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vor zwei monaten schüttelten eine menge menschen den kopf und sagte: "keine ahnung was ich davon halten soll... ich wünsche dir das beste aber eines muss man dir schon mal lassen: mut hast du."
wie man es auch dreht und wendet, mut hab sie.

vor ein paar tagen habe ich mich überwunden. ich habe gaaaanz laut herrn andrew 3000 "hey yeah" singen lassen. so laut, dass ich mich selbst nicht mehr denken hören konnte. dann schritt ich mit meinem kleinen schauferl, dem kleinen besen und zwei plastiksackerl raus und räumte die tote taube von meinem balkon weg. ganz allein.
wie man es auch dreht und wendet, schlussendlich überwindet sie sich doch immer und tut auch die dinge, die sie liebend gern auslassen würde.

vor einigen monaten schenkte ich mir selbst einen dvd player.
wie man es auch dreht und wendet, grosszügig ist sie.

ich liess ihn originalverpackt im wohnzimmer stehen.
wie man es auch dreht und wendet, sehr materiell ist sie nicht veranlagt. nicht wirklich.

vorhin packte ich ihn aus, legte alle kabel aus, steckte so allerlei kabel ein, liess die aus, die mir unnötig erschienen und sieh da: es funktioniert.
wie man es auch dreht und wendet, den cinderella effekt lässt sie aus und probiert wenigestens erstmal alles selbst.

wenn man mich nicht ganz fair oder auch gar nicht fair behandelt, höre ich mir die gründe dafür an, kann darüber rede, kann mir mühe geben mit der veränderten situation klar zu kommen, ohne auf jemanden böse zu sein.
wie man es auch dreht und wendet, nachtragend ist sie nicht.

wie man es auch dreht und wendet: i'm a goood girl. all the best for 2004 to me and ev'rybody out there... a year fullpacked of fun, love, peace and harmony !!



so. das ist heute also der letzte tag des jahres. den vormittag verbrachte ich damit bei der abnahme einer veranstaltung stundenlang durch den regen zu laufen. haare können auch durch eine kappe hindurch nass werden und westen können das selbe durch eine jacke hindurch. man muss nur nass genug werden. aber das tut jetzt gar nichts zur sache.

vielleicht sollte man den letzten tag des jahres für einen kleinen reality-check nutzen. also frau miss, sehen wir nun also, was wir auf der haben seite verbuchen können, wo wir stehen und was wir noch abchecken müssen:

1. familie
ich habe nach wie vor einen grossartigen sohn und der wird erstaunlicherweise immer grossartiger. ein wirklich feiner kerl. sehr lieb, mit einem furchtbar grossem herzen und viel humor. der ist mir schon mal sicher.

2. job

ich habe einen job. das ist schon mal gut. und soviel ich auch immer jammere und mit vielem nicht einverstanden bin, so weiss ich doch, dass mir meine arbeit grossen spass macht. in den letzten monaten liess ich mich ein bisschen viel von meinen eigentlichen aufgaben ablenken. das muss anders werden. ich muss eine möglichkeit finden, mich nicht so leicht ablenken zu lassen und auch die dinge machen, die mir keinen spass machen.

3. freunde

es heisst, man hat immer die freunde, die man sich verdienst. und wenn das stimmt, muss ich wirklich eine unfassbar nette person sein, denn meine freunde sind gut, richtig gut. früher sagte ich mal, dass ich nur wenige wirklich gute freunde habe. das ist heute nicht mehr richtig. ich habe viele wirklich sehr gute freunde. freunde, die zu mir halten, sich um mich sorgen, die mehr als loyal sind, die mich zum lachen bringen und mich manchmal natürlich auch ohne ende nerven. aber das gehört dazu.
im letzten jahr kamen da ein paar neue leute dazu. leute, dich ich sehr gerne mag. leute, dich ich jetzt vielleicht auch noch gar nicht so gut kenne, aber die trotzdem sehr gerne mag.
ich habe grossartige menschen um mich und nun das allerbeste: es werden immer noch mehr !

4. me, myself and i

im letzten jahr habe ich viel über mich selbst erfahren, mir viele gedanken gemacht und speziell in den letzten monaten sehr viel über mich selbst verstanden. dinge, die einem keiner abnimmt aber auch keiner mehr nehmen kann. anstrengend, aber auch spannend.
zum ersten mal in meinem leben, fall ich wiedermal voll auf die fresse und bin zwar verwirrt und verletzt und irritiert, aber: ich bin nicht böse. nicht auf mich und auch nicht auf andere. denn der versuch war es wert. der versuch war es wert.

5. erkenntnisse

als mir eine kollegin anfang des jahres von den bestellungen beim universum erzählte, sagte ich: "das glaube ich nicht. ja, vielleicht kann man parkplätze bestellen oder sowas ... aber liebe kann man nicht beim universum bestellen. dazu müsste man wissen, was man will. und leider wissen wir das nicht. denn wir wissen nicht, was uns gut tut."
dann habe ich das buch gelesen, es probiert und wollte daran glauben. nun, tatsächlich bin ich ein smartes mädel und das problem dabei ist, dass ich nicht schlau genug bin, um zu erkennen, wie smart ich bin. tatsächlich bin ich sogar so dumm, eher ans universum zu glauben, als an meine eigene cleverness. am ende wiedermal das wissen, dass ich recht hatte. wir wissen nicht, was uns gut tut. wir wünschen uns dinge, die sich im moment gut anfühlen. dabei ist der wunsch so gross, dass wir auf den reality-check vergessen. leider können wir unser glück nicht in die hände des universums legen, denn was weiss das denn schon ? letztendlich kann man nur darauf vertrauen, dass am ende alles gut wird. und man kann immer daran denken, dass wir nicht wissen, was uns gut tut.

6. mein blog

2003 habe ich mit bloggen angefangen. erst wusste ich nicht so recht, was ich damit machen soll. heute weiss ich immer nocht nicht so genau, was bloggen eigentlich ist, was mich aber nicht daran hindert, einfach mal vor mich hinzutippen.
wenn man etwas niederschreibt, sortiert man seine gedanken und oft werden einem beim schreiben dinge klar, die man vorher noch nicht erkannt hat. eine grossartige sache. schreiben ist schon immer eine grossartige sache gewesen. und weil man alles bloss zu hause auf dem sofa in seinen laptop klopft, ist einem das öffentliche an der ganzen sache auch gar nicht wirklich bewusst. mir zumindest nicht. nicht wirklich. zum glück.



wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann würde ich heute nacht gerne ins bett gehen, einschlafen, morgen wieder aufwachen und feststellen, dass schon mindestens april ist. das wäre fein. ach, wär das fein.



vorhin im supermarkt kam mir ein gedanke. basierend auf einem gespräch, dass ich gestern mit einer freundin bei einer zigarette führte.

ich sagte: "2003 war, beziehungstechnisch gesehen, wirklich eine katastrophe. ich kenne niemanden, der in diesem jahr sein grosses glück fand. im gegenteil. teilweise haben sich die leute ganz unglücklich verliebt, hatten in bereits bestehenden beziehungen grosse krisen, es gab - speziell in der zweiten hälfte des jahres - haufenweise trennungen."

sie überlegte eine weile und sagte dann: "stimmt. in meinem umfeld gab es auch nur sowas. speziell nach weihnachten sassen innerhalb von drei tagen zwei freundinnen von mir je einen abend bei mir und heulten nur noch. bei der einen ist es besonders schlimm. die sind seit einem jahr verheiratet und stehen vor dem aus. es ist einfach furchtbar zu sehen, wie sich zwei menschen innerhalb von so kurzer zeit sowas von an die wand stellen können. kein vor mehr möglich und auch kein zurück."

vielleicht also, wurden im nun ausklingenden jahr die ausgegebenen karten alle wiedere eingeholt, nun wird gemischt und im neuen jahr dann wird neu gegeben. leider bin ich im moment gar nicht so sicher, ob ich überhaupt wieder mitspielen will, weil dieses wirklich dumme spiel doch nur mit hohem einsatz läuft.



ich bin dumm, du bist klug. ich bin unlustig, du bist humorvoll. ich habe unrecht und du hast recht.

ich entschuldige mich in aller form dafür, dich wieder "tomate" genannt zu haben. das ganze basiert auf einem, schon eine ganze weile zurückliegenden irrtum und vor ein paar tagen hat es mich kurz amüsiert, wieder daran zu denken.

du hast aber recht. in wahrheit ist es nicht lustig.

es tut mir leid. ich bitte um entschuldigung und verspreche, es nie wieder zu tun.

miss



das arbeiten heute hat mir erstaunlich gut getan. gut, so erstaunlich war es dann doch nicht, weil mir die tage rund um silvester in den letzten drei jahren immer viel spass gemacht haben. ich war beschäftigt, traf auf meine kollegen und auf viele alte bekannte, die ich immer nur zu silvester sehe oder zufällig ein- bis zweimal während des jahres.

auf dem weg zur arbeit wusste ich aber auch, dass ich da heute auf menschen treffen werden, die mich zum weinen bringen können. weil man mich immer zum weinen bringt, wenn es mir nicht gut geht und einem die menschen, die einem mögen, mit diesem besonderen blick ansehen. dem sag-einfach-nur-und-ich-tu-alles-
damit-es-dir-besser-geht-blick.

wir sind gerade am vorbereiten einer verstaltung und im laufe des vormittags ging ich zu dem kollegen rüber, der die gesamtleitung über hat. ich kam also in den bürocontainer rein und da sass auch r., der meinen fixkollegen immer bei der veranstaltung unterstützt.
r. ist einer von denen, die ich immer nur an silvester sehe. r. ist ein ungemein trockener und auch recht harter typ. in den ersten zwei jahren dachte ich, dass der typ mich wirklich hasst. dann kam ich irgendwann drauf, dass der mann einfach niemanden puderzucker in den arsch bläst oder grossartig freundlich behandelt. als ich in den container reinkam, riss r. die arme in die luft und rief "ja was kommt denn da ??" ich ging langsam auf ihn zu und sagte "ein understood."
je näher ich kam, desto mehr veränderte sich das grinsen in seinem gesicht und als ich schliesslich vor ihm stand, lächelte er und sagte: "wieviel hast du denn abgenommen?" die frage wollte ich nicht hören und antwortete knapp mit "ein bisschen halt". dann setzte ich mich auf einen freien stuhl, ungefähr drei meter entfernt von ihm. er stand auf, kam die paar schritte zu mir rüber, setzte sich auf den sessel neben mich, sah mich an und sagte: "alles ok bei dir ? nein, nicht wirklich." ich lächelte ein bisschen und innerlich fing ich an zu zittern. er sah mich weiter an und sagte "was auch immer es ist, es geht vorbei. bald ist alles wieder gut." diese spontane sympathiebekundung seinerseits war erstaunlich und es rührte mich. dann stand er auf und ging und liess mich mit meinem fixkollegen alleine.

der sass da, zurückgelehnt in seinem sessel, sah mich ganz ruhig an. ich sagte: "hast du meinen job für morgen vormittag schon vergeben? ich habs die letzten drei jahre gemacht, ich würde es nun doch morgen auch wieder gerne tun."
und er sagte: "kein problem. wenn du am abend doch auch arbeiten willst, ist das auch kein problem. ich find einen job für dich."
ich sagte: "nein, abend wird mir zuviel. ich trau mir nicht zu die ganze zeit wo du stehen und dabei zu wissen, dass ich nicht einfach gehen kann, wenn es mir doch zuviel wird."
er sagte: "ich kann auch einen job finden, bei dem du das kannst."
und ich sagte: "m., ich bitte dich, ich lass mich doch nicht dafür bezahlen hier herumzusitzen, nur um nicht zu hause zu sein. nein, ich möchte einfach nur tagsüber beschäftigt sein. so bis frühen nachmittag."
er hatte während des gesprächs seine position nicht verändert, sah mich immer noch ganz ruhig an und sagte nach einer kurzen pause: "geht es dir gut ?" ich sagte: "nein, nicht wirklich. aber das wird schon. ich kann jetzt nicht darüber sprechen, weil ich sonst heulen muss." dann bedankte ich mich und stand auf. bei rausgehen hörte ich ihnn och sagen: "miss, du hast wirklich sehr stark abgenommen. wenn du was brauchst, sag bescheid." sein blick die ganze zeit über trieb mir echt die tränen in die augen.

später am nachmittag war ich mit einer kollegin noch beruflich unterwegs. wir stiegen aus ihrem auto aus, sie kam zu mir rüber, blieb dann vor mir stehen, zog ihre handschuhe an und setzte ihre rosa haube auf. ich sah ihr dabei zu und zündete mir eine zigarette an. dann legte sie ihre hände auf meine wangen, beugte sich zu mir rüber, drückte mir einen kuss auf die lippen, blieb nase an nase mit mir stehen und sagte "schau nicht so traurig". ich wollte gerade ein "tu ich doch gar nicht!" anbringen, änderte es aber dann nochmal in ein "tu ich das denn ?" ab. und sie sagte "ja, zwischendurch immer wieder. "

es tut wirklich und ehrlich gut, menschen um sich zu haben, die sich um einen kümmern. die mit einem mitfühlen. ich bin auch ganz ehrlich sehr sehr dankbar dafür. aber manchmal wäre es mir lieber, sie würde das nicht tun, denn dann müsste ich nicht meinen mund zu einem kleinen kreis formen und die tränen wegatmen.



ich war immer schon durch zaubertricks zu beeindrucken. ein bisschen magie, idealerweise kombiniert mit einem hübschen gesicht und grossen, im ein bisschen traurig dreinsehenden augen.
seine handhabung von unsichtbaren bällen tat es mir insofern natürlich an.

sein grösster trick aber war wohl, als er einfach so den kerl verschwinden liess, den ich doch so gern hatte.

vielleicht wars aber auch mein grösster trick, weil ich nur das gesehen habe, was ich sehen wollte.

irgendwer hat mich auf jeden fall eingetrickst und wer es war, ist in wahrheit auch schon egal.

wie sagt die wundervolle liv tyler im film that thing you do ? "schande über mich, dass ich, als ich dich küsste, die augen so fest geschlossen hielt. schande über mich."

im moment wäre es vielleicht hilfreich auf irgendjemanden sauer sein zu können. bin ich aber nicht. ich bin nicht auf mich sauer, denn ich war mutig und hab was riskiert. gut, ich hab wiedermal gewonnen. aber für mut und vertrauen - auch wenns in die falsche person gesetztes war - sollte niemand bestraft werden.
auf ihn bin ich auch nicht sauer. er hat wirklich scheisse gebaut und ein paar dinge nehme ich ihm wirklich übel. der punkt ist, dass menschen nun mal fehler machen, falsche entscheidungen treffen, manchmal einfach schwächeln. so, wie ich selbst auch geschwächelt habe. ich wollte, dass er das ist, was ich mir wünsche. ich hab gesehen, dass er das nicht ist und einfach weiter so getan, als könnte er es doch sein. ich hatte einige wochen zeit, um mich für mich selbst zu entscheiden. und ich habe es nicht gemacht. weil ich nicht wollte, dass es mir so geht, wie es mir jetzt geht. gleichzeitig wusste ich, dass es nur hinauszögerbar ist, nicht wegmachbar.



heute muss ich - für ein paar stunden zumindest - arbeiten. gott sei dank muss ich nicht ins büro. leider muss ich unter ganz viele menschen. heute kann ich mir nicht einfach einen polster aufs gesicht legen, wenn mir danach ist. heute kann ich nicht einfach schlafen, wenn der kopf anfängt lauter zu werden. heute werden sehr wahrscheinlich zu viele menschen auf mich zukommen und mich wahlweise fragen: "hey, was ist denn los mit dir ? du siehtst nicht gut aus." oder aber "und, gehts ? kann ich irgendwas für dich tun ?" diese gespräche würde ich furchtbar gerne auslassen.

ich könnte mir ein sonniges und erholtes gesicht aufmalen. aber ehrlich gesagt, habe ich dazu keine lust. wie heisst es bei herrn stuckrad-barre so schön? bei der einfahrt zur hölle, ist es schliesslich egal, ob man den hut aufbehält.



zwei dinge, sind wirklich schwierig. zum einen ist die gewohnheit wirklich ein hund. das handy immer in der nähe zu haben, um seinen anruf nicht zu verpassen. bei jedem anruf oder sms zu merken, dass man in dem moment, bevor man auf dem display einen namen erkennen kann, hofft, dass sein name dort aufscheint. und ich hoffe ganz stark, dass ich dieses gefühl, doch ein wenig zu ihm zu gehören, losgeworden bin, bevor ich wieder ins büro muss.

schwierig auch, diese schere hinzubekommen. einerseits muss man in einer solchen situation geduldig mit sich selbst sein, muss sich selbst einfach gern mögen und auch so behandeln. andererseits muss man sich halt schon die wahrheit sagen. wenn man merkt, dass man gedanklich abrutscht, nach entschuldigungen sucht, muss man sich sagen: "ganz egal, was da gerade schief läuft bei ihm - darum geht es nicht. auf seiner seite waren einfach nicht genug gefühle da und dafür kann keiner was. sowas kann man nicht erklären, muss man auch nicht. " und das ist ja leider auch der punkt, der am meisten weh tut. der punkt, an dem man sich selbst immer wieder erinnern muss. auf eine liebe und geduldige art und weise. das macht die message aber leider auch nicht besser.



als littleguy drei jahre alt war, spielten wir gerne memory. der kleine kerl war in dem spiel absolut nicht zu schlagen. oft spielten wir zu viert - drei erwachsene und er - und wenn wir erwachsenen am ende unsere päärchen zusammenlegten, hatten wir immer noch weniger als er.
weil er noch so klein war, reichten seine ärmchen nicht ganz über den tisch. deshalb lief er beim spiel immer um den tisch herum, wusste aber von jeder position aus, wo welche karte liegt. das war wirklich beeindruckend.
einmal spielten wir nachmittags und er war schon sehr müde. also brachen wir das spiel ab und er machte sein schläfchen. drei stunden lang. dann stand er auf, ging zurück zum spiel und wusste immer noch, wo welche karte liegt.

sein gedächtnis funktioniert heute nicht mehr in dem ausmass. dafür hat er beim spielen ein unfassbares glück. vorhin spielten wir "zaster", ein brettspiel. er zählte die felder ab um zu wissen, was er würfeln muss, um auf ein feld zu kommen, auf dem er eine karte ziehen darf. er zählte, stellt ganz cool fest "fünf" und würfelte auch die fünf. ganz selbstverständlich. dann nahm er eine karte auf und bekam prompt geld von der bank. wenn ich von dem stapel eine karte nehmen darf, muss ich immer geld in die bank einzahlen.
das ärgerliche an seinem glück ist, dass es ihm nicht mal wirklich auffällt.



was in der nächsten zeit für mich zu tun ist:

1. arbeiten
arbeiten lenkt ab, zudem ist ohnehin genug zu tun.

2. weniger rauchen
ich habe in den letzten wochen viel zu viel geraucht. der zigaretten- konsum muss drastisch hinunter geschraubt werden.

3. essen
es gibt phasen, da ist man pausenlos. aus langeweile, weils spass macht, warum auch immer. normalerweise aber esse ich dann, wenn ich hunger habe. in den letzten wochen kam mir mein gefühl dafür leider komplett abhanden. teilweise hab ich es bauch- schmerzen gedeutet, dabei wars bloss hunger. mein magen hat sich verkleinert und weil ich ja keine waage besitze, habe ich erst gar nicht mitbekommen, dass ich abgenommen habe. dann haben die leute angefangen, mich darauf anzusprechen.
in den letzten wochen habe ich mich um zwei hosengrössen reduziert. ich war vorher kein atomic kitten, insofern ist das nicht besonders schlimm. es sollte einem aber zu denken geben, wenn sich eine situation körperlich so auswirkt.
das blöde daran ist, dass sich der magen stark verkleinert und man mit ein paar bissen für den rest des tages satt ist.
deshalb das zweite mal in meinem leben: die geschichte mit dem kakao. in kakao ist nämlich alles drin, was der körper braucht. wenn einem also essen schwer fällt, weil man absolut keinen appetit aufbringt, dann sollte man auf jeden fall kakao trinken.

4. ruhe
in der nächsten zeit sollte ich mich selbst einfach mal ein wenig zur ruhe kommen lassen, innerlich.

5. glauben
den glauben an die liebe nicht verlieren.



drei schachtel zigaretten und wodka-shots powersaufen mit dem besten freund, anstelle von badewanne, herzschmerzmusik und sich in den schlaf weinen. viel gelacht und eine gute zeit gehabt.

und obwohl ich doch weiss, dass die ganze geschichte längerfristig ohnehin nicht funktioniert hätte und der kopf weiss, dass es nicht um ihn als person geht, sondern vielmehr um mich ... beim aufwachen der gedanke "damn, eigentlich sollte er doch gerade jetzt neben mir liegen".

gleichzeitig macht sich aber auch ein bisschen erleichterung breit. endlich gewissheit, kein warten mehr auf anrufe und vielleicht kann ich ja die selbstzerstörerische art, die in den letzten wochen zum vorscheint trat, wieder loswerden. aber da geht der körper wohl mit dem, was man im tiefsten inneren doch schon weiss und nur nicht wahrhaben will.

bedauerlicherweise tut es gerade jetzt wieder sehr heftig weh. ich wünschte, ich könnte einschlafen.



mehr glück als verstand. das reicht. fürs leben.



frage meines besten freundes, nach ein paar - wievielen eigentlich ? - wodka shots : (warum hab ich nie zeug zum mischen zu hause ?)

"sag mal, hab ich klopapier zwischen den zähnen ?"

fünf minuten danach, ist er aber wieder der klugscheisser, der er sowieso immer ist:

"tu das fragezeichen wieder weg. ein satzzeichen reicht pro satz."



das ist ja spannend. mein computer passt sich an mein leben an. in den letzten wochen 107 - in worten: einhundertundsieben - viren aufgerissen. ich würde ja sagen, es waren 108.



nach zwei wodka shots auf leeren magen fallen mir langsam positive dinge zum thema "gut, dann wars halt wieder nicht der richtige" ein:

1. in mein buch, in die ich die namen der männer schreiben, mit denen ich geschlafen habe, kann ich einen weiteren namen schreiben und muss keinen dicken strich darunter machen, weils nicht der letzte war. das ist was positives.

2. meine freundinnen sind grosse klasse. sie sind ganz unterschiedlich, teilen sich aber einen gemeinsamen wortschatz. heute am abend vier sms verschickt und auch vier sms retour erhalten. die begannen alle mit "so ein arsch!". na bitte. besser gehts nicht.

3. gut ist, wenn herr wodka dein freund ist. noch superer ist, wenn du freunde hast, die sich den abend der abende schon mal - in cleverer voraussicht - freihalten und dann gemeinsam mit freund wodka anrollen.

4. frei nach dem fantastischen thomas d. "und nur der schmerz lässt mich wissen, dass ich am leben bin". dann bin ich also definitiv am leben. dieser tatsache kann man, wenn man will, was positives abverlangen.

... to be continued



heute bin ich volle wäsche auf die fresse gefallen. nicht tatsächlich, aber schon so richtig.

wiedermal habe ich hoch gepokert, zu hoch.

wiedermal habe ich alles auf eine karte gesetzt, es muss wohl die karte der herzkönigin gewesen sein.

wiedermal habe ich alles gesetzt, was ich habe - denn da bin ich mit j.lo... "all my love is all i have".

die miss hat recht. ja, hat sie. solang sie nicht selbst betroffen ist und es nicht um ihre eigenen herzenangelegenheiten geht. denn da liegt die miss immer sowas von falsch, falscher geht gar nicht. da liegt die miss immer wieder so falsch, dass menschen aus aller herren länder anrufen und sagen: "junge frau, diese defination des wortes FALSCH kannten wir noch gar nicht. wie machen sie das bloss?"
ganz einfach. man muss bloss alle anzeichen ignorieren, sanfte und weniger sanfte hinweise von freuden in den wind schiessen und ganz fest daran glauben, dass die menschen grundsätzlich sehr viel von ehrlichkeit und fairness halten.

nur noch drei tage, dann geht ein neues jahr an den start. das wäre ein guter zeitpunkt, um fürs nächste jahr ein paar grundregeln festzulegen:

1. andere sind in beziehungen nicht so ehrlich wie ich.
2. andere glauben nicht so sehr an die liebe wie ich.
3. andere stellen fairness hinter ihr eigenes ego.
4. das was ich mir von einer beziehung erwarte, gibt es gar nicht.

leider will ich an all das gar nicht glauben. ganz im gegenteil. ich glaube daran, dass es menschen gibt, die ehrlich sind, sagen was sie denken und sagen, was sie wollen. menschen, die denken, dass die liebe einfach nur die liebe ist und nicht zwangsläufig mit dramatik verbunden sein muss. menschen, die ihr ego als nicht so wichtig betrachten. menschen, die das wollen, was ich will.

heute abend würde ich furchtbar gerne jemanden küssen. irgendwelche freiwilligen ?



ich würde mich gerne mit einer wette bei ihnen bewerben:

wetten, dass ich, wenn sie mich in einen raum mit tausend männer sperren, auf anhieb die am sympathischten finde, die sich letztendlich als nette jungs mit arschlochverhalten entpuppen ?

ich habe das ganze schon ein paarmal geübt und durchgespielt. als einsatz setzte ich immer mein herz. und bitte, ich habe bisher gewonnen. also: die wette habe ich gewonnen.



in mir drin alles gerade. sehr laut. ich kann mich selbst nicht denken hören und ich bekomme, so sehr ich mich auch bemühe, einfach nicht mit, was ich eigentlich gerade fühle.

innerhalb von ein paar minuten ist plötzlich alles anders und doch nicht wirklich unterschiedlich zu dem zustand davor.

zudem die frage: wie kann man denn bitte, wenn man etwas schon seit wochen kommen sieht, dennoch so überrascht sein, wenn es dann tatsächlich eintrifft ?

fakt bleibt: ich will das alles nicht. nicht so.



meine liebe freundin i. ist ja im sommer nach london zu ihrem freund gezogen und jetzt, zu weihnachten, war sie wieder in wien. deshalb traf ich sie heute abend auf einen drink und im laufe des abend fiel mir ganz stark auf, wie sehr ich sie vermisse.

und dann kam - für mich - überraschenderweise, noch ihr bruder vorbei, der gleichzeitig zwei sommer lang mein lieblingspraktikant war. mit ihm lief ich noch von der bar vor zum stephansplatz, was ungefähr vier minuten dauert. und in den vier minuten fiel mir auf, wie sehr auch er mir fehlt.

vor der auslage des foot locker:

l.: "oh, die sind gut. ich glaub, die muss ich mir noch holen, bevor ich zurück in die staaten fliege. du weisst, ich bin ein schuh fetischist. also, nicht im sexuellen sinn."

m., lacht: "du stehst auf turnschuhe und kaufst ständig neue. du achtest aber bei frauen nicht auf schuhe. schuhe an mädelsfüssen sind dir vollkommen egal."

l.: "naja, man kann das ja auch gemeinsam machen, immer die schuhe aufeinander abstimmen. einmal tragen beide puma, dann beide pump, bei speziellen anlässen trägt man zusammen air jordans und dann gibst noch retro nights. da tragen dann beide einfach alte schuhe."


ich kenne niemanden, der zusammenhängend so viel blödsinn reden kann wie l. und dabei auch noch so vollkommen von der weisheit seiner worte überzeugt aussehen kann.

ausserdem fragte ich ihn in der bar, ob er handschuhe mit hat. hatte er nicht, er hatte sie zu hause vergessen. desahlb sagte ich: "eigentlich wollte ich deine handschuhe behalten, denn ich habe keine. kann ich stattdessen deine haube haben?"
er sagte, dass das leider seine lieblingshaube sei und er diese deshalb nicht hergeben kann. "aber ich hab eine minidisc mit frischem hip hop in der jacke. die schenk ich dir gern."
beim verabschieden vor der u-bahn station dann: "tut mir leid wegen der haube. ich wollte sie dir jetzt gegeben, aber ich bin noch die ganze nacht unterwegs, es ist arschkalt und wenn ich meine haube jetzt hergebe..."

die aussage allein machte das nicht-überlassen der haube mehr als wett.



"ich frier mir hier den arsch ab" hielt ich bis jetzt für eine redewendung. bis jetzt.

die neue lieblingshose ist zwar grosse klase, aber ein wenig dünn ist sie doch und lange unterhosen gelten ja als antisexy, somit kann man sich jetzt bei den jetzt gerade draussen als sehr hip geltenden temperaturen tatsächlich den arsch abfrieren.

ich bin inzwischen seit mindesten 25 minuten zu hause, aber ich schwöre, mein arsch ist immer noch kalt. ganz kalt. immer noch am frieren, um der wahrheit die ehre zu geben.



 
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