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er fühlt sich immer noch besser als alles andere auf der welt an. und auch wenn wir uns vier wochen lang weder sehen noch hören, ist ab dem moment unseres zusammentreffens wieder diese vertrautheit da. und eine nähe, die erstaunlich greifbar ist. die gegenseitige anziehung ist nicht zu ignorieren.

nun weiss ich also, dass er mich vermisst und es ihm gut geht, wenn ich in der nähe bin. und auch, dass es vielleicht besser ist, wenn wir uns nicht sehen oder hören, weil wir eine harmlose freundschaft einfach nicht hinbekommen. jetzt weiss ich also, dass er sich fragen muss, wie er seine neue beziehung eigentlich betrachten sollte und dass er auch sonst so einiges mit sich selbst zu klären hat. schauen muss, wie es mit ihm all dem eigentlich geht. wollte ich das alles wirklich wissen ?

ich mag diese nähe zwischen uns und ich mag es, wie sich seine hand auf meiner hand anfühlt. aber er hat einen ganz schlechten einfluss auf mich. ich vergesse auf mich zu achten, wenn er in der nähe ist. spätestens vierundzwanzig stunden nach der verabschiedung geht es mir nicht gut. er macht es nicht absichtlich, doch er tut mir immer wieder weh und er bricht mir das herz. ich ignoriere all die dinge, an die ich mich sonst halte. ich gehe nicht mit männern ins bett, die eine freundin haben. und ich bemühe mich, dinge auszulassen, die mir im endeffekt nur weh tun werden.

er ist schlecht für mich. er ist feig und er hat sich selbst und seine gefühle nicht im griff, stellt sich die falschen fragen. aber mehr als alles andere, fehlt es ihm an mut. und so jemanden will ich doch gar nicht haben. auf einer plus/minus liste gäbe es zahlreiche minuspunkte und kaum etwas auf der plus-seite. ich bin klug genug, um mit dem rauchen aufzuhören, weil es dumm ist. aber ich bin nicht klug genug, um einen kerl nicht mehr zu mögen, obwohl das alles nur noch dumm ist.

und dann sitzt man hier, hat diesen spitzen stein in der brust und weiss, dass der da noch eine weile bleiben wird, weil man gefühle eben nicht abstellen kann. und warum das alles ? weil er glaubt, dass man gefühle abstellen kann.

an meiner situation hat sich seit donnerstag nacht nichts verändert. alles ist so, wie es vorher war. und fühlt sich trotzdem anders an.

ich hasse es. ich hasse es, immer wieder an die feigen kerle zu geraten. ich hasse es, ihn zu mögen. ich hasse es, ihn zu vermissen. und am allermeisten hasse ich, dass ich ihn nicht hassen kann.



A moment of coldness
Cuts through me
I've tried to remember
Why I don't leave

And you're the cause of my confusion
Closing down the way I feel
How come I don't see so clearly, so clearly

Fighting to breathe
Fighting to breathe
Fighting to breathe
Fighting to breathe

And it's hard to break a habit
You're lost inside it
Who do you love now?



frau miss, wenn man es sich selbst schwierig macht, dann kann man mit jammern aufhören, bevor man damit angefangen hat.



und dann gibt es noch auffallend viele menschen, die nicht fragen, wie es dem anderen ganz allgemein oder mit einer bestimmten situation geht, sondern eigentlich nur bestätigt haben wollen, dass ihre einschätzung deiner gefühlslage richtig ist.

und eigentlich finde ich solche unterhaltungen richtig anstrengend. ich will mich nicht dafür rechtfertigen müssen, es anders zu sehen oder haben zu wollen, als der gesprächspartner vermutet oder aber an meiner stelle tun, fühlen und wollen würde.

was für eine art von unterhaltung soll denn eigentlich sein ? zwei unterhalten sich über die situation des einen, aber anhand der fiktiven rahmenbedienungen des anderen.

ich muss mal sehr genau beobachten, ob ich das auch mache. eigentlich wüsste ich sehr gern, ob ich mich immer innerhalb meines bereiches bewege oder nicht vielleicht doch auch mal siegessicher und restlos davon überzeugt, dass ich weiss, wie überhaupt alles auf der welt eingeschätzt und verstanden werden muss, meine fuss weit über diese schmale grenze, hinein in den bereich eines anderen setze.



telefonat mit meiner kollegin ...

m: "sag, in welchem bezirk wohnt die b. ?"
g.: "im einundzwanzigsten ?"
m.: "fragst du mich das gerade oder weisst du es ?"
g.: "ich weiss es ?"


erstaunlich viele menschen haben verbal schwierigkeiten, die richtigen satzzeichen ans ende ihrer sätze zu stellen. zum glück können keine smileys gesprochen werden, denn dann würde es wohl so richtig rund gehen.



in der letzten zeit wurde mir mein ipod schon ein wenig langweilig. da ist zwar reichlich auswahl drauf, aber ich wollte was frisches. nein, das ist falsch. ich wollte nicht einfach nur was frisches, sondern etwas frisches und gutes.

deshalb machte ich mich heute nach der arbeit erstmal auf in richtung saturn. und diese schweine - das muss man schon sagen - haben wirklich immer nur die cds, die keiner braucht.

dann stand ich da vor der neuen LLCoolJ cd und wusste nicht, ob die nun spass macht oder nicht. grundsätzlich produziert von timbaland. aber wenn der sich nicht richtig mühe gibt, wird er teilweise langweilig. die cd war in einen dieser reinhörständer eingespannt worden und wären da auch headphones gewesen, hätte das ganze dann ja auch fast sinn gemacht. Ladies Love Cool J - die lady hier hat sich heute erstmal gegen ihn entschieden.

stattdessen warf ich auf dem heimweg noch schnell einen blick in den weitaus kleineren saturn in meiner nähe, schaltete dort jede logik aus und liess mich von meinem instinkt leiten. "wo sind die beats, miss, wo sind die beats ?"

und das war sie,die so sehr gesuchte cd: 213 - the hard way

gute wahl, guter kauf. ein bisschen hatte ich ja angst, denn wäre die cd nicht gut, hätten gleich drei männer verloren, auf die ich normalerweise geld setzen würde. auf snoop dogg sowieso und nate dogg und warren g. sind seit "regulate" auf der liste der menschen, die verdammt viel gut haben.
aber die cd ist gut. da sind einige tracks drauf, die schon beim ersten mal hören komplett funktionieren. muss heute sofort auf den ipod und gehört werden, bis die neue nelly cd endlich da ist.

sollte da ein hip hop fan drausse sein, der nicht überzeugt ist ... in "so fly" reinhören und die geschichte ist vom tisch.



wenn man das rauchen aufgibt und versucht, möglichst locker zu bleiben, kann man sich durchaus gemütlich und relaxt durch den alltag manövrieren. der gedanke daran, an die nächste party und daran, das nächste mal an einer bar zu stehen, alkohol zu konsumieren und NICHT zu rauchen, lässt einem dann aber doch ein bisschen mit den ohrläppchen schlackern, sofern man das drauf hat. ersatzweise kann aber auch an den fingernägeln gekaut oder nervös an der unterlippe herumgebissen werden.

und weil ich schon immer viel sympathie für grössenwahn empfand, musste ich es natürlich nur 30 stunden nach der letzten zigarette wissen. sich erstmal in ruhe daran zu gewöhnen ein nichtraucher zu sein, ist etwas für babies. misses haben mehr eier als eine hühnerfarm und stürzen sich deshalb direkt hinein in die menge dieser furchtbar rücksichtslosen leute, die da rund um so eine bar stehen und sich eine zigarette nach der anderen anzünden.

überraschenderweise hat mir der geschmack von zigaretten gar nicht gefehlt. mir machte auch der nikotinentzug nichts aus. man könnte sagen: dem äusseren kopf fehlten die zigarette nicht. aber da waren auch noch die hände.

zuerst war ich in einem lokal, das ich gut genug kenne. da sass ich schön bequem auf einem sofa, hatte einen drink vor mir stehen und als mir auffiel, dass die hände eines nichtrauchers in so einer situation gar nicht viel zu tun haben, holte ich mir von der bar einen strohhalm und die welt war in ordnung. zumindest für den moment und rund um mich, in einem umkreis von einem halben meter.

dann wechselten wir das lokal. dort war ich das erste mal und meine mir bekannten freunde liess ich auch zurück, denn die hatte ich gegen jemanden eingetauscht, den ich bei der arbeit ein paarmal getroffen hatte. netter mensch, aber eben niemand, der mir vertraut war. somit hatten wir eine nicht vertraute begleitung in einem nicht vertrautem lokal mit nicht vertrauten kellnern und ausschliessnich mir nicht vertrauten gästen. da stand ich dann also, hatte einen drink in der hand und die andere hand suchte automatisch nach den zigaretten. und dann fiel mir ein: "ach, ich rauche ja gar nicht."

und dann, ja dann, war sie plötzlich da: die unsicherheit. bisher hatte ich immer abgestritten, dass raucher sich an einer zigarette festhalten würden, um ihre unsicherheit zu überspielen. und immer tun sie das auch nicht. in bestimmten situationen dann aber doch und genau das war so eine situation für mich.

da stand ich dann also und wusste nicht, wohin mit den händen und warum ich überhaupt gleich zwei davon irgendwo unterbringen muss. eine halbwegs sinnvoll zu beschäftigen hätte mich schon überfordert. vielleicht einfach mal in die taschen stecken ? nein, ein bisschen wollte ich ja doch mit dem popo zur musik wackeln und beide händen in den hosentaschen schränkt da schon ziemlich ein. dann vielleicht einfach mal an den seiten runterhängen lassen ? hmmm, ja, das war nicht so schlecht, aber was machen denn die schultern da ? die sind ein bisschen weit unten, die müssen ein bisschen höher. andererseits, wo genau trägt man die schultern, wenn man die arme relaxt an den seiten gen boden baumeln lässt ? nein, das war nicht gut. vielleicht einfach mal die taschen an der rückseite ? das ginge. nein, doch nicht, denn da war nur eine. also eine hand in die hinterntasche und mit der anderen das glas halten ? diese stellung erinnerte mich an b. sie steht oft so da und das macht auf mich immer einen komplett gelangweilten eindruck. so wollte ich auf keinen fall dastehen. man könnte die hände natürlich auf die bar legen. das funktioniert aber nur, wenn man vor der bar steht und nicht an der seite der bar, wo die kellner ständig an einem vorbei laufen. vor der brust verschränken vielleicht ? nein, das signalisiert verschlossenheit und abstand und ich wollte weder das eine zeigen noch das andere zwischen mir und meiner begleitung aufkommen lassen. wohin also nun mit diesen verdammten händen ? wohin damit und - verdammt nochmal - warum macht es so einen grossen unterschied, ob man diese paar gramm, in dünnes papier gewickelten, tabak zwischen den fingen hält oder nicht ?

und als ich knapp davor war, an meinen gelangweilten händen zu verzweifeln und schon mit dem gedanken spielte, vielleicht besser zu gehen, da kam mir meine legendäre unfassbar kurze aufmerksamkeitsspanne zur hilfe. der hut auf dem kopf einer frau an der bar erweckte meine aufmerksamkeit, danach irgend etwas anderes und wenn man erst nicht mehr an seine hände denkt, dann kommen sie einem auch gar nicht mehr unterbeschäftigt und unnötig vor.

ich war also am wochenende zwei nächte lang unterwegs, war umgeben von vielen rauchenden menschen und rauchte keine einzige zigarette. ich nahm noch nicht einmal einen einigen zug, nicht einen und ich dachte noch nicht einmal darüber nach. das muss ich schon sagen: im nicht rauchen von zigaretten bin ich erstaunlich gut.



 
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