als ich so elf oder zwölf jahre als war, haben meine freundin wöchtenlich bravo gelesen. ich hingegen las immer amerikanische teeniemagazine. den genauen grund dafür weiss ich heute nicht mehr. wahrscheinlich machte ich das deshalb, weil die musiktechnisch näher am puls waren.
was film und fernsehen betraf, wusste ich alles über diverse jungstars, die bei uns zu dem zeitpunkt niemand kannte. bis die serien bei uns liefen, zogen locker noch drei bis fünf jahre ins land. bei filmen ging es aber natürlich schneller.
unter anderem las ich in einem dieser magazine mal ein interview mit sean astin. dabei ging es darum, wie er seinen vater john astin, der den gomez adams in "the adams family" spielte, dazu überredete, schauspieler werden zu dürfen. sein vater hat da einwände und sean's argumten war gewesen: "dad, i can act!"
daran musste ich heute abend denken, als ich ihn auf der grossen kinoleinwand im letzten teil von "herr der ringe" sah. in der rolle des sam, der die begriffe freundschaft und loyalität on a whole new level hievte.
ebenso wie elijah wood den blick mit der grössten traurigkeit überhaupt neu definiert hat. solche augen, die einem für einen moment glauben lassen, man sieht in einen bodenlosen abgrund und kann absolut nicht feststellen, ob da unten nun ein strand mit cocktails oder das ewige fegefeuer wartet, habe ich bisher nur einmal gesehen. die waren aber nicht blau und der kerl trug auch nicht die bürde des rings, sondern trank bloss bier aus einer flasche.
gestern abend wurde mir sehr dazu geraten, mir den dritten teil im kino anzusehen und nicht auf die dvd zu warten. und ich bin froh, dass ich darauf gehört habe. schöner film, schöne bilder, schöne geschichte. die kampfszenen sind auf einem bildschirm etwas besser zu verfolgen. auf einer grossen leinwand ist kaum zu überblicken, wer da jetzt gerade wen enthauptet. nach dem dritten toten verlässt man sich einfach drauf, dass die jungs erkennen, ob sie einem feind gegenüber stehen oder einem aus den eigenen reihen. ich fürchte, ich hätte den überblick verloren.
nun ist es zu ende und obwohl ich doch erst vor zehn wochen den ersten teil sah, tut es mir ein bisschen leid. nach dem ersten teil war ich gespannt auf den zweiten, nach dem zweiten freute ich mich wirklich auf den dritten. und jetzt ist es also vorbei.
was film und fernsehen betraf, wusste ich alles über diverse jungstars, die bei uns zu dem zeitpunkt niemand kannte. bis die serien bei uns liefen, zogen locker noch drei bis fünf jahre ins land. bei filmen ging es aber natürlich schneller.
unter anderem las ich in einem dieser magazine mal ein interview mit sean astin. dabei ging es darum, wie er seinen vater john astin, der den gomez adams in "the adams family" spielte, dazu überredete, schauspieler werden zu dürfen. sein vater hat da einwände und sean's argumten war gewesen: "dad, i can act!"
daran musste ich heute abend denken, als ich ihn auf der grossen kinoleinwand im letzten teil von "herr der ringe" sah. in der rolle des sam, der die begriffe freundschaft und loyalität on a whole new level hievte.
ebenso wie elijah wood den blick mit der grössten traurigkeit überhaupt neu definiert hat. solche augen, die einem für einen moment glauben lassen, man sieht in einen bodenlosen abgrund und kann absolut nicht feststellen, ob da unten nun ein strand mit cocktails oder das ewige fegefeuer wartet, habe ich bisher nur einmal gesehen. die waren aber nicht blau und der kerl trug auch nicht die bürde des rings, sondern trank bloss bier aus einer flasche.
gestern abend wurde mir sehr dazu geraten, mir den dritten teil im kino anzusehen und nicht auf die dvd zu warten. und ich bin froh, dass ich darauf gehört habe. schöner film, schöne bilder, schöne geschichte. die kampfszenen sind auf einem bildschirm etwas besser zu verfolgen. auf einer grossen leinwand ist kaum zu überblicken, wer da jetzt gerade wen enthauptet. nach dem dritten toten verlässt man sich einfach drauf, dass die jungs erkennen, ob sie einem feind gegenüber stehen oder einem aus den eigenen reihen. ich fürchte, ich hätte den überblick verloren.
nun ist es zu ende und obwohl ich doch erst vor zehn wochen den ersten teil sah, tut es mir ein bisschen leid. nach dem ersten teil war ich gespannt auf den zweiten, nach dem zweiten freute ich mich wirklich auf den dritten. und jetzt ist es also vorbei.
10. Januar 2004, Rubrik: likes
ich denke, ich habe genug von dieser arbeitswoche. deshalb werde ich jetzt auch meinen tisch genau so lassen, wie er gerade aussieht. chaos steht mir gut, warum also nicht ?
die woche war stressig. die nächste wird noch stressiger. die danach werden auch nicht besser. aber das macht nichts, denn spass habe ich allemal dabei.
nur für heute ist es erstmal genug. mein kopf beginnt gerade wieder ein wenig zu schmerzen, mein nacken ist verspannt, ich habe hunger und zudem bin ich müde. sofa und essen und fernsehen klingt nach heaven. nach erreichbarem heaven.
zudem will ich heute nicht mehr reden. und wenn schon, dann nur sachen wie: a sandwich walks into a bar and the bartender says...
"sorry, we don't serve food in here"
noch ein kurzer check, ob alles erledigt ist:
für das briefing am montag alles vorbereitet ? fast. den rest kann ich aber erst am montag vormittag machen. ist aber nicht meine schuld.
steht auf der to-do-list noch etwas ? bis auf einen punkt alles erledigt. und da hat mir wohl jemand die falsche e-mail adresse gegeben. egal, da ruf ich montag vormittag an.
alle beleidigt, die darum gebeten haben ? auf jeden fall.
na dann: geh nach hause miss !
die woche war stressig. die nächste wird noch stressiger. die danach werden auch nicht besser. aber das macht nichts, denn spass habe ich allemal dabei.
nur für heute ist es erstmal genug. mein kopf beginnt gerade wieder ein wenig zu schmerzen, mein nacken ist verspannt, ich habe hunger und zudem bin ich müde. sofa und essen und fernsehen klingt nach heaven. nach erreichbarem heaven.
zudem will ich heute nicht mehr reden. und wenn schon, dann nur sachen wie: a sandwich walks into a bar and the bartender says...
"sorry, we don't serve food in here"
noch ein kurzer check, ob alles erledigt ist:
für das briefing am montag alles vorbereitet ? fast. den rest kann ich aber erst am montag vormittag machen. ist aber nicht meine schuld.
steht auf der to-do-list noch etwas ? bis auf einen punkt alles erledigt. und da hat mir wohl jemand die falsche e-mail adresse gegeben. egal, da ruf ich montag vormittag an.
alle beleidigt, die darum gebeten haben ? auf jeden fall.
na dann: geh nach hause miss !
09. Januar 2004, Rubrik: just
eine kollegin von mir macht offensichtlich gerade den kurs "zicke sein im alltag für fortgeschrittene". keine ahnung was bei der lady abgeht und eigentlich will ich es auch gar nicht wissen, solang ich nicht davon betroffen bin. gerade vorhin war ich aber betroffen.
sie spielte in ihrem büro laut musik. zu laut. zudem schlechte musik.
das musste in der sekunde mit der kollegin in meinem büro besprochen werden.
m.: "was soll das denn ? macht die jetzt eine gegenveranstaltung?"
b.: "naja, lass sie halt ein bisschen. freitag abend und so."
m.: "aber hör dir die musik doch mal an. das geht gar nicht. ich ruf die jetzt mal an und frag, ob sie auf dem weg zur arbeit gegen einen bauch gerannt ist."
b.: "nein, sei freundlich."
m.: "nö, charme ist auf dieser seite des büros heute nicht mehr zu bekommen. entweder rufst du sie an und machst den lärm weg oder ich geh nach hinten und mach den player kaputt."
worauf sich meine kollegin gleich mal den hörer schnappte, um mir zu zeigen, wie man sowas taktvoll macht.
b.: "hey, wieso sind wir denn zu deiner party nicht eingeladen ?"
die süsse liebe kleine kollegin hörte ich auch ohne telefon durchs ganze büro keifen:
"ja!! ich dreh eh schon leiser !!"
leiser gedreht hat sie, aber dennoch tut es mir jetzt leid, dass ich sie nicht angerufen habe. ich hätte sie auf ihr gekeife hin sehr gerne zusammengefalten. aber vielleicht krieg ich ja heute noch eine chance...
("zusammengefalten" ist ein ausdruck, den ich heute von herrn wollmilcheber gelernt habe.)
sie spielte in ihrem büro laut musik. zu laut. zudem schlechte musik.
das musste in der sekunde mit der kollegin in meinem büro besprochen werden.
m.: "was soll das denn ? macht die jetzt eine gegenveranstaltung?"
b.: "naja, lass sie halt ein bisschen. freitag abend und so."
m.: "aber hör dir die musik doch mal an. das geht gar nicht. ich ruf die jetzt mal an und frag, ob sie auf dem weg zur arbeit gegen einen bauch gerannt ist."
b.: "nein, sei freundlich."
m.: "nö, charme ist auf dieser seite des büros heute nicht mehr zu bekommen. entweder rufst du sie an und machst den lärm weg oder ich geh nach hinten und mach den player kaputt."
worauf sich meine kollegin gleich mal den hörer schnappte, um mir zu zeigen, wie man sowas taktvoll macht.
b.: "hey, wieso sind wir denn zu deiner party nicht eingeladen ?"
die süsse liebe kleine kollegin hörte ich auch ohne telefon durchs ganze büro keifen:
"ja!! ich dreh eh schon leiser !!"
leiser gedreht hat sie, aber dennoch tut es mir jetzt leid, dass ich sie nicht angerufen habe. ich hätte sie auf ihr gekeife hin sehr gerne zusammengefalten. aber vielleicht krieg ich ja heute noch eine chance...
("zusammengefalten" ist ein ausdruck, den ich heute von herrn wollmilcheber gelernt habe.)
09. Januar 2004, Rubrik: just
seidenkracher vom meinl am graben. nicht im sackerln, sondern im glas. zuckerl in einem glas. alleine deshalb schon lustig.
und dann schmecken sie nach in-den-kindergarten-gehen und nach sommerferien bei meiner oma. schmecken nach gut und nach kakao.
irgendjemand, ich weiss nicht wer, aber es muss eine sehr nette person gewesen sein, hat uns zu weihnachten eine korb mit allerlei leckeren sachen im büro vorbeigebracht. darunter waren auch diese seidenkracher. und weil ich denke, dass die zu mir gehören, habe ich sie aus der küche gemopst und zu mir auf den schreibtisch gestellt. dort sehen sie in mitten von locher, klammermaschine, verschiedensten stifen, diversen unterlagen und post-its ganz grossartig aus. wie der fels in der brandung.
alleine der moment, in dem man so einen seidenkracher in den mund steckt und mit der zunge über die gerillte oberfläche fährt, ist schon nahezu perfekt. man kann sie ganz leicht aufbeissen, weil die ummantelung der schokolade eben wie seide ist. und diese zerfällt dabei in tausend kleine splitter, aber die sind ganz weich und fein, fast wie staub.
irgendwem ist es wohl gelungen, zufriedenheit zu portionieren und in ein glas zu füllen.
und dann schmecken sie nach in-den-kindergarten-gehen und nach sommerferien bei meiner oma. schmecken nach gut und nach kakao.
irgendjemand, ich weiss nicht wer, aber es muss eine sehr nette person gewesen sein, hat uns zu weihnachten eine korb mit allerlei leckeren sachen im büro vorbeigebracht. darunter waren auch diese seidenkracher. und weil ich denke, dass die zu mir gehören, habe ich sie aus der küche gemopst und zu mir auf den schreibtisch gestellt. dort sehen sie in mitten von locher, klammermaschine, verschiedensten stifen, diversen unterlagen und post-its ganz grossartig aus. wie der fels in der brandung.
alleine der moment, in dem man so einen seidenkracher in den mund steckt und mit der zunge über die gerillte oberfläche fährt, ist schon nahezu perfekt. man kann sie ganz leicht aufbeissen, weil die ummantelung der schokolade eben wie seide ist. und diese zerfällt dabei in tausend kleine splitter, aber die sind ganz weich und fein, fast wie staub.
irgendwem ist es wohl gelungen, zufriedenheit zu portionieren und in ein glas zu füllen.
09. Januar 2004, Rubrik: likes
gestern, im cafe museum, weils einfach zu verlockend war:
m.: "können wir noch was bestellen ?"
kellner: "gerne."
m.: "wir hätten gerne einen kaffee verkehrt und einen cafe latte."
kellner: "ähm, das ist das selbe."
m., grinsend: "ja, ich weiss."
kellner, grinsend: "also zwei cafe latte"
einen tisch weiter drehte er sich nochmal um und zwinkerte mir zu. wer sagt, dass wiener kaffeehauskellner ewig granteln, lügt.
m.: "können wir noch was bestellen ?"
kellner: "gerne."
m.: "wir hätten gerne einen kaffee verkehrt und einen cafe latte."
kellner: "ähm, das ist das selbe."
m., grinsend: "ja, ich weiss."
kellner, grinsend: "also zwei cafe latte"
einen tisch weiter drehte er sich nochmal um und zwinkerte mir zu. wer sagt, dass wiener kaffeehauskellner ewig granteln, lügt.
09. Januar 2004, Rubrik: conversations haeppchen
u. kommt bei meinem tisch vorbei.
m.: "du u., sag mir doch mal bei gelegenheit, welche dvds ihr zu hause habt. ich würde mir gern mal ein paar ausborgen."
u.: "oh, da hab ich null plan. aber ich frag nachher mal den a., der weiss alle auswendig."
m.: "ja, wunderbar. danke."
einige minuten später steht sie wieder vor mir.
u.: "du, mir ist eingefallen, skalk haben wir jetzt neu zu hause."
m.: "was ist ein skalk ?"
u.: "so ein film und der wird dann so ein grosser blauer mann."
m., lachend: "das ist hulk und er wird grün, nicht blau."
u.: "siehst, so gut kenn ich mich aus."
m.: "du u., sag mir doch mal bei gelegenheit, welche dvds ihr zu hause habt. ich würde mir gern mal ein paar ausborgen."
u.: "oh, da hab ich null plan. aber ich frag nachher mal den a., der weiss alle auswendig."
m.: "ja, wunderbar. danke."
einige minuten später steht sie wieder vor mir.
u.: "du, mir ist eingefallen, skalk haben wir jetzt neu zu hause."
m.: "was ist ein skalk ?"
u.: "so ein film und der wird dann so ein grosser blauer mann."
m., lachend: "das ist hulk und er wird grün, nicht blau."
u.: "siehst, so gut kenn ich mich aus."
09. Januar 2004, Rubrik: conversations haeppchen
nach einem anstrengenden und harten und vor allem langen tag, endlich mit der u-bahn auf dem heimweg. ich war müde und mein kopf tat weh. ich konnte es kaum noch erwarten, endlich nach hause zu kommen und vertrieb mir die zeit, indem ich unmotiviert durch die gegend schaute und dabei gar nichts sah.
mir gegenüber sass ein kerl, ungefähr in meinem alter. ich sah ihn kurz an und dann wurden meine augen müde, also sah ich runter zum boden, weil das dem schliessen der augen am nächesten kam.
das wurde von meinem gegenüber wohl falsch gedeutet.
"passen dir meine hosen nicht ?"
"wahrscheinlich nicht. ich glaube, die sind mir zu gross."
"verarschen kann ich mich selbst.
"das wär mich recht, ich bin nämlich ziemlich müde und gerade gar nicht auf plaudern aus."
"mädl, ich wollte wissen, warum du mich so herablassend angesehen hast."
"erstens hab ich dich nicht herablassend angesehen. ich bin bloss müde. zweitens hätte es dann heissen müssen: passt dir was an meinen hosen nicht."
"ich überlege gerade, ob ich dir sagen soll, was für eine arrogante kuh du bist oder ob ich dich nach deiner nummer fragen soll.
das hätte vielleicht noch ganz witzig werden können. aber heute war dich definitiv zu müde für sowas. ich arrogante kuh, ich.
mir gegenüber sass ein kerl, ungefähr in meinem alter. ich sah ihn kurz an und dann wurden meine augen müde, also sah ich runter zum boden, weil das dem schliessen der augen am nächesten kam.
das wurde von meinem gegenüber wohl falsch gedeutet.
"passen dir meine hosen nicht ?"
"wahrscheinlich nicht. ich glaube, die sind mir zu gross."
"verarschen kann ich mich selbst.
"das wär mich recht, ich bin nämlich ziemlich müde und gerade gar nicht auf plaudern aus."
"mädl, ich wollte wissen, warum du mich so herablassend angesehen hast."
"erstens hab ich dich nicht herablassend angesehen. ich bin bloss müde. zweitens hätte es dann heissen müssen: passt dir was an meinen hosen nicht."
"ich überlege gerade, ob ich dir sagen soll, was für eine arrogante kuh du bist oder ob ich dich nach deiner nummer fragen soll.
das hätte vielleicht noch ganz witzig werden können. aber heute war dich definitiv zu müde für sowas. ich arrogante kuh, ich.
08. Januar 2004, Rubrik: just
vorhin stapfte ich mit einem white moccachino caramel in der hand die stufen hoch. ich stiess mit dem fuss die tür auf, marschierte die paar schritte in mein büro und als ich um meinen tisch bog, stellte ich überrascht fest, dass da ein körbchen drauf stand. ein körbchen mit einem halben kornbrot, einer semmel und zwei kipferl. daneben ein glas meiner lieblingsmarmelade. irritiert sagte ich: "was ist das denn ?"
meine kollegin sagte: "die v. hat dir das vorhin da hingestellt. ich dachte, ihr hättet telefoniert und du brauchst das für einen termin oder so."
dann sah ich das post-it auf der marmelade. darauf stand: so - ab jetzt wird wieder gscheit gegessen!
ich war überrascht, als ich das körbchen erblickte. das post-it aber traf mich sehr. v. war bisher die einzige gewesen, die mich nicht auf meinen gewichtsverlust angesprochen hatte. dass sie gar nicht erst zu reden anfängt, sondern gleich zur tat schreitet, erschreckt mich.
auf dem weg zu ihr, um mich zu bedanken, blieb ich kurz vor dem spiegel stehen. blieb stehen und fragte mich, was da gerade passiert. und warum ich es nicht in den griff kriege. und auch, wann das eigentlich begonnen hat.
meine kollegin sagte: "die v. hat dir das vorhin da hingestellt. ich dachte, ihr hättet telefoniert und du brauchst das für einen termin oder so."
dann sah ich das post-it auf der marmelade. darauf stand: so - ab jetzt wird wieder gscheit gegessen!
ich war überrascht, als ich das körbchen erblickte. das post-it aber traf mich sehr. v. war bisher die einzige gewesen, die mich nicht auf meinen gewichtsverlust angesprochen hatte. dass sie gar nicht erst zu reden anfängt, sondern gleich zur tat schreitet, erschreckt mich.
auf dem weg zu ihr, um mich zu bedanken, blieb ich kurz vor dem spiegel stehen. blieb stehen und fragte mich, was da gerade passiert. und warum ich es nicht in den griff kriege. und auch, wann das eigentlich begonnen hat.
08. Januar 2004, Rubrik: in the process
wenn ich herrn uebue richtig verstanden habe, möchte er celine dion gerne in mein verkehrtes big brother haus hineinwählen.
also, meine stimme dafür hat sie.
also, meine stimme dafür hat sie.
07. Januar 2004, Rubrik: big brother verkehrt
auf dem heimweg dachte ich ein wenig übers wünschen und bestellen nach. solche überlegungen bieten sich an, wenn man durch die dunkle stadt läuft, warm eingepackt ist, der schnee unter den schuhen knirscht und alles auf den strassen wenig hektisch und irgendwie gedämpft wirkt.
all die mädelsgespräche, all die eigenen überlegungen dazu, wie der mann sein sollte, der einem umhauen würde, sind quatsch. hinweg mit intelligent und witzig, fort mit romantisch und einfühlsam. man entscheidet schlussendlich doch spontan, ob einem das package zusagt oder nicht.
deshalb universum, andersum. was ich will, werde ich schon merken. was ich nicht will, werde ich auch merken. die anweisung für den next try: er muss mich finden.
ach und, lass dir ruhig ein bisschen zeit damit. und hey, wenn ich von jemanden nicht gefunden werden will, startet der auftrag automatisch von vorne. nur das das klar ist.
all die mädelsgespräche, all die eigenen überlegungen dazu, wie der mann sein sollte, der einem umhauen würde, sind quatsch. hinweg mit intelligent und witzig, fort mit romantisch und einfühlsam. man entscheidet schlussendlich doch spontan, ob einem das package zusagt oder nicht.
deshalb universum, andersum. was ich will, werde ich schon merken. was ich nicht will, werde ich auch merken. die anweisung für den next try: er muss mich finden.
ach und, lass dir ruhig ein bisschen zeit damit. und hey, wenn ich von jemanden nicht gefunden werden will, startet der auftrag automatisch von vorne. nur das das klar ist.
07. Januar 2004, Rubrik: just
langsam wird mir mein blog unheimlich. jedesmal wenn ich hier klar und deutlich einen wunsch formuliere, wird der prompt erfüllt.
gestern abend wünschte ich mir eine schöne geschichte über die liebe. heute vormittag dann ein mail mit einer definitv schönen geschichte. eine geschichte, die mich ehrlich freut. mir fiel beim lesen auch sofort ein, dass das wohl die erzählung sein muss, die ich mir gestern gewünscht habe.
nach der arbeit traf ich dann noch m. auf einen schnellen cafe latte und 160 seiten kleinbedrucktes papier. als wir das cafe verliessen, drehte sich die blonde junge frau um, die gerade ihren kaffee in empfang nahm und sagte schüchtern: "miss ?"
ich drehte mich zu ihr um und sagte: "ja ?"
sie sah mich an, grinste verlegen und sagte: "du bist doch die miss, oder ?"
ich nickte und war irritiert. langsam näher auf sie zugehend, besah ich mir das gesicht. ich überlegt, ob ich die frau vielleicht von der arbeit kennen sollte. vielleicht bei irgendeiner veranstaltung kennengelernt ?
sie lächelte immer noch und sagte: "ich bins. k. "
ihre namen sagte sie so leise und schüchtern, dass ich ihn absolut nicht verstand. ich besah mir weiter das gesicht, dachte mir die backen ums dreifache dicker, die blonden haare ein wenig gelber und lockiger, die augen etwas dreister und nicht so lieb schüchtern. und dann wusste ich, wer sie war. wir waren gemeinsam zur schule gegangen. unser letztes aufeinandertreffen muss an die zehn jahre her sein. oder sogar länger.
sie lebt jetzt in krakau, ist seit sieben jahren verheiratet. ihr 15 monate alter sohn torkelte lustig durchs cafe. sie wirkte glücklich und zufrieden, sah sehr hübsch aus und die überhaupt strahlte diese ganze kleine familie so eine ruhe und zufriedenheit aus.
das wäre dann also die zweite geschichte, die sich gut anfühlt. und weil es so schön ist, wünsche ich mir jetzt noch mehr davon.
gestern abend wünschte ich mir eine schöne geschichte über die liebe. heute vormittag dann ein mail mit einer definitv schönen geschichte. eine geschichte, die mich ehrlich freut. mir fiel beim lesen auch sofort ein, dass das wohl die erzählung sein muss, die ich mir gestern gewünscht habe.
nach der arbeit traf ich dann noch m. auf einen schnellen cafe latte und 160 seiten kleinbedrucktes papier. als wir das cafe verliessen, drehte sich die blonde junge frau um, die gerade ihren kaffee in empfang nahm und sagte schüchtern: "miss ?"
ich drehte mich zu ihr um und sagte: "ja ?"
sie sah mich an, grinste verlegen und sagte: "du bist doch die miss, oder ?"
ich nickte und war irritiert. langsam näher auf sie zugehend, besah ich mir das gesicht. ich überlegt, ob ich die frau vielleicht von der arbeit kennen sollte. vielleicht bei irgendeiner veranstaltung kennengelernt ?
sie lächelte immer noch und sagte: "ich bins. k. "
ihre namen sagte sie so leise und schüchtern, dass ich ihn absolut nicht verstand. ich besah mir weiter das gesicht, dachte mir die backen ums dreifache dicker, die blonden haare ein wenig gelber und lockiger, die augen etwas dreister und nicht so lieb schüchtern. und dann wusste ich, wer sie war. wir waren gemeinsam zur schule gegangen. unser letztes aufeinandertreffen muss an die zehn jahre her sein. oder sogar länger.
sie lebt jetzt in krakau, ist seit sieben jahren verheiratet. ihr 15 monate alter sohn torkelte lustig durchs cafe. sie wirkte glücklich und zufrieden, sah sehr hübsch aus und die überhaupt strahlte diese ganze kleine familie so eine ruhe und zufriedenheit aus.
das wäre dann also die zweite geschichte, die sich gut anfühlt. und weil es so schön ist, wünsche ich mir jetzt noch mehr davon.
07. Januar 2004, Rubrik: likes
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irgendwie ist es heute im büro ziemlich kalt. keine ahnung, warum es sich hier nicht, wie letzten winter auch, auf karibisch heizen lässt.
und es gibt zwei dinge, die ich nicht leiden kann. erstens: müde sein und nicht die möglichkeit zum schlafengehen haben. das hasse ich.
zweitens: frösteln. lass ich mir eventuell draussen ja noch einreden. aber indoor frösteln geht gar nicht. und jetzt gerade fröstelt mir. ohne bh und in einem engen t-shirt würde das ja was her machen. aber mit bh und in einem dicken longsleeve hat wirklich keiner was davon.
und es gibt zwei dinge, die ich nicht leiden kann. erstens: müde sein und nicht die möglichkeit zum schlafengehen haben. das hasse ich.
zweitens: frösteln. lass ich mir eventuell draussen ja noch einreden. aber indoor frösteln geht gar nicht. und jetzt gerade fröstelt mir. ohne bh und in einem engen t-shirt würde das ja was her machen. aber mit bh und in einem dicken longsleeve hat wirklich keiner was davon.
07. Januar 2004, Rubrik: dislikes
ich will, das merke ich ganz heftig. bloss was ich will, krieg ich gerade absolut nicht raus. und das ist wirklich blöd.
ich will bitte bitte nicht auch die "ich weiss nicht was ich will" schiene einschlagen. nein nein nein.
zudem hat die zeit an sich gerade einen spitzentrick drauf. einerseits hastet sie an mir vorbei, so rasend schnell, dass ich gar nicht mitbekomme, wie sie vorbeihuscht. andererseits scheint sie aber gerade auch nicht nur stillzustehen, sondern sich tatsächlich schon rückwärts zu bewegen. so langsam ist sie unterwegs. gleichzeitig. und irgendwie fühlt es sich auch so an, als gäbe es die zeit gar nicht.
ich wünschte, ich würde drogen nehmen. dann könnte ich die jetzt absetzen. so aber komme ich mir gerade ein bisschen vor wie alice im wunderland. alles ein bisschen schräg, teilweise verwunderlich, teilweise belustigend. und vieles absolut nicht real.
vielleicht probiere ich aber auch gerade was neues aus, indem ich mir zu vielen dingen denke "ja klar, macht einfach mal alle was ihr wollt und wie ihr euch das vorstellt. haltet mich am laufenden und dann sehen wir weiter." brandneue erfahrung. hat was entspannendes.
ich will bitte bitte nicht auch die "ich weiss nicht was ich will" schiene einschlagen. nein nein nein.
zudem hat die zeit an sich gerade einen spitzentrick drauf. einerseits hastet sie an mir vorbei, so rasend schnell, dass ich gar nicht mitbekomme, wie sie vorbeihuscht. andererseits scheint sie aber gerade auch nicht nur stillzustehen, sondern sich tatsächlich schon rückwärts zu bewegen. so langsam ist sie unterwegs. gleichzeitig. und irgendwie fühlt es sich auch so an, als gäbe es die zeit gar nicht.
ich wünschte, ich würde drogen nehmen. dann könnte ich die jetzt absetzen. so aber komme ich mir gerade ein bisschen vor wie alice im wunderland. alles ein bisschen schräg, teilweise verwunderlich, teilweise belustigend. und vieles absolut nicht real.
vielleicht probiere ich aber auch gerade was neues aus, indem ich mir zu vielen dingen denke "ja klar, macht einfach mal alle was ihr wollt und wie ihr euch das vorstellt. haltet mich am laufenden und dann sehen wir weiter." brandneue erfahrung. hat was entspannendes.
06. Januar 2004, Rubrik: weird
um für ein wenig geräuschkulisse zu sorgen, bietet es sich immer an, den ferseher nebenbei laufen zu lassen. einfach irgendwas. gefährliche brandung zum beispiel. ein film, der im hintergrund abläuft und man muss nicht mitdenken, weil man ihn schon vierhundertachtundzwangzig mal gesehen hat.
und dann sitzt man da, wirft kurz einen blick in richtung bildschirm und denkt sich: "hä ?? was ist das denn ?? die szene kenn ich überhaupt nicht."
ich habe tatsächlich keine ahnung, wie oft ich diesen film gesehen habe. aber eines steht fest: ich kannte das ende bisher nicht.
ich wüsste sehr gerne, wieso ich das ende bisher nicht kannte. war ich immer eingeschlafen ? oder war ich mit der szene, die ich als ende verstand, zufrieden und drehte ab oder um ? hatte ich es gesehen und beschlossen, die letzten drei minuten des filmes zu verdrängen ?
das schöne daran ist aber, dass ich nicht gedacht hätte, dass mich genau dieser film noch überraschen könnte. hatte aber auch keiner ahnen können, dass auch der film ein ende hat...
und dann sitzt man da, wirft kurz einen blick in richtung bildschirm und denkt sich: "hä ?? was ist das denn ?? die szene kenn ich überhaupt nicht."
ich habe tatsächlich keine ahnung, wie oft ich diesen film gesehen habe. aber eines steht fest: ich kannte das ende bisher nicht.
ich wüsste sehr gerne, wieso ich das ende bisher nicht kannte. war ich immer eingeschlafen ? oder war ich mit der szene, die ich als ende verstand, zufrieden und drehte ab oder um ? hatte ich es gesehen und beschlossen, die letzten drei minuten des filmes zu verdrängen ?
das schöne daran ist aber, dass ich nicht gedacht hätte, dass mich genau dieser film noch überraschen könnte. hatte aber auch keiner ahnen können, dass auch der film ein ende hat...
06. Januar 2004, Rubrik: likes
kurz nach weihnachten traf ich i., die ja jetzt in london lebt und die erzählte mit bei einem wodka martini - mit zwei oliven, klar - folgende kleine geschichte:
eine kollegin von ihr war seit drei jahren mit ihrem freund zusammen. dieser arbeitete ein stückchen ausserhalb von london, weshalb sie ihn immer nur an den wochenenden sah. sie verbrachten zusammen urlaube und führten eine nette und funktionierende beziehung.
nach drei jahren läutete das telefon dieser frau und eine andere frau war dran. eine frau, die sie nicht kannte. und die sprach zu ihr: "süsse, die letzten drei jahre habe ich mir das angesehen und akzeptiert. jetzt aber wollen wir heiraten, babies kriegen, eine familie gründen. deshalb ist jetzt der richtige zeitpunkt für dich, die affäre mit meinem mann zu beenden."
als ich die geschichte höre, wünschte ich mir spontan, ich hätte einen doppelten wodka martini, mit logischerweise vier oliven, bestellt. damn, was für eine scheiss geschichte. nach drei jahren zu erfahren, dass man letztendlich immer nur die affäre war, ist definitiv eine sache, die man für die zukunft mitnimmt. nach drei jahren beziehung feststellen zu müssen, dass alles nur eine lüge war, macht es einem in der zukunft sicher nicht leichter, einem anderen zu glauben. diesen drink widmete ich also dieser jungen frau.
und mit dem nächsten drink, stiessen wir auf die anruferin an. ich hoffe, die frau sieht wunderschön aus und hat die figur eines supermodels. ach was, die figur von zwei supermodels! denn mit ihrer intelligenz kann es nicht weit her sein. einem mann, der fähig ist, einer frau drei jahre lang ins gesicht zu lügen und nach all der zeit nicht einmal den mut aufbringt, ihr selbst zu sagen, was für ein riesen arschloch er ist, sollte man nicht weiter trauen als man ihn werfen kann.
ich würde jetzt langsam wirklich wieder gerne mal eine geschichte hören, die einem zum lächeln bringt. eine geschichte, die schön ist und spass macht. eine geschichte, in der sich menschen nett und fair und respektvoll behandeln. wenn solch eine geschichte gerade nicht verfügbar ist, tuts auch eine, in der eine frau ihren künftigen ex-lover zum abschied die nase bricht.
eine kollegin von ihr war seit drei jahren mit ihrem freund zusammen. dieser arbeitete ein stückchen ausserhalb von london, weshalb sie ihn immer nur an den wochenenden sah. sie verbrachten zusammen urlaube und führten eine nette und funktionierende beziehung.
nach drei jahren läutete das telefon dieser frau und eine andere frau war dran. eine frau, die sie nicht kannte. und die sprach zu ihr: "süsse, die letzten drei jahre habe ich mir das angesehen und akzeptiert. jetzt aber wollen wir heiraten, babies kriegen, eine familie gründen. deshalb ist jetzt der richtige zeitpunkt für dich, die affäre mit meinem mann zu beenden."
als ich die geschichte höre, wünschte ich mir spontan, ich hätte einen doppelten wodka martini, mit logischerweise vier oliven, bestellt. damn, was für eine scheiss geschichte. nach drei jahren zu erfahren, dass man letztendlich immer nur die affäre war, ist definitiv eine sache, die man für die zukunft mitnimmt. nach drei jahren beziehung feststellen zu müssen, dass alles nur eine lüge war, macht es einem in der zukunft sicher nicht leichter, einem anderen zu glauben. diesen drink widmete ich also dieser jungen frau.
und mit dem nächsten drink, stiessen wir auf die anruferin an. ich hoffe, die frau sieht wunderschön aus und hat die figur eines supermodels. ach was, die figur von zwei supermodels! denn mit ihrer intelligenz kann es nicht weit her sein. einem mann, der fähig ist, einer frau drei jahre lang ins gesicht zu lügen und nach all der zeit nicht einmal den mut aufbringt, ihr selbst zu sagen, was für ein riesen arschloch er ist, sollte man nicht weiter trauen als man ihn werfen kann.
ich würde jetzt langsam wirklich wieder gerne mal eine geschichte hören, die einem zum lächeln bringt. eine geschichte, die schön ist und spass macht. eine geschichte, in der sich menschen nett und fair und respektvoll behandeln. wenn solch eine geschichte gerade nicht verfügbar ist, tuts auch eine, in der eine frau ihren künftigen ex-lover zum abschied die nase bricht.
06. Januar 2004, Rubrik: just
vor ein paar tagen....
m.: "miss, wir rufen nicht den c. an."
miss: grinst
m.: "hey..."
miss: "ja, schon gut. ich ruf nicht an. hatte ich ja auch nicht vor. nicht wirklich."
gestern....
miss: "hey, ich brauch den remix den du am samstag gespielt hast."
j.: "vergiss es, baby. den haben nur wir, den kriegst du sonst nirgendwo."
miss: "deshalb frag ich ja auch dich. los, brenn die cd."
j.: "nein, kann ich nicht machen."
miss: "stell dich nicht so an. ich tu doch nichts damit, ist doch bloss für mich. ganz privat."
j.: "ruf doch einfach den c. an und frag ihn.
miss: "den c. ? hmmm, naja, wenn du meinst..."
manchmal sollte man die bälle auffangen, die einem das leben so zuspielt. sollte man ?
m.: "miss, wir rufen nicht den c. an."
miss: grinst
m.: "hey..."
miss: "ja, schon gut. ich ruf nicht an. hatte ich ja auch nicht vor. nicht wirklich."
gestern....
miss: "hey, ich brauch den remix den du am samstag gespielt hast."
j.: "vergiss es, baby. den haben nur wir, den kriegst du sonst nirgendwo."
miss: "deshalb frag ich ja auch dich. los, brenn die cd."
j.: "nein, kann ich nicht machen."
miss: "stell dich nicht so an. ich tu doch nichts damit, ist doch bloss für mich. ganz privat."
j.: "ruf doch einfach den c. an und frag ihn.
miss: "den c. ? hmmm, naja, wenn du meinst..."
manchmal sollte man die bälle auffangen, die einem das leben so zuspielt. sollte man ?
06. Januar 2004, Rubrik: just