durchs nächtliche london weitaus spektakulärer, als den schrumpfkopf, der am spiegel baumelte, um den weg anzusagen.

von herzen leid tut mir der junge, der den drako malfoy spielen darf. ich hasse dieses kind, ich hasse es wirklich. ich komme aus dem kino und will ihm mindestens gegens knie treten. und ich frage mich, wie es für einen jugendlichen sein muss, der im supermarkt einkauft und alle umstehenden starren ihn böse an, weil er das arrogante kleine arschloch aus den harry potter filmen ist. damit muss der junge nun leben und in den coolen actionszenen im film darf er aber trotzdem nicht mitmachen. schlechter deal.



so soll das also heute laufen.

wenn jemand weniger regen und dafür mehr grade zu bieten hat, so möge er bitte vortreten.



 
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