wir gehen im wald spazieren und v. fragt mich: "und miss, wie findet man heraus, was man will ?" ich fange an zu überlegen, strenge mich so richtig an. ich kann die funken in meinem kopf spüren, aber die antwort ist mir ein absolutes rätsel. wie, wie nur stellt man fest, was man will ? hmmm ... ich gebe mir richtig mühe, aber diese frage ist wirklich schwierig. schliesslich bleibt sie stehen, sieht mich an, wirbelt wild mit den händen durch die luft und ruft: "na indem du es ausprobierst !! wenn du nicht weiss, ob dir zb golf spass macht, dann borgst du dir schläger, probierst es aus und dann weisst, ob es dir gefällt !" und während ich ihr zuhöre denke ich: "ich bin so doof !!"
die fabelhafte a. ruft an und erkundigt sich nach dem stand der dinge. ich erzähle ihr, was sich in den letzten tagen so getan hat und auch, was mir so zu mir selbst eingefallen ist. "ich muss in zukunft mehr darauf achten und dieses im auge behalten. jenes muss ich auslassen und dann muss ich noch ... ", sie unterbricht mich und sagt: "was du immmer alles musst musst ziemlich anstrengend sein. das denke ich mir immer wieder. ich denke mir oft, dass ich etwas machen könnte oder sollte, aber du musst immer. du bist ziemlich streng zu dir und das ist doch ein ziemlicher druck." während ich ihr zuhöre sehe ich aus dem fenster und werde kurz von der wahrheit erschlagen. und als ich mich wieder gefangen habe, sage ich: "du hast recht, absolut recht. ich muss das umformulieren ... ach scheisse, schon wieder muss." sie lacht schallend ins telefon und ich denke schon wieder: "oh gott, bin ich doof !!"
es geht, schätze ich, vollkommen in ordnung doof zu sein. so lange man freund hat, die schlau genug sind, sowohl die kompliziertesten als auch die einfachsten dinge zu begreifen und mich grosszügig an ihrer weisheit teilhaben lassen.
und um der wahrheit die ehre zu geben, habe ich mich in den letzten tagen von meinem wohl doch hohen ross gestossen und mich dabei beispielhaft auf die fresse gelegt. und auch das ist in ordnung. denn jetzt mal ohne ross und zu fuss. sehr erdige angelegenheit, aber durchaus spannend.
die fabelhafte a. ruft an und erkundigt sich nach dem stand der dinge. ich erzähle ihr, was sich in den letzten tagen so getan hat und auch, was mir so zu mir selbst eingefallen ist. "ich muss in zukunft mehr darauf achten und dieses im auge behalten. jenes muss ich auslassen und dann muss ich noch ... ", sie unterbricht mich und sagt: "was du immmer alles musst musst ziemlich anstrengend sein. das denke ich mir immer wieder. ich denke mir oft, dass ich etwas machen könnte oder sollte, aber du musst immer. du bist ziemlich streng zu dir und das ist doch ein ziemlicher druck." während ich ihr zuhöre sehe ich aus dem fenster und werde kurz von der wahrheit erschlagen. und als ich mich wieder gefangen habe, sage ich: "du hast recht, absolut recht. ich muss das umformulieren ... ach scheisse, schon wieder muss." sie lacht schallend ins telefon und ich denke schon wieder: "oh gott, bin ich doof !!"
es geht, schätze ich, vollkommen in ordnung doof zu sein. so lange man freund hat, die schlau genug sind, sowohl die kompliziertesten als auch die einfachsten dinge zu begreifen und mich grosszügig an ihrer weisheit teilhaben lassen.
und um der wahrheit die ehre zu geben, habe ich mich in den letzten tagen von meinem wohl doch hohen ross gestossen und mich dabei beispielhaft auf die fresse gelegt. und auch das ist in ordnung. denn jetzt mal ohne ross und zu fuss. sehr erdige angelegenheit, aber durchaus spannend.
18. November 2005, Rubrik: in the process
es ist zum aus der haut fahren und zum haare raufen. es ist zum aufstampfen und schreien. es ist zum klappe halten, weil einem dazu echt nichts mehr einfällt. und wenns nicht so dramatisch wäre, könnte man vielleicht noch drüber lachen, aber in wahrheit ist es zum heulen. es ist doch immer das selbe.
vor meinem geistigen auge kann ich mich sehen, wie ich da bequem auf der ledersitzbank lümmle und in meinem geistigen ohr hör ich mich sagen:
... alte frauen wissen da bescheid, denn die sagen oft, wenn alles schief geht, man eine absolut schlechte zeit hat und es einem dementsprechend schlecht geht, dann geht das genau so lange, bis man denkt: "ok, das ist jetzt echt mehr als ich aushalten kann. ich kann nicht mehr." man kann da aber leider nichts eintricksen, sondern muss es wirklich wirklich fühlen und auch wirklich so meinen. dann und er dann, wird es wieder besser. blöderweise ist es umgekehrt genau so. immer dann, wenn ich so einen moment habe, in dem ich denke: "alles ist richtig gut und hey, ich bin ja so richtig glücklich", sobald du den satz fertig gedacht hast, geht es bergab. und obwohl ich das weiss, denk ich nie dran und ausserdem denkt man sowas ohnehin spontan und dann ist es sowieso schon zu spät.
da sass ich, sagte solche sachen und begriff nicht, dass ich doch ziemich exakt 24 zuvor wiedermal in die blöde pfeife geblasen und damit den startschuss zur talfahrt gegeben hatte.
schon bei der verabschiedung fing es an sich bemerkbar zu machen. dieses seltsame gefühl im bauch und der rest des körpers zieht sich dann auch sofort zurück, so dass innerhalb von kurzer zeit nur noch der bauch und eben das seltsame gefühl übrig bleibt. es ist .... es ist ... wie wenn du ganz oben auf dem zehn-meter-brett stehst. aber du hattest nie vor zu springen, runterklettern willst du nicht, einfach da oben stehen bleiben aber auch nicht. du willst dich nicht setzen und willst nicht nach unten und auch nicht na oben sehen. du willst auch nicht an einem anderen ort sein. eigentlich möchtest du überhaupt nirgendwo sein und am besten auch gleich überhaupt niemand sein.
bintia sang mal: "es wird, es wird nicht immer so sein. ich weiss nach regen kommt immer sonnenschein." sie sang auch: "scheissegal, wiedermal alles", aber das stimmt gerade gar nicht. nichts ist scheissegal. eigentlich ist alles gerade alles, sehr gewichtig und dramatisch, dafür aber grundlos und das schlimmste daran ist, dass man da ganz alleine wieder raus muss.
ich bin über eine stunde zu fuss zur arbeit gegangen, jetzt bin ich da und würde am liebsten den ganzen tag lang weiter durch die stadt rennen. lauf forest, lauf!
ich fürchte, die nächste zeit wird mühsam werden. ich plane selten und höchst ungern über eine zigarettenlänge hinaus. aber jetzt ist wieder mal so eine zeit, in der ich tatsächlich fast sekündlich entscheiden muss, wie es mir gerade geht, was und wohin ich will.
also krame ich ein altes motto wieder hervor, fertige ein schriftband an und klebe es auf meinen bildschirm. saldra todo bien, miss. saldra todo bien.
vor meinem geistigen auge kann ich mich sehen, wie ich da bequem auf der ledersitzbank lümmle und in meinem geistigen ohr hör ich mich sagen:
... alte frauen wissen da bescheid, denn die sagen oft, wenn alles schief geht, man eine absolut schlechte zeit hat und es einem dementsprechend schlecht geht, dann geht das genau so lange, bis man denkt: "ok, das ist jetzt echt mehr als ich aushalten kann. ich kann nicht mehr." man kann da aber leider nichts eintricksen, sondern muss es wirklich wirklich fühlen und auch wirklich so meinen. dann und er dann, wird es wieder besser. blöderweise ist es umgekehrt genau so. immer dann, wenn ich so einen moment habe, in dem ich denke: "alles ist richtig gut und hey, ich bin ja so richtig glücklich", sobald du den satz fertig gedacht hast, geht es bergab. und obwohl ich das weiss, denk ich nie dran und ausserdem denkt man sowas ohnehin spontan und dann ist es sowieso schon zu spät.
da sass ich, sagte solche sachen und begriff nicht, dass ich doch ziemich exakt 24 zuvor wiedermal in die blöde pfeife geblasen und damit den startschuss zur talfahrt gegeben hatte.
schon bei der verabschiedung fing es an sich bemerkbar zu machen. dieses seltsame gefühl im bauch und der rest des körpers zieht sich dann auch sofort zurück, so dass innerhalb von kurzer zeit nur noch der bauch und eben das seltsame gefühl übrig bleibt. es ist .... es ist ... wie wenn du ganz oben auf dem zehn-meter-brett stehst. aber du hattest nie vor zu springen, runterklettern willst du nicht, einfach da oben stehen bleiben aber auch nicht. du willst dich nicht setzen und willst nicht nach unten und auch nicht na oben sehen. du willst auch nicht an einem anderen ort sein. eigentlich möchtest du überhaupt nirgendwo sein und am besten auch gleich überhaupt niemand sein.
bintia sang mal: "es wird, es wird nicht immer so sein. ich weiss nach regen kommt immer sonnenschein." sie sang auch: "scheissegal, wiedermal alles", aber das stimmt gerade gar nicht. nichts ist scheissegal. eigentlich ist alles gerade alles, sehr gewichtig und dramatisch, dafür aber grundlos und das schlimmste daran ist, dass man da ganz alleine wieder raus muss.
ich bin über eine stunde zu fuss zur arbeit gegangen, jetzt bin ich da und würde am liebsten den ganzen tag lang weiter durch die stadt rennen. lauf forest, lauf!
ich fürchte, die nächste zeit wird mühsam werden. ich plane selten und höchst ungern über eine zigarettenlänge hinaus. aber jetzt ist wieder mal so eine zeit, in der ich tatsächlich fast sekündlich entscheiden muss, wie es mir gerade geht, was und wohin ich will.
also krame ich ein altes motto wieder hervor, fertige ein schriftband an und klebe es auf meinen bildschirm. saldra todo bien, miss. saldra todo bien.
14. November 2005, Rubrik: in the process
rund um mich laufen die leute wie die irren zur apotheke, um sich mit anti-vogelgrippen-wunderzeug einzudecken. nun gehen dir vorräte der medikamenten dealer zur neige, wer sich kein grippezeug zulegte, hat pech gehabt. und während sich die fleissigen einkäufer langsam wieder entspannen, kommen die medien gerade noch rechtzeitig mit der meldung daher, dass in salzburg eine bse-kuh entdeckt wurde.
finde ich cool. nichts im amüsanter als das leben an sich. irgendwann lach ich mich nochmal tot. ob's in der apotheke wohl was dagegen gibt ?
finde ich cool. nichts im amüsanter als das leben an sich. irgendwann lach ich mich nochmal tot. ob's in der apotheke wohl was dagegen gibt ?
28. Oktober 2005, Rubrik: just
letzten freitag traf ich gott. es war so gegen halb zehn und ich kam gerade die stufen von der schnellbahn runter und zündete mir eine zigarette an. ein alter herr blieb auf den treppen stehen, lächelte und bewegte die lippen. das brachte mich auf die idee, dass er vielleicht gerade mit mir redet. also nahm ich die musikstöpsel aus den ohren, lächelte und schaute ihn an. und er stand da, sah mich ganz milde lächelnd an und sagte "sie sollte nicht soviel rauchen". sein ton war absolut nicht schulmeisterlich, sondern ganz sanft und irgendwie fürsorglich, aber nicht aufdringlich. ich sagte: "ich werde es versuchen", verabschiedete mich und ging weiter.
und sofort dachte ich drüber nach, woher dieser mir vollkommen unbekannte mann wissen konnte, dass ich in der letzten zeit absolut zuviel rauchte. das konnte er gar nicht wissen, aber sein ton war ganz so, als wüsste er genau, wovon er da spricht. und so beschloss ich, dass das gott oder zumindest ein von gott geschickter engel sein musste. vielleicht ziehen die jetzt eine "gegen lungenkrebs!" kampagne durch.
kurze zeit später stand bei einer veranstaltung ein auto da, wo es absolut nicht stehen durfte. also marschierte ich in den ganzen wunderbaren gastronomischen betrieb, vor dem das auto parkte, um zu fragen, wem es denn gehöre. die nette dame mit den komischen zähnen dort sprach: "wir haben gerade eine geburtstagsfeier und da ist auch ein clown dabei. ich glaube, der hat sich da mit dem auto hingestellt." seiine wahl des parkplatzes fand ich auch lustig, dennoch deponierte ich, dass er zehn minuten zeit hat um wegzufahren, bevor ich ihn abschleppen lasse.
dann ging ich wieder raus, stellte mich zu dem auto und wartete, was passierte. kurz darauf kam er. viel zu grosse schuhe, eine hose aus bunten flicken, eine noch buntere jacke, bemaltes gesicht, eine rote ballnase im gesicht, ein viel zu grosser hut auf dem kopf und eine million luftballontiere in den armen. er watschelte fröhlich glucksend auf mich zu und gurgelte ein "hallo", ich sagte knapp "guten tag" und "das hier ist ihr auto, richtig ?" er sah mich an und sagte, diesmal im ton eines psychologie studenten, der sich ein bisschen was nebenher verdient: "nein, ich hab draussen geparkt." da stand ich dann also vor dem grellen clown und sagte: "da hab ich sie dann wohl mit jemanden verwechselt". es ist ein wenig schwierig zu erklären, wie skurril dieser satz in dieser situation gewirkt hat.
an nachmittag dann war ich mit a. auf einen kaffee im museumsquartier verabredet. als ich vor dem haupteingang ankam, ergab ein kurzer blick, dass sie noch nicht da war. also wollte ich mich, wie immer, auf einen grossen stein setzen und warten. ich schaute in richtung meines favorisierten steines und da sass ein mädchen. sie trug jeans und die haare waren schlampig am hinterkopf zusammen gebunden. in der art, wie ich meine haare wegpacke, wenn ich sie nicht offen tragen will. sie trug eine weste, rauchte eine zigarette und nickte mit dem kopf zu der musik, die sie über die kleinen knöpfe in ihren ohren hörte. sie erinnerte mich sehr stark an eine mir bekannte, sehr fabelhafte junge frau und deshalb dachte ich auch sofort: "verdammt, ich bin ja schon da!"
nun, meinen nikotinkonsum einzuschränken nehme ich mir jeden morgen in der dusche ganz fest vor und auf dem weg zu u-bahn dann verschiebe ich ganze täglich und letztmalig auf den lieblingstag aller, nämlich auf morgen. der unverschämte falschparker war gar kein clown und frauen, die sich auf clowns rausreden, ist ohnehin nicht zu trauen. kaffee getrunken und pudding gegessen habe ich schliesslich auch mit a. allein, mein anderes ich haben wir nicht dazu eingeladen. ich bin ja immer noch nicht ganz fertig damit, mich selbst zu verstehen und ein zweites ich würde mich, ganz ehrlich, einfach überfordern.
und sofort dachte ich drüber nach, woher dieser mir vollkommen unbekannte mann wissen konnte, dass ich in der letzten zeit absolut zuviel rauchte. das konnte er gar nicht wissen, aber sein ton war ganz so, als wüsste er genau, wovon er da spricht. und so beschloss ich, dass das gott oder zumindest ein von gott geschickter engel sein musste. vielleicht ziehen die jetzt eine "gegen lungenkrebs!" kampagne durch.
kurze zeit später stand bei einer veranstaltung ein auto da, wo es absolut nicht stehen durfte. also marschierte ich in den ganzen wunderbaren gastronomischen betrieb, vor dem das auto parkte, um zu fragen, wem es denn gehöre. die nette dame mit den komischen zähnen dort sprach: "wir haben gerade eine geburtstagsfeier und da ist auch ein clown dabei. ich glaube, der hat sich da mit dem auto hingestellt." seiine wahl des parkplatzes fand ich auch lustig, dennoch deponierte ich, dass er zehn minuten zeit hat um wegzufahren, bevor ich ihn abschleppen lasse.
dann ging ich wieder raus, stellte mich zu dem auto und wartete, was passierte. kurz darauf kam er. viel zu grosse schuhe, eine hose aus bunten flicken, eine noch buntere jacke, bemaltes gesicht, eine rote ballnase im gesicht, ein viel zu grosser hut auf dem kopf und eine million luftballontiere in den armen. er watschelte fröhlich glucksend auf mich zu und gurgelte ein "hallo", ich sagte knapp "guten tag" und "das hier ist ihr auto, richtig ?" er sah mich an und sagte, diesmal im ton eines psychologie studenten, der sich ein bisschen was nebenher verdient: "nein, ich hab draussen geparkt." da stand ich dann also vor dem grellen clown und sagte: "da hab ich sie dann wohl mit jemanden verwechselt". es ist ein wenig schwierig zu erklären, wie skurril dieser satz in dieser situation gewirkt hat.
an nachmittag dann war ich mit a. auf einen kaffee im museumsquartier verabredet. als ich vor dem haupteingang ankam, ergab ein kurzer blick, dass sie noch nicht da war. also wollte ich mich, wie immer, auf einen grossen stein setzen und warten. ich schaute in richtung meines favorisierten steines und da sass ein mädchen. sie trug jeans und die haare waren schlampig am hinterkopf zusammen gebunden. in der art, wie ich meine haare wegpacke, wenn ich sie nicht offen tragen will. sie trug eine weste, rauchte eine zigarette und nickte mit dem kopf zu der musik, die sie über die kleinen knöpfe in ihren ohren hörte. sie erinnerte mich sehr stark an eine mir bekannte, sehr fabelhafte junge frau und deshalb dachte ich auch sofort: "verdammt, ich bin ja schon da!"
nun, meinen nikotinkonsum einzuschränken nehme ich mir jeden morgen in der dusche ganz fest vor und auf dem weg zu u-bahn dann verschiebe ich ganze täglich und letztmalig auf den lieblingstag aller, nämlich auf morgen. der unverschämte falschparker war gar kein clown und frauen, die sich auf clowns rausreden, ist ohnehin nicht zu trauen. kaffee getrunken und pudding gegessen habe ich schliesslich auch mit a. allein, mein anderes ich haben wir nicht dazu eingeladen. ich bin ja immer noch nicht ganz fertig damit, mich selbst zu verstehen und ein zweites ich würde mich, ganz ehrlich, einfach überfordern.
29. September 2005, Rubrik: just
als ich noch klein war hatte ich eine porzellanfigur, die das wetter anzeigen konnte. abhängig davon, ob es nun schön oder nicht so schön oder nebelig oder pitschnass war draussen, änderte die figur die farbe.
vor drei wochen schenkte mir meine liebe kollegin i. wieder so etwas. diesmal in form einer maus. bei schönem wetter reicht ihre pinkness, um den panther vor neid grün werden zu lassen. bei unbeständigem wetter wird sie violett. meiner meinung nach müsste sie immer violett sein, denn das wetter ist ja niemals gleichbleibend. aber ich bin natürlich kein wetterprofi. wenn es kalt und nass ist macht die maus sich blau. und über der jeweiligen farbe liegt ganz grundsätzlich eine dicke schickt glitzerstaub.
meine maus hier dürfte ihren auftrag nicht ganz verstanden haben. meine erste theorie war, dass sie sich für eine uhr hält und die tageszeit anzeigt. morgens ist sie immer rosa, gegen nachmittag wird sie lila und abends ist sie blau. manchmal ist sie übermütig und macht sie sich wichtig, indem sie ihre ganze farbpalette innerhalb von neunzig minuten präsentiert. deshalb kam ich von meiner uhrmaus theorie auch wieder ab.
jetzt heisst sie disco-maus und passt auf meine cds auf. und das macht sie richtig gut. man muss ja nicht immer machen, wofür man von anderen vorgesehen wurde. manchmal muss man, seinen talenten entsprechend, seinen eigenen weg gehen.
vor drei wochen schenkte mir meine liebe kollegin i. wieder so etwas. diesmal in form einer maus. bei schönem wetter reicht ihre pinkness, um den panther vor neid grün werden zu lassen. bei unbeständigem wetter wird sie violett. meiner meinung nach müsste sie immer violett sein, denn das wetter ist ja niemals gleichbleibend. aber ich bin natürlich kein wetterprofi. wenn es kalt und nass ist macht die maus sich blau. und über der jeweiligen farbe liegt ganz grundsätzlich eine dicke schickt glitzerstaub.
meine maus hier dürfte ihren auftrag nicht ganz verstanden haben. meine erste theorie war, dass sie sich für eine uhr hält und die tageszeit anzeigt. morgens ist sie immer rosa, gegen nachmittag wird sie lila und abends ist sie blau. manchmal ist sie übermütig und macht sie sich wichtig, indem sie ihre ganze farbpalette innerhalb von neunzig minuten präsentiert. deshalb kam ich von meiner uhrmaus theorie auch wieder ab.
jetzt heisst sie disco-maus und passt auf meine cds auf. und das macht sie richtig gut. man muss ja nicht immer machen, wofür man von anderen vorgesehen wurde. manchmal muss man, seinen talenten entsprechend, seinen eigenen weg gehen.
29. September 2005, Rubrik: just
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es regnet und es ist kalt. ich trage lange ärmel und draussen noch eine weste und eine jacke. der kalender grinst und sagt: "na bitte mädel, was hast g'laubt ? ende der woche ist oktober. der sommer ist sowas von vorbei." und damit hat er recht.
jamie cullum hat aber in superhelden manier auffallend zeitgerecht seine neue cd "catching tales" auf den markt geworfen und deshalb kann man die aufkommende schlecht-wetter-und-es-wird-auch-so-früh-dunkel depression noch ein wenig rauszögern.
erstmalig hätte ich einer cd schon vor dem ersthören hervorragende kritiken ausgestellt und zwar deshalb, weil jamie im august den arkadenhof des rathauses ganz wunderbar beschallt hat. im laufe des abend spielte er auch zwei oder drei neue nummern und die hätte, rein theoretisch, auch grottenschlecht sein können, es wäre mir nicht aufgefallen. der abend war so fein, dass sich die stimmung für mich gleich direkt auf die cd übertragen hat.
von mir aus kanns also regnen und kalt sein, solang der ipod trocken bleibt ist meine welt in ordnung.
jamie cullum hat aber in superhelden manier auffallend zeitgerecht seine neue cd "catching tales" auf den markt geworfen und deshalb kann man die aufkommende schlecht-wetter-und-es-wird-auch-so-früh-dunkel depression noch ein wenig rauszögern.
erstmalig hätte ich einer cd schon vor dem ersthören hervorragende kritiken ausgestellt und zwar deshalb, weil jamie im august den arkadenhof des rathauses ganz wunderbar beschallt hat. im laufe des abend spielte er auch zwei oder drei neue nummern und die hätte, rein theoretisch, auch grottenschlecht sein können, es wäre mir nicht aufgefallen. der abend war so fein, dass sich die stimmung für mich gleich direkt auf die cd übertragen hat.
von mir aus kanns also regnen und kalt sein, solang der ipod trocken bleibt ist meine welt in ordnung.
29. September 2005, Rubrik: likes
ich bin eine absolute konsumschlampe was t-shirts, westen und cds angeht. war ich schon immer. aber jetzt kommen auch noch jeans dazu. und konsumgeil sein ist nicht sehr spirituell, fürchte ich.
letzte woche ging ich mit einer freundin ins reisebüro um eine reise zu buchen. sowas dauert ja nicht lange, deshalb wollten wir nachher noch auf einen kaffee gehen. magischerweise führte unser weg durch dir ringstrassengallerien. und weil wir schon mal da waren, schauten wir auch gleich in ein paar geschäfte rein.
vor einem der geschäfte sagte meine freundin noch: "da haben sie nie besonders tolle sachen. hin und wieder schon, und die sind dann auch gleich mal richtig teuer. sieht aber von hier draussen relativ ungefährlich aus." war's auch. bis zu dem regal mit den jeans. da lagen nämlich ein paar seven jeans die einfach .... sie lagen da so und sahen ganz fabelhaft aus. ich schaute sie ein bisschen an, rief mir selbst zu, dass ich keine neuen jeans brauche, biss die zähne zusammen und ging weiter. nach zwei minuten war meine tapferkeit überwunden und ich stand wieder vor den jeans.
bei näherer betrachtung stellte ich fest, dass die alle ohnehin viel zu klein waren. meine grösse gabs also gar nicht. puuuh, glück gehabt. da kann man dann ruhigen gewissens weitergehen, um sich ein paar schritte weiter zu denken "wenn sie ohnehin zu klein sind, könntest du aber eine probieren. nichts ist deprimierender, als jeans die zu eng sind. dann bist du ohnehin sauer auf das ganze label und das thema ist vom tisch."
blöderweise hatte ich vergessen, dass ich innerlich dumm wie brot bin und dinge wie jeansgrössen, körpergrösse im allgemeinen und all das ja nie weiss. deshalb passte die vermeintlich viel zu kleine jean ja dann auch gleich mal wie angegossen.
bei männern sinkt bei manchen gelegenheiten das gehirn in eine region unterhalb des nabels und oberhalb der knie, bei frauen verlagert sich das gehirn bei anderen gelegenheiten einfach mal in die brieftasche. die beiden machen sich dann auch gleich selbstständig und auf den weg zur kassa.
gut, ich bin ein grosses mädchen und ich verdiene mein eigenes geld und wenn ich damit 160 euro jeans kaufen will, dann ist das ja mein privatvergnügen. macht mich das zur konsumschlampe ? höchstens ein bisschen.
einen kaffee später war ich auf dem heimweg. das sackerl mit meiner neuen jean trug ich totglücklich in der hand. ungefähr fünf blocks weit. dann stand ich vor einer auslage und starrte auf ein paar freesoul jeans für schlappe 200 euro. die neuen jeans noch nicht einmal wirklich getragen, schon verliebe ich mich in eine andere hose. macht mich das zur konsumschlampe ? zweifellos. und stört mich das ? ich weiss es nicht.
bin ich etwa shirt- und jeans-süchtig ? vor kurzem ging ich los um katzenfutter zu kaufen und kam mit sieben neuen shirts nach hause. alle klasse und grossartig und katzenfutter hatte ich natürlich auch.
meine blütenweissen sneakers wurde neulich von einem auto mit regenwasser nassgespritzt. so ein bisschen an der seite und mein erster gedanke war "oh gott, ich bin verletzt." der zweite gedanke war, dass ich die schuhe jetzt am liebsten wegschmeissen würde. dann fiel mir ein, dass sie noch nicht alt sind und ausserdem teuer waren und ich fragte mich, warum ich nicht justin timberlake sein kann. der schmeisst seine schuhe nach einmal tragen weg. unnötig finde ich. zweimal könnte man die schon tragen.
ich muss mich wohl damit abfinden: irgendwo in mir schlummert eine paris-hilton-artige tussi. sie abzustellen wäre gar nicht mal so schwer,würde aber viel spass kosten. vielleicht ist das aber auch schon das erfolgsgeheimnis dieses wahrgewordenen blondinnenwitzes ... sind wir nicht alle ein bisschen paris ?
letzte woche ging ich mit einer freundin ins reisebüro um eine reise zu buchen. sowas dauert ja nicht lange, deshalb wollten wir nachher noch auf einen kaffee gehen. magischerweise führte unser weg durch dir ringstrassengallerien. und weil wir schon mal da waren, schauten wir auch gleich in ein paar geschäfte rein.
vor einem der geschäfte sagte meine freundin noch: "da haben sie nie besonders tolle sachen. hin und wieder schon, und die sind dann auch gleich mal richtig teuer. sieht aber von hier draussen relativ ungefährlich aus." war's auch. bis zu dem regal mit den jeans. da lagen nämlich ein paar seven jeans die einfach .... sie lagen da so und sahen ganz fabelhaft aus. ich schaute sie ein bisschen an, rief mir selbst zu, dass ich keine neuen jeans brauche, biss die zähne zusammen und ging weiter. nach zwei minuten war meine tapferkeit überwunden und ich stand wieder vor den jeans.
bei näherer betrachtung stellte ich fest, dass die alle ohnehin viel zu klein waren. meine grösse gabs also gar nicht. puuuh, glück gehabt. da kann man dann ruhigen gewissens weitergehen, um sich ein paar schritte weiter zu denken "wenn sie ohnehin zu klein sind, könntest du aber eine probieren. nichts ist deprimierender, als jeans die zu eng sind. dann bist du ohnehin sauer auf das ganze label und das thema ist vom tisch."
blöderweise hatte ich vergessen, dass ich innerlich dumm wie brot bin und dinge wie jeansgrössen, körpergrösse im allgemeinen und all das ja nie weiss. deshalb passte die vermeintlich viel zu kleine jean ja dann auch gleich mal wie angegossen.
bei männern sinkt bei manchen gelegenheiten das gehirn in eine region unterhalb des nabels und oberhalb der knie, bei frauen verlagert sich das gehirn bei anderen gelegenheiten einfach mal in die brieftasche. die beiden machen sich dann auch gleich selbstständig und auf den weg zur kassa.
gut, ich bin ein grosses mädchen und ich verdiene mein eigenes geld und wenn ich damit 160 euro jeans kaufen will, dann ist das ja mein privatvergnügen. macht mich das zur konsumschlampe ? höchstens ein bisschen.
einen kaffee später war ich auf dem heimweg. das sackerl mit meiner neuen jean trug ich totglücklich in der hand. ungefähr fünf blocks weit. dann stand ich vor einer auslage und starrte auf ein paar freesoul jeans für schlappe 200 euro. die neuen jeans noch nicht einmal wirklich getragen, schon verliebe ich mich in eine andere hose. macht mich das zur konsumschlampe ? zweifellos. und stört mich das ? ich weiss es nicht.
bin ich etwa shirt- und jeans-süchtig ? vor kurzem ging ich los um katzenfutter zu kaufen und kam mit sieben neuen shirts nach hause. alle klasse und grossartig und katzenfutter hatte ich natürlich auch.
meine blütenweissen sneakers wurde neulich von einem auto mit regenwasser nassgespritzt. so ein bisschen an der seite und mein erster gedanke war "oh gott, ich bin verletzt." der zweite gedanke war, dass ich die schuhe jetzt am liebsten wegschmeissen würde. dann fiel mir ein, dass sie noch nicht alt sind und ausserdem teuer waren und ich fragte mich, warum ich nicht justin timberlake sein kann. der schmeisst seine schuhe nach einmal tragen weg. unnötig finde ich. zweimal könnte man die schon tragen.
ich muss mich wohl damit abfinden: irgendwo in mir schlummert eine paris-hilton-artige tussi. sie abzustellen wäre gar nicht mal so schwer,würde aber viel spass kosten. vielleicht ist das aber auch schon das erfolgsgeheimnis dieses wahrgewordenen blondinnenwitzes ... sind wir nicht alle ein bisschen paris ?
22. August 2005, Rubrik: in the process
seit wochen schon sehe ich die werbung für paul ankas cd "rock swings" im fernsehen und denke mir jedes einzelne mal, dass ich da bitteschön reinhören will. freitag führte mich mein weg, so ein zufall aber auch, direkt zu einem cd dealer und noch zufälliger lag auch noch die cd in dem regal. ja gut, ein bisschen musste ich suchen und blättern.
und nun kann ich sagen, dass ich mr. ankas swinginterpretationen von allseits bekannten rock- und popsongs wirklich wirklich gut leiden kann.
ich mag seine version von nirvanas "smells like teen spirit" und ich hatte immer schon eine schwäche für "true" von spandau ballet. egal in welchen song es als sample reingewurschtelt wurde, ich mochte es. und paul macht seine sache gut.
ich bin ja eine grosse mitsingerin vor dem herren. radio, cd, werbejingles absolut überall ... ich singe mit. ganz witzig an "rock swings" ist, dass man die songs alle kennt und eigentlich alle mitsingen kann. aber sie klingen ein klein wenig anders, der rhythmus wurde verändert und schon steht man beim text an. eine faszinierende entdeckung meinerseits. songtexte sind also wie der pincode für die bankomatkarte. wenn man vor dem gerät steht, weiss man genau wie er geht. wird man spontan danach gefragt, hat man mitunter keinen blassen schimmer. wissen wäre somit von den rahmenbedingungen abhängig. aber ich schweife ab, zurück zur cd.
wenn man mich wirklich kriegen will, dann ist man mit kleinen details gut beraten. und deswegen ist mein lieblingssong auch bon jovis "it's my life". bin ich jetzt nicht ein so grosser fan von grundsätzlich, aber eines muss man den herren lassen: sie bringen immer mal wieder songs, die jeder mitsingen kann und das auch tut, wenn der refrain kommt hüpfen die leute und dann aber immer noch nicht auf toten hosen niveau. muss auch mal gesagt werden. aber deswegen ist "it's my life" nicht mein favorite song auf der cd.
im refrain hiess es immer schon "my heart is an open highway, like frank said i did it my way". das ist ok wenn jon es sing, richtig sinn macht es aber erst, wenn paul die zeile ins mikro schmettert. denn wenn mich nicht alles täuscht, hat der "my way" geschrieben. deshalb heisst es beim zweiten refrain auch "frank said, that he did it my way".
mag sein, dass das eine vollkommen nutzlose kleine randgeschichte ist. aber auf sowas stehe ich. ja, auf sowas stehe ich total.
well done, paul. dafür verzeih ich dir auch "put your head on my shoulder".
und nun kann ich sagen, dass ich mr. ankas swinginterpretationen von allseits bekannten rock- und popsongs wirklich wirklich gut leiden kann.
ich mag seine version von nirvanas "smells like teen spirit" und ich hatte immer schon eine schwäche für "true" von spandau ballet. egal in welchen song es als sample reingewurschtelt wurde, ich mochte es. und paul macht seine sache gut.
ich bin ja eine grosse mitsingerin vor dem herren. radio, cd, werbejingles absolut überall ... ich singe mit. ganz witzig an "rock swings" ist, dass man die songs alle kennt und eigentlich alle mitsingen kann. aber sie klingen ein klein wenig anders, der rhythmus wurde verändert und schon steht man beim text an. eine faszinierende entdeckung meinerseits. songtexte sind also wie der pincode für die bankomatkarte. wenn man vor dem gerät steht, weiss man genau wie er geht. wird man spontan danach gefragt, hat man mitunter keinen blassen schimmer. wissen wäre somit von den rahmenbedingungen abhängig. aber ich schweife ab, zurück zur cd.
wenn man mich wirklich kriegen will, dann ist man mit kleinen details gut beraten. und deswegen ist mein lieblingssong auch bon jovis "it's my life". bin ich jetzt nicht ein so grosser fan von grundsätzlich, aber eines muss man den herren lassen: sie bringen immer mal wieder songs, die jeder mitsingen kann und das auch tut, wenn der refrain kommt hüpfen die leute und dann aber immer noch nicht auf toten hosen niveau. muss auch mal gesagt werden. aber deswegen ist "it's my life" nicht mein favorite song auf der cd.
im refrain hiess es immer schon "my heart is an open highway, like frank said i did it my way". das ist ok wenn jon es sing, richtig sinn macht es aber erst, wenn paul die zeile ins mikro schmettert. denn wenn mich nicht alles täuscht, hat der "my way" geschrieben. deshalb heisst es beim zweiten refrain auch "frank said, that he did it my way".
mag sein, dass das eine vollkommen nutzlose kleine randgeschichte ist. aber auf sowas stehe ich. ja, auf sowas stehe ich total.
well done, paul. dafür verzeih ich dir auch "put your head on my shoulder".
22. August 2005, Rubrik: likes