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ich hatte bisher keine ahnung, wie sehr ich mich für tricks auf bmx rädern begeistern kann. natürlich mach ich die nicht selbst, sondern sehe bloss zu. hätte ich auch nur annähernd die körperbeherrschung und den gleichgewichtssinn der herren, die da heute nachmittag ganz unglaubliche dinge auf ihren rädern vorführten, könnte ich ja auch in richtig hohen schuhen mit richtig schmalen absätzen stehen, um in weitere folge das gehen mit sochen schuhen üben zu können.

und bei dem, was österreichs vorzeige bmx-freestyler senad grosic gezeigt hat, hätte ich mir beinahe vor aufregung in die hosen gepinkelt.

angeblich steht ja bmx fahren als olympische disziplin zur debatte und ich stimme hiermit dafür. und dann schicken wir den senad auf seinem rad los und der kriegt dann nicht nur gold, sondern auch silber und bronze.



drei kolleginnen sitzen zusammen und frühstücken ...

b.: " ... und diese freundin von mir fliegt ja seit zwanzig jahren nach griechenland."

m.: "seit zwanzig jahren ?"

b.: "ja."

m.: "der pilot muss sich aber g'scheit verflogen haben."

b.: "halt die klappe, du kuh."

u.: "erzähl's mir. ich hör dir zu."

b.: "also, diese freundin von mir fliegt also immer nach griechenland und jetzt..."

u., (unterbricht): "wieso kann ich diese depperten salzstangerl nie aufscheiden ? bei mir wird das immer komplett schief."

b.: "schau, ich kann das voll gut."

m.: "du hast aber auch um zehn jahre mehr übung."

(anm. der red.: war gelogen. sie kann maximal fünf jahre mehr übung haben.)



und eigentlich wundere ich mich fast gar nicht darüber, dass b. maximal einmal pro halbjahr mit mir und u. frühstückt....



sie plapperte eine weile beruflich in ihr handy, verabschiedete sich irgendwann, legte ihr mobilteil weg, drehte sich zu ihrem bildschirm und sprach:

"wahnsinn, das ist ein komplexler. und einen kleinen schwanz hat er auch ... dafür aber eine gute technik. die ist ja auch nicht unwichtig.

sie sagte das gar nicht wirklich zu mir, sondern einfach so vor sich hin.

ich sass an meinem platz, hörte zu, sah von meiner arbeit erst gar nicht weg, verzog keine miene und schüttelte bloss innerlich ein wenig den kopf, als ich dachte:

"ich teile mir ihr ein büro, ich arbeite mit ihr zusammen, ich sehe sie teilweise in meiner freizeit. und die leute fragen mich tatsächlich, wieso ich die unterhaltungen in sex and the city nur teilweise witzig, aber eigentlich immer für nicht weiter aufregend halte ...."

die erste unterhaltung nach meinem urlaub mit ihr verlief folgendermassen:

"du, hat dich der c. eigentlich dann eh noch nach hause gefahren ?"
" ja, klar. der ist ein netter."
"stimmt .... habt ihr geschmust ?"
"nein! spinnst du ?"
"gevögelt ? geblasen ? ge..."
"hab ich nicht eben die frage nach dem schmusen mit einem nein beantwortet ?
"ich frag ja nur", sagt sie und hätte sie keine ohren, würde sie im kreis grinsen...



gestern nachmittag rief ich littleguy an. "hey jackson, ich hab vergessen, dass ich heute abend ins kabarett gehe. iss bitte einfach alles aus dem kühlschrank." und er sagte: "jaja, ok. bis später."

als ich um elf nach hause kam, sass er quietschvergnügt vor dem fernseher. etwas fassungslos fragte ich: "warum bist du nicht im bett ?" und er antwortete, gar nicht fassungslos: "du hast nicht gesagt, dass ich schlafen gehen soll." und ich sagte: "ich sag dir auch nicht, dass du fernsehen sollt und das machst du doch auch trotzdem."

schmollend verzog er sich in richtung bett und nach ein paar minuten ging ich zu ihm und kuschelte mich kurz zu ihm. "hey, du weisst, dass du morgen schule hast. ich würde dich ja gern die ganze nacht aufbleiben lassen, aber das kann ich nicht machen." und er seufzte und sagte: "ich weiss." dabei klang er schon recht müde.

ich bewegte meinen müden körper ins badezimmer, duschte, putze mir die zähne und ging dann nochmal in sein zimmer. im dunkeln sieht man bekanntlich schon mal von haus aus sehr wenig, wenn mal allerdings von einem hell erleuchteten raum in ein dunkles zimmer kommt, sieht man allerdings absolut gar nichts. deshalb rannte ich dann auch erstmal fröhlich gegen sein bett. danach wollte ich mich auf dem bett abstützen, um mich zu der stelle zu beugen, an der vorhin noch sein kopf lag. inzwischen hatte er sich aber tatsächlich umgedreht und deshalb traf ich ihn, wenig mütterlich, mit der hand im gesicht. erschrocken sagte ich: "oh, das tut mir leid. hab ich dir weh getan?" zurück kam ein sehr langsames und müdes: "nein, ist schon ok."

"wo hab ich dich denn getroffen ?" musste ich unbedingt noch wissen. und er sagte, leicht genervt: "am auge. noch was ?" an der stelle kam ich mir dann schon ein wenig schräg vor. "äh, nein, ich wollte bloss nochmal gute nacht sagen."

ich konnte hören, wie er ein wenig schmunzelte, als er sagte: "gute nacht." ich setzte gerade an, um noch etwas zu sagen, als er mich vorweg unterbrach. "was denn noch, mama ? du, wir sehen uns morgen. schlaf gut."

spätestens an dieser stelle fühlte ich mich richtig dämlich. erst schicke ich ihn ins bett, dann sage ich gute nacht und dann knall ich in sein zimmer rein, laufe gegen das bett, schlag ihm ins gesicht, wecke ihn auf und nerve mit der wiederholung der besten wünsche für angenehme träume.

in der letzten zeit habe ich immer häufiger den eindruck, dass mein sohn mich für leicht durchgeknallt hält. lustig, im sinne von amüsant, aber durchgeknallt. und ich habe verdammt viel glück, einen sohn zu haben, der soviel humor hat. ich glaube, sein humor hilft ihm sehr dabei, mich auszuhalten und es immer noch lustig zu finden.



schlechte stimmung heute. regen draussen und stress in den letzten tagen. dazu bröseln mit leuten, obwohl man weder bröseln generell noch mit diesen bestimmten personen haben möchte. das alles muss reichen um offiziell schlechte laune haben zu dürfen.

gerade eben hab ich mir den tag aber gerettet und nelly hat ein wenig dabei geholfen. one man - two cds. eine heisst sweat, die andere suit und das ist dann auch gleich so ein kleiner intelligenztest für die musiksender.

der dejot meines vertrauens sagte schon vor einiger zeit, dass die "suit" als ganzes ganz brauchbar wäre. und der mann hat, wie immer, wenn es um beats geht, verdammt recht.

somit hat der tag gerade noch rechtzeitig vor mittag die kurve gekriegt und darf bleiben.



dienstag abend: gunkl in der kulisse

lieblingssatz des abends: "gibts den gedanken auch für leute, die nur bis drei zählen können ?"

wenn ich einmal reich und berühmt bin, dann kauf ich mir den gunkl. der sitzt dann neben meinem bett und redet mich in den schlaf. nicht, weil ich ihn einschläfernd finde, sondern weil er eine extrem angenehme stimme hat. zudem fehlt es mir bedauerlichweise an rhetorik, um seine auch nur annähernd angemessen beschreiben zu können. und dann kommt noch dazu, dass ich diesen mann für blitzgescheit halte.

sein neues programm "vom leben" ist auf jeden fall wieder sehr hörenswert. schöne geschichte, gute gedanken, feine formulierungen und dann steht er da ganz einfach mutterseelenalleine auf dieser bühne und redet. keine hilfsmittel, kein equipment, keine mitwirkenden und noch nicht einmal ein mikrofon hat er vor sich stehen.

gunkl programme sind geistig ein wenig anstrengend. einfach nur dortsitzen und berieseln lassen funktioniert nicht. beim gunkl muss man mitdenken. wenn man den faden verliert, ist man draussen. sich zwei stunden lang auf seine erzählung konzentrieren zahlt sich bei ihm aber immer wieder aus.



jedesmal aufs neue. immer und immer wieder. genau dann, wenn ich denke, wie erstaunlich gut es mir geht und gerade anfangen will, es rundum zu geniessen, ist es vorbei.

vor ein paar tagen noch war alles grossartig. ich fühlte mich gut und grinste auf der strasse ständig vor mich hin. und dann, von einem moment auf den anderen, passt du kurz nicht auf, schaust du kurz nicht hin und schon ist die happy hour auch schon wieder vorbei, bevor du dein glas nochmal auffüllen lassen konntest.

meine kollegin sagte einmal, als es eigentlich um krisen ging: "meine oma sagte immer, dass es dann ganz plötzlich vorbei ist, wenn du das gefühl hast, dass du wirklich nicht mehr ertragen könntest. das darf aber nicht so daher gesagt sein, sondern ganz ehrlich gemeint." ich sass damals da und wusste, dass es stimmt. und fast im selben augenblick wurde mir bewusst, dass dieses phänomen auch umgekehrt funktionieren musste. wenn alles so gut war, dass man das gefühl hat, besser könne es kaum noch gehen, dann kann man schon mal die gurten anlegen, denn kurz darauf geht es bergab.

mitte letzter woche ging ich also auf der strasse, liess mir von meinem ipod beats ins ohr blasen, freute mich über die sonne, über mein leben und über mich im allgemeinen und als ich "hach, wie fein alles" dachte, wusste ich es schon. und ich dachte, ich könnte noch spontan die kurve kriegen indem ich ein "hach, wie fein alles .... geht aber natürlich noch viel besser" nachschiebe. gleichzeitig wusste ich, dass ich gerade versuchte mich selbst einzutricksen und das auch noch auf eine ganz erbärmliche art und weise.

die worte im kopf sind nämlich für dieses phänomen nicht wichtig. es kommt nur auf die gefühlten gedanken, ganz weit unten im bauch, an.

ich wusste also schon, was auf mich zukommen würde und dennoch trifft es mich gerade ganz intensiv. normalerweise würde ich über so ziemlich jeden umstand sagen "besser als ein tritt gegen den schädel mit harten boots". doch so einiges in den letzten tagen war und ist, wie dieser gottverdammte tritt gegen den schädel und zwar mit den ganz harten boots.

und ganz plötzlich freu ich mich auf den winter.



m. night shyamalans neuer film ist nicht ganz leicht einzureihen. während der ersten hälfte war ich erstmal mit aufmerksam zusehen beschäftigt. und gerade als ich mir dachte, dass die geschichte jetzt irgendwie stockt, passierte, womit ich gar nicht gerechnet hatte. also sass ich da erstmal bass erstaunt und rief: "wie jetzt ? das geht doch nicht !" den rest sah ich mich schiefgelegtem kopf und einer gewissen verwunderung.

herr shyamalan erzählt interessante geschichten und setzt diese auch ganz gut in szene. wie alle seine filme dauert auch dieser 107 minuten, die aber, obwohl der film im grossen und ganzen sehr ruhig verläuft, niemals wirklich langweilig werden. und nach der reaktion der anderen in dem kinosaal zu urteilen, sehen das zahlreiche menschen komplett anders.

wer die erwartung hatte, tote menschen über den bildschirm huschen zu sehen, wird diesmal nicht bedient. "the village" ist deutlich realer als "the sixth sense", die spannung ist nicht einmal annähernd so greifbar.

wie krank oder verrückt es auch erscheinen mag, so steht hinter den meisten dingen, die menschen so tun, eine gute absicht. damit gehen sie manchmal zu weit, überschreiten grenzen. die gute absicht richtet sich dann eben mehr auf sie selbst, als auf andere. eine geschichte, die einem im alltag immer und immer wieder begegnet.

bryce dallas howard, tochter des produzenten ron howard, adrien brody und natürlich joaquin phoenix liefern eine wirklich gute performance ab.

speziell mr. phoenix bekommt es hin, definitiv nicht einer der bestaussehensten schauspieler hollywoods zu sein, aber dafür einer mit verdammt viel ausstrahlung. bryce howard erzählte vor kurzem in einem interview, dass sie vor vielen jahren regelrecht verknallt in joaquin war. als sie ihm dann bei einer veranstaltung begegnen sollte, war sie auch live sehr von ihm beeindruckt. und jetzt, als sie mit ihm drehen durfte, war sie nervös und hatte probleme, ihm in die augen zu schauen. ob die geschichte nun stimmt oder nicht sei dahin gestellt. sie klingt auf jeden fall nett und ist zudem, zumindest für mich, sehr gut nachvollziehbar.

wer also begruselt und geschockt werden will, sollte vielleicht besser in einen anderen film gehen. "the village" ist ein sehr ruhiger und interessanter film. ohne grosse aufregung, aber durchaus sehenswert.



 
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