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na sieh mal einer an. man kann also auch aus der em fliegen und vorher ein spannendes, emotionsgeladenes, temporeiches match abliefern und bei der gelegenheit zeigen, dass man verdammt viel drauf hat, die anderen aber einfach - diesmal - mehr glück hatten.
25. Juni 2004, Rubrik: likes
so ein ipod hat ja drei feine nebenwirkungen.
erstens: um neue cds in ruhe ein paar mal zu hören, fehlt mir meist die zeit. so aber lädt man die songs auf dem ipod und kann sich den freshen beats angemessen widmen. wo verbringt man in summe gesehen letztendlich mehr zeit als in ubahn, supermarkt, heimweg und ähnlichem alltagsjazz ?
zweitens: stösst man beim bespielen des ipods auf cds, die man schon lange nicht mehr gehört hat. da sitzt man dann vor fünf stapeln cds, sucht aus, was man mit sich tragen will und hört so wieder tracks, die man lange nicht mehr gehört hat, weils einem gereicht hat zu wissen, dass man den song zu hause liegen hat und - bei bedarf - sofort gehört werden kann.
drittens: wenn man sich ein keines schickes set zusammenstellt, spuckt der kleine schicke ipod oft im genau richtigen augenblick den auffallend passenden song aus. so auch gestern nachmittag im supermarkt.
weil ich es wohl nie lerne, hatte ich wiedermal grosszügig auf das entleihen eines wagens verzicktet und balancierte so nun an die dreizehn artikel auf nur zwei armen in richtung kassa. eine ältere dame stand mit ihrem einkaufswagen ein paar meter von der kasse entfernt bei einem regal und besah sich eislutscher, blumensamen, geschmacksfreier diabetikerschokolade oder etwas in der art. als ich an ihr vorbei ging, sah sie auf, setzte ein paar alamierte gesichtszüge auf, umklammerte ihren wagen und zog dermassen flott an mir vorbei und in richtung kassa, dass man sie dafür spontan als sprinterin für die seniorenolympiade nomieren sollte.
dann räumte sie ihre waren in einer seelenruhe auf das laufband, sah dabei zu mir und lächelte dieses hinterfotzige altefrauenlächeln, dass man schon als kind in den märchenbüchern bei den hexen immer unsympathisch fand.
und genau in dem augenblick ertönte jay-z in meinen ohren und sagte: "what? fuck you. ... bitch?" und mit den worten in den ohren lächelte ich selig zurück, zog sogar meine nase ein wenig verspielt kraus und nickte ein bisschen beschwingt zu den beats.
und das sag nochmal einer, beim hip hop würde unnötig geschimpft werden. des passt scho' so.
erstens: um neue cds in ruhe ein paar mal zu hören, fehlt mir meist die zeit. so aber lädt man die songs auf dem ipod und kann sich den freshen beats angemessen widmen. wo verbringt man in summe gesehen letztendlich mehr zeit als in ubahn, supermarkt, heimweg und ähnlichem alltagsjazz ?
zweitens: stösst man beim bespielen des ipods auf cds, die man schon lange nicht mehr gehört hat. da sitzt man dann vor fünf stapeln cds, sucht aus, was man mit sich tragen will und hört so wieder tracks, die man lange nicht mehr gehört hat, weils einem gereicht hat zu wissen, dass man den song zu hause liegen hat und - bei bedarf - sofort gehört werden kann.
drittens: wenn man sich ein keines schickes set zusammenstellt, spuckt der kleine schicke ipod oft im genau richtigen augenblick den auffallend passenden song aus. so auch gestern nachmittag im supermarkt.
weil ich es wohl nie lerne, hatte ich wiedermal grosszügig auf das entleihen eines wagens verzicktet und balancierte so nun an die dreizehn artikel auf nur zwei armen in richtung kassa. eine ältere dame stand mit ihrem einkaufswagen ein paar meter von der kasse entfernt bei einem regal und besah sich eislutscher, blumensamen, geschmacksfreier diabetikerschokolade oder etwas in der art. als ich an ihr vorbei ging, sah sie auf, setzte ein paar alamierte gesichtszüge auf, umklammerte ihren wagen und zog dermassen flott an mir vorbei und in richtung kassa, dass man sie dafür spontan als sprinterin für die seniorenolympiade nomieren sollte.
dann räumte sie ihre waren in einer seelenruhe auf das laufband, sah dabei zu mir und lächelte dieses hinterfotzige altefrauenlächeln, dass man schon als kind in den märchenbüchern bei den hexen immer unsympathisch fand.
und genau in dem augenblick ertönte jay-z in meinen ohren und sagte: "what? fuck you. ... bitch?" und mit den worten in den ohren lächelte ich selig zurück, zog sogar meine nase ein wenig verspielt kraus und nickte ein bisschen beschwingt zu den beats.
und das sag nochmal einer, beim hip hop würde unnötig geschimpft werden. des passt scho' so.
22. Juni 2004, Rubrik: likes
heute ist mir ganz massiv nach "alice im wunderland". ganz konkret nach dem kapitel mit der teestunde mit dem hutmacher und dem märzhasen. ich suche jetzt in meinem bücherregal meine ausgabe von dem buch und da geh ich ins bett, dreh mich in die decke ein, verschicke noch einen gute-nach-kuss per sms, dann les ich drei bis fünf worte und schlafe ein. schöner plan. sehr schöner plan.
14. Juni 2004, Rubrik: likes
ich bin ja schon immer gern mit herrn smi in seinem auto unterwegs gewesen. aber seit er seinen itrip hat, macht es noch viel mehr spass.
dann steckt man dieses teil abwechselnd an die ipods an und liefert sich ein battle via autoradio. selbstredend rockt er mehr als ich. aber hey, bei den beats hab ich dich vernichtet, mein freund !!
allen ipod besitzern schwerstens zu empfehlen: lasst euch dieses itrip spielzeug aus den staaten mitbringen oder kauft es hier leicht überteuert. oder sucht euch einen besten freund, der sowas hat. und dann: lasst die battles beginnen !!
dann steckt man dieses teil abwechselnd an die ipods an und liefert sich ein battle via autoradio. selbstredend rockt er mehr als ich. aber hey, bei den beats hab ich dich vernichtet, mein freund !!
allen ipod besitzern schwerstens zu empfehlen: lasst euch dieses itrip spielzeug aus den staaten mitbringen oder kauft es hier leicht überteuert. oder sucht euch einen besten freund, der sowas hat. und dann: lasst die battles beginnen !!
12. Juni 2004, Rubrik: likes
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mittwoch abend waren parties angesagt. drei stück gleich und die letzte in einem club, aus dem man bloss rausstolpern muss, einmal über die strasse, ins nächste haus rein, ein paarmal die stufen hoch und dort konnte man direkt in s. bett fallen. so etwas zu wissen ist schlecht für mich, aber gut für die barkeeper, die mir im laufe des abend begegnen sollten. beachtlich war, dass ich am nächsten tag noch auswendig aufsagen konnte, was ich getrunken hatte. (gin mit mineralwasser und hollundersaft, sekt mit erdbeerpago, rotwein, long island ice tea, wodka mit irgendwas, einige averna mit eis und einen schuss zitrone und danach wodka, der auf der bar herumstand. mein glas finde ich ohnehin nie, also brauche ich bloss einen eigenen strohhalm.)
gegen mitternacht, kurz nach mitternach, weit nach mitternach, irgendwann im laufe der nacht, zog s. mich zur seite und sagte: "ich geh heim, du hast ja den schlüssel. ich muss morgen lernen, also fällt trinken ohnehin aus. hab noch viel spass." und auf die frage "darf ich dich aufwecken, wenn ich nach hause komme?" ein sexy grinsen mit einem "das hoffe ich doch".
im gehen begriffen noch ein "ah, die u. hat gefragt, ob sie bei uns schlafen kann. ich hab gesagt, dass wäre ok. sag ihr die adresse oder bring sie mit, wenn sie das will."
als ich ging, blieb u. noch, fragte aber nach der adresse. die weiss ich nicht einmal, wenn ich nicht betrunken bin, also gab ich ihr die farbe des hauses und seinen nachnamen. nie im leben rechnete ich damit, dass sie kommen würde.
aber sie kam. gegen halb sieben läutete sie sturm, war ich nicht mitbekam. ich schaltete von tiefschlaf auf halbschlaf zurück, als ich sie im vorraum sagen hörte: "du wohnst ja in dem haus, in dem die wahnsinnigen immer fahnen raushängen."
als nächstes sass sie auf meiner seite des bettes, hatte ein glas auf dem fensterbrett abgestellt und goss sich aus der mitgebrachten absolut flasche noch einen drink ein. und s. erkundigte sich danach, ob sie decke und polster benötigte. ich schlief sofort wieder ein.
kurz danach hörte ich, wie sich die beiden im wohnzimmer unterhielten. sie schien sich ihren kummer von der seele zu reden, unterbrochen von schluchtzen und schneuzen.
kurze zeit später lag s. wieder neben mir in seinem bett. und mein herz quoll fast über vor lauter zuneigung. er kennt u. nicht einmal wirklich und ich denke, an seiner stelle, hätte ich mich aufgeweckt und gesagt "deine freundin ist da. ich schätze, um die muss man sich ein wenig kümmern."
von uns beiden bin ich diejenige, die ihre gefühle gern und oft verbal ausdrückt. und ich fand immer gut, dass ich das kann. in letzter zeit aber kommt mir immer öfter der gedanke, dass ich meine gefühle auch gern mit handlungen ausdrücken könnte. ich wünschte, ich könnte ihm auch das gefühl geben, immer optimal beschützt und versorgt und beachtete zu werden, wenn er in meiner nähe ist. nur leider bin ich darin nicht annähernd so gut wie er.
gegen mitternacht, kurz nach mitternach, weit nach mitternach, irgendwann im laufe der nacht, zog s. mich zur seite und sagte: "ich geh heim, du hast ja den schlüssel. ich muss morgen lernen, also fällt trinken ohnehin aus. hab noch viel spass." und auf die frage "darf ich dich aufwecken, wenn ich nach hause komme?" ein sexy grinsen mit einem "das hoffe ich doch".
im gehen begriffen noch ein "ah, die u. hat gefragt, ob sie bei uns schlafen kann. ich hab gesagt, dass wäre ok. sag ihr die adresse oder bring sie mit, wenn sie das will."
als ich ging, blieb u. noch, fragte aber nach der adresse. die weiss ich nicht einmal, wenn ich nicht betrunken bin, also gab ich ihr die farbe des hauses und seinen nachnamen. nie im leben rechnete ich damit, dass sie kommen würde.
aber sie kam. gegen halb sieben läutete sie sturm, war ich nicht mitbekam. ich schaltete von tiefschlaf auf halbschlaf zurück, als ich sie im vorraum sagen hörte: "du wohnst ja in dem haus, in dem die wahnsinnigen immer fahnen raushängen."
als nächstes sass sie auf meiner seite des bettes, hatte ein glas auf dem fensterbrett abgestellt und goss sich aus der mitgebrachten absolut flasche noch einen drink ein. und s. erkundigte sich danach, ob sie decke und polster benötigte. ich schlief sofort wieder ein.
kurz danach hörte ich, wie sich die beiden im wohnzimmer unterhielten. sie schien sich ihren kummer von der seele zu reden, unterbrochen von schluchtzen und schneuzen.
kurze zeit später lag s. wieder neben mir in seinem bett. und mein herz quoll fast über vor lauter zuneigung. er kennt u. nicht einmal wirklich und ich denke, an seiner stelle, hätte ich mich aufgeweckt und gesagt "deine freundin ist da. ich schätze, um die muss man sich ein wenig kümmern."
von uns beiden bin ich diejenige, die ihre gefühle gern und oft verbal ausdrückt. und ich fand immer gut, dass ich das kann. in letzter zeit aber kommt mir immer öfter der gedanke, dass ich meine gefühle auch gern mit handlungen ausdrücken könnte. ich wünschte, ich könnte ihm auch das gefühl geben, immer optimal beschützt und versorgt und beachtete zu werden, wenn er in meiner nähe ist. nur leider bin ich darin nicht annähernd so gut wie er.
12. Juni 2004, Rubrik: likes
mittwoch abend, auf dem weg ins babu, stellte mein lieber kollege stev-o fest, dass es dort keinen long island ice tea gibt. deshalb bogen wir ein paar türen vorher kurz ab und landeten in der buddha-bar.
ich wollte da schon lange mal hingehen und ich fand schon den überaus freundlichen türsteher sehr stilvoll. die bar an sich ist wunderschön, das personal ist auffallend höflich.
wir setzten uns also an die bar und bestellten zwei long island ice tea. ich fragte nach der toilette, ging die stufen hinunter und öffnete die tür, mit dem passenden schild an der tür. ich warf einen blick hinein und machte die tür gleich wieder zu, weil ich dachte, ich hätte mich geirrt. aber dann sah ich das schild nochmal an und wusste, dass ich hier doch richtig war.
ich habe noch nie eine so wunderschöne toilette gesehen. nicht im privaten rahmen, nicht in hotels und auch nicht in einem restaurant oder club.
ein grosser raum mit zwei grossen, sehr bequemen ledersesseln und einem kleinen tisch, räucherstäbchen, grosse spiegel an der wand, ein waschbecken das eben nicht an der wand steht und kleine schicke handtücher, um sich die hände abzutrocknen.
ich sah mir alles in ruhe an, setzte mich in einen der sessel und überlegte, ob ich meinen drink holen sollte. wäre ich mit einer frau dagewesen, hätte ich das gemacht. ich hätte meinen drink geholt und sie und das klischee, dass frauen immer gemeinsam aufs klo gehen, zu erfüllen, hätte zum ersten mal richtig sinn ergeben.
den rest des abend erzählte ich dann allen die ich traf, dass sie unbedingt mal in der buddha-bar auf die toilette gehen sollen, denn da pinkelt man wirklich stilvoll.
ich wollte da schon lange mal hingehen und ich fand schon den überaus freundlichen türsteher sehr stilvoll. die bar an sich ist wunderschön, das personal ist auffallend höflich.
wir setzten uns also an die bar und bestellten zwei long island ice tea. ich fragte nach der toilette, ging die stufen hinunter und öffnete die tür, mit dem passenden schild an der tür. ich warf einen blick hinein und machte die tür gleich wieder zu, weil ich dachte, ich hätte mich geirrt. aber dann sah ich das schild nochmal an und wusste, dass ich hier doch richtig war.
ich habe noch nie eine so wunderschöne toilette gesehen. nicht im privaten rahmen, nicht in hotels und auch nicht in einem restaurant oder club.
ein grosser raum mit zwei grossen, sehr bequemen ledersesseln und einem kleinen tisch, räucherstäbchen, grosse spiegel an der wand, ein waschbecken das eben nicht an der wand steht und kleine schicke handtücher, um sich die hände abzutrocknen.
ich sah mir alles in ruhe an, setzte mich in einen der sessel und überlegte, ob ich meinen drink holen sollte. wäre ich mit einer frau dagewesen, hätte ich das gemacht. ich hätte meinen drink geholt und sie und das klischee, dass frauen immer gemeinsam aufs klo gehen, zu erfüllen, hätte zum ersten mal richtig sinn ergeben.
den rest des abend erzählte ich dann allen die ich traf, dass sie unbedingt mal in der buddha-bar auf die toilette gehen sollen, denn da pinkelt man wirklich stilvoll.
11. Juni 2004, Rubrik: likes
gestern abend hatte ich mit littleguy ein date im kino, um uns "harry potter und der gefangene von askaban" anzusehen.
da ich den ganzen tag auf einer veranstaltung im freien herum lief und es sich zeittechnisch nicht anders machen liess, fuhr ich direkt ins kino und fragte mich dort wiedermal, aber diesmal doch viel mehr als sonst: warum geben sich frauen am samstag abend soviel mühe mit ihrem styling, wenn sie ins kino gehen ? ganz generell besteht das klientel am samstag abend hauptsächlich aus päärchen, die sich sonst gegenseitig zu nudelsalat einladen und zu dem anlass vorher exakt eine flasche wein einkaufen, wobei es ein billigerer absolut tut. genau diese leute stehen dann in der ewig langen schlange an der kasse vor mir und ob des gedränges bekommt man die gespräche live und direkt mit und ich musste bei der gelegenheit so ständig und heftig die augen verdrehen, dass ich in der ersten hälfte des filmes harry und hermine und ron und alle anderen doppelt sah. da wird um kartenpreise gefeilscht und frauen keifen ihre männer an, so dass man mit eine sporthose, einem shirt, turnschuhen und leicht zerzaust vom wind draussen immer noch am ehesten als lady durchgehen kann, wenn man einfach nur mal die klappe hält. zum glück hält man irgendwann seine karte in der hand und darf in den film gehen.
der dritte teil der harry potter saga ist wiedermal sehr schöne und absolute gelungene popcorn-cola-unterhaltung. die geschichte ist spannend, der film ist schön gemacht. herziger nebeneffekt: hexen und zauberer werden ja bekanntlich auch älter und so fällt im dritten teil sehr stark auf, wie gross die kids inzwischen geworden sind. die sonst immer so schön leinwandtauglichen gesichter gehören nun pubertierenden jungs und mädels. hermine und harry kommen noch ganz gut weg, viele andere schlaksig und irgendwie pickelig. während den jüngeren zuschauern eventuell auffällt, dass der liebe harry älter und grösser geworden ist, setzt bei erwachsenen so ein bisschen dieses "ach schau, wie lieb. ich kenn dich noch, da warst du soooo klein" ein.
mein absoluter favorite des filmes ist der "knight bus" am anfang. und nach wie vor steh ich mehr als alles andere auf die schwebenden kerzen im speisesaal der schule.
wer die ersten beide teile gesehen hat, wird sich ohnehin nicht davon abbringen lassen, sich den dritten anzusehen und das ist auch wirklich gut so. während ich im ersten teil noch vollkommen begeistert und erstaunt über die fantasie war, auf der so viele kleine nette einzelheiten basieren und dieser zustand auch im zweiten teil anhielt, nicht mehr so massiv, aber doch, hat man sich im dritten teil schon sehr daran gewöhnt, dass seltsames vor sich geht. ich empfand die rasante busfahrt durchs nächtliche london weitaus spektakulärer, als den schrumpfkopf, der am spiegel baumelte, um den weg anzusagen.
von herzen leid tut mir der junge, der den drako malfoy spielen darf. ich hasse dieses kind, ich hasse es wirklich. ich komme aus dem kino und will ihm mindestens gegens knie treten. und ich frage mich, wie es für einen jugendlichen sein muss, der im supermarkt einkauft und alle umstehenden starren ihn böse an, weil er das arrogante kleine arschloch aus den harry potter filmen ist. damit muss der junge nun leben und in den coolen actionszenen im film darf er aber trotzdem nicht mitmachen. schlechter deal.
da ich den ganzen tag auf einer veranstaltung im freien herum lief und es sich zeittechnisch nicht anders machen liess, fuhr ich direkt ins kino und fragte mich dort wiedermal, aber diesmal doch viel mehr als sonst: warum geben sich frauen am samstag abend soviel mühe mit ihrem styling, wenn sie ins kino gehen ? ganz generell besteht das klientel am samstag abend hauptsächlich aus päärchen, die sich sonst gegenseitig zu nudelsalat einladen und zu dem anlass vorher exakt eine flasche wein einkaufen, wobei es ein billigerer absolut tut. genau diese leute stehen dann in der ewig langen schlange an der kasse vor mir und ob des gedränges bekommt man die gespräche live und direkt mit und ich musste bei der gelegenheit so ständig und heftig die augen verdrehen, dass ich in der ersten hälfte des filmes harry und hermine und ron und alle anderen doppelt sah. da wird um kartenpreise gefeilscht und frauen keifen ihre männer an, so dass man mit eine sporthose, einem shirt, turnschuhen und leicht zerzaust vom wind draussen immer noch am ehesten als lady durchgehen kann, wenn man einfach nur mal die klappe hält. zum glück hält man irgendwann seine karte in der hand und darf in den film gehen.
der dritte teil der harry potter saga ist wiedermal sehr schöne und absolute gelungene popcorn-cola-unterhaltung. die geschichte ist spannend, der film ist schön gemacht. herziger nebeneffekt: hexen und zauberer werden ja bekanntlich auch älter und so fällt im dritten teil sehr stark auf, wie gross die kids inzwischen geworden sind. die sonst immer so schön leinwandtauglichen gesichter gehören nun pubertierenden jungs und mädels. hermine und harry kommen noch ganz gut weg, viele andere schlaksig und irgendwie pickelig. während den jüngeren zuschauern eventuell auffällt, dass der liebe harry älter und grösser geworden ist, setzt bei erwachsenen so ein bisschen dieses "ach schau, wie lieb. ich kenn dich noch, da warst du soooo klein" ein.
mein absoluter favorite des filmes ist der "knight bus" am anfang. und nach wie vor steh ich mehr als alles andere auf die schwebenden kerzen im speisesaal der schule.
wer die ersten beide teile gesehen hat, wird sich ohnehin nicht davon abbringen lassen, sich den dritten anzusehen und das ist auch wirklich gut so. während ich im ersten teil noch vollkommen begeistert und erstaunt über die fantasie war, auf der so viele kleine nette einzelheiten basieren und dieser zustand auch im zweiten teil anhielt, nicht mehr so massiv, aber doch, hat man sich im dritten teil schon sehr daran gewöhnt, dass seltsames vor sich geht. ich empfand die rasante busfahrt durchs nächtliche london weitaus spektakulärer, als den schrumpfkopf, der am spiegel baumelte, um den weg anzusagen.
von herzen leid tut mir der junge, der den drako malfoy spielen darf. ich hasse dieses kind, ich hasse es wirklich. ich komme aus dem kino und will ihm mindestens gegens knie treten. und ich frage mich, wie es für einen jugendlichen sein muss, der im supermarkt einkauft und alle umstehenden starren ihn böse an, weil er das arrogante kleine arschloch aus den harry potter filmen ist. damit muss der junge nun leben und in den coolen actionszenen im film darf er aber trotzdem nicht mitmachen. schlechter deal.
06. Juni 2004, Rubrik: likes
die tatsache, dass ich erst nächsten donnerstag das nächste mal frei habe und am wochenende erstens viele stunden arbeit und zweitens regenwetter angesagt sind, zieht mich schon den ganzen tag runter.
heute nachmittag lief ich dann aber, eher zufällig, dem freund einer kollegin und freundin über den weg und konnte bei der gelegenheit gleich mal mit grossen augen meine wohl formulierte bitte vortragen. und die chancen auf diese schicken armbändchen für den wavebreaker bei den chili peppers stehen unerhört gut.
yeah.
heute nachmittag lief ich dann aber, eher zufällig, dem freund einer kollegin und freundin über den weg und konnte bei der gelegenheit gleich mal mit grossen augen meine wohl formulierte bitte vortragen. und die chancen auf diese schicken armbändchen für den wavebreaker bei den chili peppers stehen unerhört gut.
yeah.
01. Juni 2004, Rubrik: likes
gestern, nachdem ich mit s. einen sehr relaxten nachmittag am neusiedlersee verbracht hatte, gingen wir abends was essen und schlenderten danach ein wenig durch podersdorf.
s. hatte früher im sommer viel zeit in der gegend verbracht. ein freund wohnte dort und ich amüsierte mich schon den ganzen nachmittag, teilweise kopfschütteln, über die dinge, die da so passierte sind. damals, in der guten alten glorreichen partyzeit.
als wir dann also spät abends durch podersdorf schlenderten, deutete s. mit dem kopf kurz nach links, sah dann wieder geradeaus und sagte: "in dem lokal hab ich mal einer puppe einen weissen spritzer spendiert."
zuerst musste ich an den alten barkeeper schmäh denken. "ich hätte gern einen weissen spritzer" - "gerne. wohin?"
dann schüttelte ich den gedanken aber wieder ab und sah s. bloss erwartungsvoll an. er wartete ein bisschen und sagte dann "und ich hab mich 20 minuten lang sehr angeregt mit ihr unterhalten. war ein interessantes gespräch."
und ich dachte "nee komm, ich hab keine lust one-night-stand geschichten zu hören. auch nicht, wenn sie lange her sind. ich bin eine frau. wie erzählen sowas nur gern, wollen es aber nicht von unseren freunden hören."
wir frauen sind aber auch grundsätzlich sehr neugierig und diese neugier scheint sich noch zu steigern, wenn die chance besteht, dass wir uns gleich ein wenig ärgern könnten. also fragte ich doch nach, wie die geschichte ausging.
"naja, nach 20 minuten kam der c. und sagte: "hahahaha, das ist eine schaufensterpuppe."
"und wieso hat dir dein freund nicht schon früher bescheid gesagt ?"
"der war mit einem kerl tanzen, den er für ein mädchen hielt, nur weil er lange haare hatte. frag mich aber nicht, woher ich wusste, dass die einen weissen spritzer haben will. ich hab mir nämlich einen geholt und sie gefragt, ob sie auch einen will." typisch mann. wenn eine frau - so es überhaupt tatsächlich eine ist - einem nicht einmal beachtet, wird das doch glatt als "ja du hengst, ich will dich" ausgelegt.
wir gingen dann auch rein um zu sehen, ob die puppe noch da ist. leider wurde das lokal inzwischen von neuen besitzern übernommen und komplett umgebaut. dabei verschwand auch die puppe. meine vermutung war ja, dass diese sich nach dem abend auf eine verkehrsampel umschulen liess. frauen wissen, wie mühsam es ist, von einem komplett betrunkenem kerl angebaggert zu werden.
normalerweise lieg ich ja nicht vor begeisterung am bauch,wenn ich exfreundinnen kennenlernen darf. in dem fall hätte ich aber sehr gerne mal hallo gesagt.
s. hatte früher im sommer viel zeit in der gegend verbracht. ein freund wohnte dort und ich amüsierte mich schon den ganzen nachmittag, teilweise kopfschütteln, über die dinge, die da so passierte sind. damals, in der guten alten glorreichen partyzeit.
als wir dann also spät abends durch podersdorf schlenderten, deutete s. mit dem kopf kurz nach links, sah dann wieder geradeaus und sagte: "in dem lokal hab ich mal einer puppe einen weissen spritzer spendiert."
zuerst musste ich an den alten barkeeper schmäh denken. "ich hätte gern einen weissen spritzer" - "gerne. wohin?"
dann schüttelte ich den gedanken aber wieder ab und sah s. bloss erwartungsvoll an. er wartete ein bisschen und sagte dann "und ich hab mich 20 minuten lang sehr angeregt mit ihr unterhalten. war ein interessantes gespräch."
und ich dachte "nee komm, ich hab keine lust one-night-stand geschichten zu hören. auch nicht, wenn sie lange her sind. ich bin eine frau. wie erzählen sowas nur gern, wollen es aber nicht von unseren freunden hören."
wir frauen sind aber auch grundsätzlich sehr neugierig und diese neugier scheint sich noch zu steigern, wenn die chance besteht, dass wir uns gleich ein wenig ärgern könnten. also fragte ich doch nach, wie die geschichte ausging.
"naja, nach 20 minuten kam der c. und sagte: "hahahaha, das ist eine schaufensterpuppe."
"und wieso hat dir dein freund nicht schon früher bescheid gesagt ?"
"der war mit einem kerl tanzen, den er für ein mädchen hielt, nur weil er lange haare hatte. frag mich aber nicht, woher ich wusste, dass die einen weissen spritzer haben will. ich hab mir nämlich einen geholt und sie gefragt, ob sie auch einen will." typisch mann. wenn eine frau - so es überhaupt tatsächlich eine ist - einem nicht einmal beachtet, wird das doch glatt als "ja du hengst, ich will dich" ausgelegt.
wir gingen dann auch rein um zu sehen, ob die puppe noch da ist. leider wurde das lokal inzwischen von neuen besitzern übernommen und komplett umgebaut. dabei verschwand auch die puppe. meine vermutung war ja, dass diese sich nach dem abend auf eine verkehrsampel umschulen liess. frauen wissen, wie mühsam es ist, von einem komplett betrunkenem kerl angebaggert zu werden.
normalerweise lieg ich ja nicht vor begeisterung am bauch,wenn ich exfreundinnen kennenlernen darf. in dem fall hätte ich aber sehr gerne mal hallo gesagt.
31. Mai 2004, Rubrik: likes
... Josh neigte seinen Kopf wie ein verdutzer Hund. "Das habe ich der Anwort deines Vaters nicht entnommen."
"Das nennt man Sarkasmus, Josh."
"Sarkasmus?"
"Es kommt vom griechischen sarkasmos. Auf die Lippen beißen. Es bedeutet, dass man nicht wirklich sagt, was man meint, die Leute aber verstehen, worauf man hinaus will. Ich habe es erfunden. Bartholomäus hat dem Kind einen Namen gegeben."
"Na, wenn der Dorftrottel dem Kind einen Namen gegeben hat, muss es wohl gut sein."
"Na also, du hast es begriffen."
"Was begriffen?"
"Sarkasmus."
"Nein, es war mein Ernst."
"Sicher doch."
"Ist das Sarkasmus?"
"Ironie, glaube ich."
"Wo ist der Unterschied?"
"Ich habe nicht den leisesten Schimmer."
"Also bist du jetzt ironisch, ja?"
"Nein, ich weiß es wirklich nicht."
"Vielleicht solltest du mal den Idioten fragen?"
"Jetzt hast du es begriffen."
"Was?"
"Sarkasmus."
"Biff, bist du sicher, dass dich nicht der Teufel geschickt hat, um mich zu plagen?"
"Könnte sein. Wie mache ich mich bisher? Fühlst du dich geplagt?"
vor einigen wochen stolperte ich auf dem heimweg noch durch eine buchhandlung. eigentlich wollte ich gar nichts kaufen, sondern bloss ein bisschen durch die vielen bücher schlendern. zwischen massenhaft bedruckten seiten fühle ich mich immer wohl. ich ziehe wahllos bücher aus den regalen, weil mir der buchrücken auffällt oder gefällt und an dem tag viel mir ein etwas dickeres, gelbes taschenbuch auf. auf dem cover stand "die bibel nach biff" in etwas grösseren roten lettern und gleich darunter, in schwarz und etwas kleiner stand "die wilden jugendjahre von jesus, erzählt von seinem besten freund" geschrieben. und weil ich die idee, ein buch über den werdegang von jesus, aus sicht seines jugendfreundes zu schreiben ehrlich abgefahren fand, kaufte ich es.
letzte woche fing ich dann an darin zu lesen und seitdem fällt es mir schwer, es wieder aus der hand zu legen.
eine herrliche geschichte, hochgradig amüsant erzählt. josua auf dem weg um der messias zu werden und biff an seiner seite,wie sam an frodo's. ich wünschte wirklich, wolfgang petersen hätte "troja" als drehbuch weggeschmissen und statt dessen dieses buch von christopher moore verfilmt.
die bibel nach biff
"Das nennt man Sarkasmus, Josh."
"Sarkasmus?"
"Es kommt vom griechischen sarkasmos. Auf die Lippen beißen. Es bedeutet, dass man nicht wirklich sagt, was man meint, die Leute aber verstehen, worauf man hinaus will. Ich habe es erfunden. Bartholomäus hat dem Kind einen Namen gegeben."
"Na, wenn der Dorftrottel dem Kind einen Namen gegeben hat, muss es wohl gut sein."
"Na also, du hast es begriffen."
"Was begriffen?"
"Sarkasmus."
"Nein, es war mein Ernst."
"Sicher doch."
"Ist das Sarkasmus?"
"Ironie, glaube ich."
"Wo ist der Unterschied?"
"Ich habe nicht den leisesten Schimmer."
"Also bist du jetzt ironisch, ja?"
"Nein, ich weiß es wirklich nicht."
"Vielleicht solltest du mal den Idioten fragen?"
"Jetzt hast du es begriffen."
"Was?"
"Sarkasmus."
"Biff, bist du sicher, dass dich nicht der Teufel geschickt hat, um mich zu plagen?"
"Könnte sein. Wie mache ich mich bisher? Fühlst du dich geplagt?"
vor einigen wochen stolperte ich auf dem heimweg noch durch eine buchhandlung. eigentlich wollte ich gar nichts kaufen, sondern bloss ein bisschen durch die vielen bücher schlendern. zwischen massenhaft bedruckten seiten fühle ich mich immer wohl. ich ziehe wahllos bücher aus den regalen, weil mir der buchrücken auffällt oder gefällt und an dem tag viel mir ein etwas dickeres, gelbes taschenbuch auf. auf dem cover stand "die bibel nach biff" in etwas grösseren roten lettern und gleich darunter, in schwarz und etwas kleiner stand "die wilden jugendjahre von jesus, erzählt von seinem besten freund" geschrieben. und weil ich die idee, ein buch über den werdegang von jesus, aus sicht seines jugendfreundes zu schreiben ehrlich abgefahren fand, kaufte ich es.
letzte woche fing ich dann an darin zu lesen und seitdem fällt es mir schwer, es wieder aus der hand zu legen.
eine herrliche geschichte, hochgradig amüsant erzählt. josua auf dem weg um der messias zu werden und biff an seiner seite,wie sam an frodo's. ich wünschte wirklich, wolfgang petersen hätte "troja" als drehbuch weggeschmissen und statt dessen dieses buch von christopher moore verfilmt.
die bibel nach biff
18. Mai 2004, Rubrik: likes