genau so muss der erste urlaubstag sein.

first: brunch bei u.
mit netten leuten zusammensitzen, essen, tee trinken, rauchen, plaudern.

dann: einkaufen
im vorbeigehen bei h&m eine grossartige hose gesehen und gekauft. ach ist die toll.

und dann: v.
meine liebe freundin v. bei der arbeit besucht und ein bisschen geredet. die frau hat ein unglaubliches talent die immer richtigen fragen zu stellen. anstrengende fragen. und manchmal muss man sich zusammenreissen, um nicht einfach beim antworten zu lügen. aber die wahrheit zu sagen, zahlt sich immer aus.

finally: zuhause
zuhause ankommen, nach einem schönen tag. essen machen und halbherzig das fernsehprogramm checken, darauf gefasst, dass ohnehin wieder nur müll gezeigt wird. und dann feststellen, dass pro sieben tatsächlich erst "almost famous" und hinterher gleich noch "dogma" spielt. ICH LIEBE DOGMA !!

ein grandioser erster urlaubstag. einfach so hineingelebt und nur gemacht, wonach mir war und was mir spass gemacht hat.

Zwar lieg ich nachts
stundenlang wach und denk an dich
Doch in Wirklichkeit lieb ich dich nicht

Zwar gibt es keinen feineren
Kerl auf der ganzen Welt für mich
Doch in Wirklichkeit lieb ich dich nicht

Eigentlich bist du mir egal
Eigentlich bist du nicht mein Typ
Und auf jeden Fall bin ich gar nicht in dich verliebt

Ich steh zwar ab und zu
einfach nur so vor deiner Tür
Doch im Prinzip will ich gar nichts von dir

Dein Foto hängt
wirklich nur zufällig hier
Im Prinzip will ich gar nichts von dir

Eigentlich bist du mir egal
Eigentlich bist du nicht mein Typ
Und auf jeden Fall bin ich gar nicht in dich verliebt

Du bist nur Luft für mich
Ganz unwichtig, total banal ich
nehm dich gar nicht wahr
Du bist mir einfach
Phänomenal egal

Ich muss es dir gestehen
Auch wenn dein Herz daran zerbricht
In Wirklichkeit lieb ich dich nicht

Du hast so schöne Augen
und ein noch schöneres Gesicht
In Wirklichkeit lieb ich dich nicht

Eigentlich bist du mir egal
Eigentlich bist du nicht mein Typ
Und auf jeden Fall bin ich
fast gar nicht in dich verliebt
Verliebt
Verliebt
Verliebt
Verliebt
Verliebt
Verliebt
Fast gar nicht in dich
verliebt...

(phänomenal egal / farin urlaub)


ein schöner song. ein trauriger song. aber noch wie war er so traurig wie jetzt. und ich kann ja doch weinen....

herr mahalanobis brauchte vor kurzem hier in einem comment einen sehr schönen satz:

pain is inevitable, suffering is optional.

ein grandioser satz. ich verstehe leiden dennoch nicht als pfui und verboten, sondern eben wirklich als freiwillig. wenn man leidet, muss man sich bewusst machen, dass das freiwillig ist. durchaus ok, aber eben freiwillig.

erstaunlichweise ist es gar nicht so schwer, zwischen schmerz und leiden zu trennen. und meine bereitschaft zu leiden ist moment auch sehr gering. schmerz ist da, dass kann ich bestaetigen. jetzt auch noch leiden waere mir aber gerade zuviel.

things are going their very own way. und man entweder mitgehen oder aber stehenbleiben. und wenn wir mal kurz ehrlich sind, dann ist uns klar, dass wir bloss mitgehen koennen.

da ist sie ja wieder, die traurigkeit. war ja vor zwei wochen schon mal zu besuch, hatte sich aber sehr flott wieder verzogen.

jetzt ist sie wieder da. und bei näherer betrachtung muss ich sagen: ich habe ja auch allen grund zum traurig sein.

dinge laufen, wie sie offensichtlich nun mal laufen müssen und ob uns das gefällt oder nicht, tut nichts zur sache.

man kann nicht immer helfen, auch wenn man gerne würde.

manchmal mag man menschen unheimlich gern und kann ihnen, aus zehntausend gründen, dennoch nicht nahe sein.

tough times don't last for long. gute dauern aber blöderweise auch nicht ewig an. und manchmal hängt man einer guten zeit nach und hat wirklich allen - ALLEN! - grund, traurig zu sein.

also nehme ich die traurigkeit wiedermal an der hand und warte einfach mal ab, was uns beiden so einfällt. sie würde sich unheimlich beliebt bei mir machen, wenn sie mich zum weinen bringen würde. aber das tut sie nicht. dabei denke ich, dass das gut wäre. ich hätte allen grund zum weinen.

die neue praktikantin wird gerade eingeschult. letzte woche hielten wir uns zurück, weil da noch die andere praktikantin da war. jetzt ist sie mit uns allein und muss zusehen, wie sie hier schlau wird.

p.: "kannst du mir sagen wo das eisgeschäft ist ?"
m.: "klar. weisst du, wo die apotheke ist ?"
p.: "nein."
m.: "na und gleich daneben ist das eisgeschäft."

am besten hat ihr, nach eigenen angaben, bisher gefallen, dass ich mir vor ein paar tagen ihre handynummer "für notfälle" geben liess und keine halbe stunde später u. sie im supermarkt anruft, um ihre bestellung durchzugeben. ich frage mich, mit welcher art von notfällen sie gerechnet hatte ...

waren es gestern noch kappen, dann sind es heute schuhe. ich hatte sie am samstag schon bemerkt, mir aber eingebildet, ich hätte da was nicht ganz richtig gesehen. inzwischen weiss ich, dass ich eine lupenreine optik habe und dazu die schuhe brauche, die der gute will in "i, robot" trägt. schwarze chuck taylors in glattleder, mit dem weissen converse loge auf der seite.

ich will will's schuhe !


an der seite: meine momentane begeisterungsfähigkeit ist zwar schön, könnte aber auch teuer werden. ich bin schon gespannt, was ich morgen unbedingt brauche.

ich brauche:




und ich will:




warum ? warum nur gibt es in wien keine von dutch kappen zu kaufen ? und warum fährt h. nach roma und nicht nach milano ? und warum hab ich in den letzten drei wochen nie daran meinen kollegen zu kontaktieren, als der in den usa war ?

jetzt muss ich zusehen, wie ich ohne rosa satinkäppchen und ohne kappe mit fell am schirm auskomme.

vor kurzem unterhielt ich mich mit v., einer sehr lieben freundin und grossartigen person.

v.: "anfang der woche hatte ich streit mit p. wobei, er sagt, es war ein streit. ich würde es ja nicht so nennen."

m.: "und wie würdest du es nennen ?"

v.: "schlechte stimmung eingebettet in eine diskussion."


meine nächste frage musste natürlich lauten "und wie defnierst du streit ?", aber eigentlich gefällt mir ihre beschreibung auch besser.