"geh wohin dein herz dich trägt." ein satz, der wunderbar auf bücher und filmplakate passt. jenseits von literatur und hollywood gibt es aber noch diesen graubereich, in dem man sich auch fragen muss, was langfristig sinn und glücklich macht und auch, wo der egoismus tolle partys feiert und man mehr auf sich selbst achtet und nicht mehr auf den anderen. wenn man sich eine weile in diesem graubereich aufhält, dann trifft man entscheidungen, die sich absolut richtig anfühlen und dennoch erfordert es enorm viel kraft, diese entscheidung auch zu leben und durch den alltag zu tragen.
das ist das erste mal, dass ich jemanden einen schlusspunkt in die hand drücke und mir die traurigkeit darüber schön regelmässig hammerhart ins gesicht schlägt. eine komplett neue variante. don't it always seem to go, that you don't know what you want til you're gone.
ich stehe mir, in altbekannter weise, ganz grandio selbst im weg. aber solange ich mir selbst im weg stehe, kann ich niemand anderen dazu einladen, mich zu begleiten. das wäre unfair. das wäre hochgradig nicht in ordnung.
er sagt: "fahrende züge kann man nicht aufhalten. und ich, ich bin ein bahnhof."
dann bin ich wohl ein zug ohnen fahrer und ohne passagiere, der noch dazu nicht weiss, wohin er fährt.
wie fein war die zeit, in der männer gerade keine grosse rolle spielten und wenn doch, dann waren sie weit weg oder gerade unerreichbar und stellten somit auch keine gefahr da. auf welchem verdammten gleis fährt der zug dorthin zurück ?
das ist das erste mal, dass ich jemanden einen schlusspunkt in die hand drücke und mir die traurigkeit darüber schön regelmässig hammerhart ins gesicht schlägt. eine komplett neue variante. don't it always seem to go, that you don't know what you want til you're gone.
ich stehe mir, in altbekannter weise, ganz grandio selbst im weg. aber solange ich mir selbst im weg stehe, kann ich niemand anderen dazu einladen, mich zu begleiten. das wäre unfair. das wäre hochgradig nicht in ordnung.
er sagt: "fahrende züge kann man nicht aufhalten. und ich, ich bin ein bahnhof."
dann bin ich wohl ein zug ohnen fahrer und ohne passagiere, der noch dazu nicht weiss, wohin er fährt.
wie fein war die zeit, in der männer gerade keine grosse rolle spielten und wenn doch, dann waren sie weit weg oder gerade unerreichbar und stellten somit auch keine gefahr da. auf welchem verdammten gleis fährt der zug dorthin zurück ?
22. April 2005, Rubrik: mein hoch und mein tief
"ihr liebesleben schwankt zwischen tiefgekühltem und aufgewärmten."
selten hat ein horoskop so punktgenau ins schwarze getroffen. wenn das ganze einem auch noch von der tiefkühlung vorgelesen wird, weiss man gar nicht, was mehr schmerzt. der bauch vom lachen oder die region ein stückchen oberhalb des bauches. die allerdings eher nicht vom lachen.
nicht von ungefähr stehe ich schon immer viel mehr auf liefern lassen, als auf das aufwärmen von tiefgekühltem. oder so.
selten hat ein horoskop so punktgenau ins schwarze getroffen. wenn das ganze einem auch noch von der tiefkühlung vorgelesen wird, weiss man gar nicht, was mehr schmerzt. der bauch vom lachen oder die region ein stückchen oberhalb des bauches. die allerdings eher nicht vom lachen.
nicht von ungefähr stehe ich schon immer viel mehr auf liefern lassen, als auf das aufwärmen von tiefgekühltem. oder so.
20. April 2005, Rubrik: just
die schlimmsten beulen holt man sich immer dann, wenn man wiedermal unerwartet aber dafür mich karacho gegen die eigenen grenzen stösst.
fehlt nur noch jemand, der mich mitleidig ansieht und den dümmsten spruch aller zeiten aufsagt: "bis'd heiratst is wieder gut."
fehlt nur noch jemand, der mich mitleidig ansieht und den dümmsten spruch aller zeiten aufsagt: "bis'd heiratst is wieder gut."
19. April 2005, Rubrik: just
das muss alles anders werden.
seit jahren leben ich und meine wohnung neben einander her. einerseits fühlte ich mich hier immer schon wie jemand, der länger zu besuch ist, andererseits kam schon so ein zuhause-gefühl auf. das beruht aber, so vermute ich ganz stark, einfach nur auf dem gewöhnungseffekt.
als ich damals von dem zuhause meiner mama auszog und auf wohnungssuche war, wollte ich bloss möglichst wenig arbeit haben. damals war ich so anfang zwanzig und dinge wie möbel aussuchen und wohnung einrichten interessierten mich noch weniger als die schach-wm und das zipfelbobrennen. damals gab es einen netten jungen mann, der seine freundin überraschen wollte. er besorgte sich eine wohnung, richtete sie ein und ein zusätzliches - unmöbliertes - zimmer gab es auch noch. für den künftigen nachwuchs. die freundin war aber mehr erschrocken als erfreut und stornierte die beziehung. dann sass er da mit seiner wohnung, an die er seine wünsche und visionen seiner zukunft mit ihr gebunden hatte. und so schmiss er die wohnung wieder auf den markt. die gekauften möbel brauchte er auch nicht, was sollte er auch damit ? er blieb ja vorläufig erst mal im haus seiner eltern wohnen.
er hatte schon eine ganz weile nach einem käufer/nachmieter gesucht, da stolperte ich erst über die anzeige und besuchte ihn. mein damaliger herzbube und herr littleguy wollte sofort einziehen und mir war`s einfach egal. die wohnung mochte ich und um möbel musste ich mich auch nicht kümmern. ok, danke, wo muss ich unterschreiben?
inzwischen sind ein paar jährchen vergangen und es ist langsam an der zeit die räume hier zu meiner wohnung zu machen. deshalb habe ich heute morgen beschlossen: das muss alles raus. nur das bücherregal darf bleiben. und das sofa, denn zum sofa habe ich eine persönliche beziehung. auf dem sofa schlafe ich immer ein und habe am nächsten morgen nackenschmerzen. sowas verbindet.
aber aus dem vorzimmer muss alles raus. alles raus. da darf bloss eine stange für zwölftausend jacken hin und ein sehr grosses regal für schuhe.
im wohnzimmer muss die hälfte raus. der esstisch fliegt raus. in rund acht jahren wurde dort ungefähr zwölfmal gegessen. zu solchen gelegenheiten wird ab sofort am boden gepicknickt.
aus dem schlafzimmer muss auch alles raus. nur die matratzen dürfen bleiben. bett und kasten müssen gehen.
und dann gibt es da noch die abstellkammer. dort kommt alles rein, wofür ich keine verwendung habe oder aber zu sperrig für den müllcontainer ist. dieses ganze zeug schicke ich jetzt über den jordan und lege mir dort einen begehbaren schrank an. meine shirts sind heilig, die brauchen ein eigenes zimmer.
für die umbauarbeiten brauche ich bloss vier dinge.
erstens: zeit. lässt sich machen. ich gebe mir drei monate dafür. am ende der zeit hänge ich vermutlich nochmal zeit an, aber ich bin bei solchen dingen sehr grosszügig mir selbst gegenüber.
zweitens: frau bertl. die ist zwar kein ding, wird aber dennoch benötigt. weil die frau nicht nur fabelhaft ist, sondern auch stil hat. frau bertl, mögen sie mein innenausstatterberater sein ?
drittens: herr smi. auch kein ding, aber auch wichtig. herr smi, wanna be my lady cab driver ? und hilfst du mir bitte beim tragen, zusammenbauen und beim wegtransportieren der alten sachen ?
viertens: geld. hamma keines, aber wenn das lustig bedruckte papier dazu gedachte wäre bei mir zu bleiben, wäre ja mein bild oder wenigstens mein name drauf.
und jetzt gehe ich erstmal auf virtuelle shopping tour und hole mir ein wenig inspiration.
Ein Zuhause kann ganz schön öde werden, wenn man nicht weit genug weg ist, um es zu vermissen. (Kinky Friedman)
seit jahren leben ich und meine wohnung neben einander her. einerseits fühlte ich mich hier immer schon wie jemand, der länger zu besuch ist, andererseits kam schon so ein zuhause-gefühl auf. das beruht aber, so vermute ich ganz stark, einfach nur auf dem gewöhnungseffekt.
als ich damals von dem zuhause meiner mama auszog und auf wohnungssuche war, wollte ich bloss möglichst wenig arbeit haben. damals war ich so anfang zwanzig und dinge wie möbel aussuchen und wohnung einrichten interessierten mich noch weniger als die schach-wm und das zipfelbobrennen. damals gab es einen netten jungen mann, der seine freundin überraschen wollte. er besorgte sich eine wohnung, richtete sie ein und ein zusätzliches - unmöbliertes - zimmer gab es auch noch. für den künftigen nachwuchs. die freundin war aber mehr erschrocken als erfreut und stornierte die beziehung. dann sass er da mit seiner wohnung, an die er seine wünsche und visionen seiner zukunft mit ihr gebunden hatte. und so schmiss er die wohnung wieder auf den markt. die gekauften möbel brauchte er auch nicht, was sollte er auch damit ? er blieb ja vorläufig erst mal im haus seiner eltern wohnen.
er hatte schon eine ganz weile nach einem käufer/nachmieter gesucht, da stolperte ich erst über die anzeige und besuchte ihn. mein damaliger herzbube und herr littleguy wollte sofort einziehen und mir war`s einfach egal. die wohnung mochte ich und um möbel musste ich mich auch nicht kümmern. ok, danke, wo muss ich unterschreiben?
inzwischen sind ein paar jährchen vergangen und es ist langsam an der zeit die räume hier zu meiner wohnung zu machen. deshalb habe ich heute morgen beschlossen: das muss alles raus. nur das bücherregal darf bleiben. und das sofa, denn zum sofa habe ich eine persönliche beziehung. auf dem sofa schlafe ich immer ein und habe am nächsten morgen nackenschmerzen. sowas verbindet.
aber aus dem vorzimmer muss alles raus. alles raus. da darf bloss eine stange für zwölftausend jacken hin und ein sehr grosses regal für schuhe.
im wohnzimmer muss die hälfte raus. der esstisch fliegt raus. in rund acht jahren wurde dort ungefähr zwölfmal gegessen. zu solchen gelegenheiten wird ab sofort am boden gepicknickt.
aus dem schlafzimmer muss auch alles raus. nur die matratzen dürfen bleiben. bett und kasten müssen gehen.
und dann gibt es da noch die abstellkammer. dort kommt alles rein, wofür ich keine verwendung habe oder aber zu sperrig für den müllcontainer ist. dieses ganze zeug schicke ich jetzt über den jordan und lege mir dort einen begehbaren schrank an. meine shirts sind heilig, die brauchen ein eigenes zimmer.
für die umbauarbeiten brauche ich bloss vier dinge.
erstens: zeit. lässt sich machen. ich gebe mir drei monate dafür. am ende der zeit hänge ich vermutlich nochmal zeit an, aber ich bin bei solchen dingen sehr grosszügig mir selbst gegenüber.
zweitens: frau bertl. die ist zwar kein ding, wird aber dennoch benötigt. weil die frau nicht nur fabelhaft ist, sondern auch stil hat. frau bertl, mögen sie mein innenausstatterberater sein ?
drittens: herr smi. auch kein ding, aber auch wichtig. herr smi, wanna be my lady cab driver ? und hilfst du mir bitte beim tragen, zusammenbauen und beim wegtransportieren der alten sachen ?
viertens: geld. hamma keines, aber wenn das lustig bedruckte papier dazu gedachte wäre bei mir zu bleiben, wäre ja mein bild oder wenigstens mein name drauf.
und jetzt gehe ich erstmal auf virtuelle shopping tour und hole mir ein wenig inspiration.
Ein Zuhause kann ganz schön öde werden, wenn man nicht weit genug weg ist, um es zu vermissen. (Kinky Friedman)
17. April 2005, Rubrik: likes
während einer krisen-diskussion, mit fingerzeig aufs autoradio ...
h.: "ist das thomas d. ?"
miss: "ja. warum ?"
h.: "oje. immer wenn thomas d. kommt hat das nichts gutes zu bedeuten."
das ist zwar dem fabelhaften herr d. gegenüber unfair, aber ich weiss genau, was h. gemeint hat.
h.: "ist das thomas d. ?"
miss: "ja. warum ?"
h.: "oje. immer wenn thomas d. kommt hat das nichts gutes zu bedeuten."
das ist zwar dem fabelhaften herr d. gegenüber unfair, aber ich weiss genau, was h. gemeint hat.
15. April 2005, Rubrik: just